![]() Mit Tapferkeits-Ritualen gegen Anita FetzVon PETER KNECHTLI 23. September 2003
![]() "FDP und Liberale sollen fusionieren" Nach diesem Wahlsonntag müssen FDP und LDP ernsthaft über die Bücher gehen und endlich jenes Projekt anpacken, dass sie schon seit Jahren vor sich herschieben: Die Fusion beider Parteien. Die einen haben den Namen und die nationale Plattform und die anderen haben die Köpfe. Man soll sich ja nicht der Illusion hingeben, bei der SVP handle es sich um eine Eintagsfliege. Diese Partei wird sich in den nächsten fünf Jahren personell stark verändern. Sie wird an Attraktivität gerade bei jungen bürgerlichen Wählern zulegen, nicht zuletzt deshalb, weil die Karriere-Pipeline nicht verstopft ist. Nach dem Rücktritt von Ueli Vischer nächstes Jahr werden die Liberalen und die FDP starke Argumente und profilierte Köpfe benötigen, um ihren Regierungsanspruch von drei Sitzen zu rechtfertigen (SVP ante portas!). Ein Trost bleibt der CVP: Sie kann künftig viel Geld sparen – in dem sie bei nationalen Wahlen schon gar nicht mehr antritt. Manfred Messmer, Basel "Bürgerliche Parteien können jetzt über die Bücher gehen" Die bürgerlichen Parteien- ich zähle die SVP nicht zu Ihnen - haben mit diesem Wahlausgang in Basel eine Chance erhalten. Ihnen sind die Querelen eines zweiten Wahlganges erspart geblieben, die notgedrungen entstanden wären, wenn Anita Fetz nicht im ersten Wahlgang erfolgreich gewesen wäre. So haben sie die Chance, ernsthaft über die Bücher zu gehen und wieder von rechts in die Mitte zurückzukehren und eine eigenständige Politik zu betreiben, die ohne Schielen auf die SVP Strickmuster auskommt. Denn davon bin ich als einer, der zu den Wählenden auf der Siegerseite in Basel gehört, überzeugt. Die SP und die Grünen brauchen eine wirklich in der Mitte politisierende bürgerliche Konkurrenz. Nur so geraten sie nicht in die Gefahr, das SVP-Strickmuster in einer linken Variante zu fahren. Das würde zu einer weiteren Verluderung der Politik führen. Xaver Pfister, Basel "Dieser Analyse ist nichts mehr hinzuzufügen" Genau so ist es - dieser Analyse ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Natürlich gäbe es parteispezifische Bemerkungen zu machen, aber die "verklemme" ich mir jetzt, weil die grosse Richtung einfach stimmt. In einem Jahr wieder bei den Grossrats-Wahlen - und in vier Jahren wieder bei den National- und Ständerats-Wahlen: Die so gemachten Erfahrungen werden ja wohl (hoffentlich) einfliessen. Gisela Traub, Basel |
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