![]() Der FC Basel hat seine Fans nicht im GriffVon PETER KNECHTLI 5. Mai 2004
![]() "Weit und breit keine Vorbilder in Sicht" Ich kann Ihre Kommentierung der Vorfälle nur unterstreichen. Es ist sagenhaft, was sich die sogenannten Fans aufgrund eines sportlichen Erfolgs einer Mannschaft geleistet haben. Welche Vorbilder haben diese jungen Leute, die nach einem erfreulichen Ereignis völlig ausrasten und alles zerstören? Welches Mass haben Sportreporter, die die Fernsehbilder, die in aller Ausführlichkeit die Zerstörung dokumentieren, kommentieren, in dem sie finden, es sei recht friedlich auf dem Spielfeld. Wenn man Fussballtore zerstört usw., dann ist das für mich alles andere als friedlich! Mit solchen Kommentaren müssen Jugendliche ja den Eindruck erhalten, dass das alles normal sei. Wo ist der Erfolg der Bemühungen des Umfeldes des FCB, der Fanprojekte und Fanbetreuer, usw. einsetzt? Erika Bachmann, Lausen "Fanprojekt sollte nicht nur lavieren" Der Titel des Kommentars trifft den Sachverhalt überhaupt nicht, wenn einige Wenige von Tausenden von FCB-Fans sich mit ihrer "Siegesfreude" komplett daneben benehmen. Auch von einem "beträchtlichen Teil der Fans" zu reden, ist fehl am Platz, wenn sicher weniger als 200 Chaoten und Dummköpfe so randalieren wie in Thun und im SBB-Zug. Ich bin einverstanden, diese Zerstörungswütigen sollen bestraft werden. Was aber die wirkliche Mehrheit der Fankurve will, ist eine verlässlichere Clubleitung, welche die kreativen Elemente stärkt, nicht gegen Megaphone im Stadion kämpft und ein Fanprojekt aufbaut, welches nicht nur laviert, sondern auch konkrete Projekte dieser jungen Menschen unterstützt. Davon merke ich als aufmerksamer Beobachter der Szene (noch) wenig. Eric Nussbaumer, Frenkendorf "Härter und restriktiver gegen Chaoten vorgehen" Dass der FC Basel erneut Schweizer Meister geworden ist, freut jeden echten Basler und solche, die sich mit dem Verein identifizieren können. Umso mehr ist es bedauerlich und ärgerlich, dass diese grossartigen Emotionen einige "Fans und Anhänger" immer wieder zu Vandalismus, Scherereien und Gewalttaten hinreissen lassen. Solche Personen sind eine Schande für die wahren Fans und schädigen das Image unseres Vereins in der Öffentlichkeit. Der FCB ist überall die Nummer 1, leider eben auch bei den Chaoten. Joël A. Thüring, Präsident Junge SVP Basel-Stadt, Basel "Die Geschichte wiederholt sich" Helmut Benthaus, der ehemalige Meistertrainer des FCB sagte es mal sehr prägnant und aufschlussreich, als er damals die Chemie um Sponsorenbeiträge anging. Das hörte sich ungefähr so an: "Liebe Herrschaften, gibt uns die Mittel und wir veranstalten im Stadion Brot und Spiele wie im Alten Rom. Eure Arbeiter können da ihre Aggressionen und ihren aufgestauten Frust ausleben, um am Montag wieder fügsam zur Arbeit zu gehen." Die heutigen "Events" sind tatsächlich nichts anderes und haben mit Sport, in diesem Fall Fussball, kaum noch zu tun. Nur dass heute noch für einige wenige das grosse Geschäft dazu kam. Die Geschichte wiederholt sich bekanntlich immer wieder. Bruno Heuberger, Basel "Basler Fans sollen Sammlung für FC Thun durchführen" Ich denke auch, dass die FCB-Leitung gezielt hätte Stellung nehmen müssen, beispielsweise bereits über Lautsprecher im Stadion "Lachen" in Thun. Das Einzige, was interessierte, war aber: Ist das Spiel nun abgepfiffen oder nicht. Ob allerdings ein Aufruf von Präsident Edelmann überhaupt ernst genommen worden wäre, wage ich zu bezweifeln. Gerade er ist für viele Jugendliche alles andere als ein Vorbild: Er lässt sich im Match-Programm fotografieren mit einer Zigarette in den Fingern. An der Meisterfeier am Sonntagabend befand er sich in einem Zustand, dass ihm Freunde helfen müssen, seinen Burger in den Mund zu kriegen. Werner Edelmann gibt auf diese Art eine Figur ab, die dem Club mehr schadet als nützt! Philippe Waegeli, Basel "Nichts hinzuzufügen" Sport ist gesund ... wirklich? Dem Kommentar von Peter Knechtli ist wahrlich nichts hinzuzufügen. Dankeschön für seinen Mut, das Problem beim Namen zu nennen. , Heimweh-Basler, Zug |
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