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Vielen Dank, Frau Bundesrätin Sommaruga

Von PETER KNECHTLI

In Therwil weigern sich zwei muslimische Schüler aus religiösen Gründen, ihrer Lehrerin zum Gruss die Hand zu geben. Die Schulleitung kommt zum Schluss, den beiden Buben dieses Sonderrecht einzuräumen. Auch an der Sekundarschule Muttenz hat sich laut BZ ein ähnlicher Fall ereignet. Schule, Kanton und Schüler hätten gemeinsam eine "einvernehmliche Lösung gefunden": nämlich die, dass dem muslimischen Sekundarschüler die Handverweigerung erlaubt wird.

Doch nun sendet die vorsichtige Baselbieter Bildungsdirektorin Monica Gschwind ganz andere Signale aus: Sie lässt in ihrer Rechtsabteilung seit Mitte Februar per Gutachten abklären, ob sich die "einvernehmliche Lösung" der Handverweigerung mit dem geltenden Recht, mit dem Prinzip der Gleichberechtigung oder mit der Schulhaus-Ordnung zu vereinbaren ist. Offenbar ist die freisinnige Regierungsrätin darüber verunsichert, ob im Baselbiet Sonderrechte für radikalkonservativ sozialisierte muslimische Schüler Einzug halten sollen oder nicht.

Monica Gschwind kann anderseits zugute gehalten werden, dass sie sich zuerst fachlich dokumentieren lassen will, bevor sie einen Entscheid fällt, der sich hinterher vielleicht als fatal erweisen könnte. Es ist die typisch schweizerische Vorgehensweise: Geht es mit einem Entscheid an oberster Stelle nicht vorwärts, wird eben eine Kommission eingesetzt – oder ein Gutachten bestellt.

So sehr ich für die solide Vorbereitung politisch heikler Entscheide Verständnis habe, so sehr wünsche ich mir immer häufiger, dass politische Mandatsträger auch einmal spontan Klartext reden, wenn es um die Verteidigung von Werten geht, die unsere Identität ausmachen.


"Frau Gschwind müsste die Gruss-Frage
völlig transparent kommunizieren."


Über Therwil und Muttenz schwebt die Handgruss-Frage schon seit Monaten. Bis vergangenes Wochenende blieb sie unter dem Deckel. Ich finde es auch unverständlich, weshalb Schulen und die Bildungsdirektion die Streitfrage unter Berufung auf den Persönlichkeitsschutz aus übertriebener politischer Korrektheit wie ein Staatsgeheimnis hüten – statt sie völlig transparent und öffentlich zu kommunizieren. Schliesslich geht es hier nicht um eine schulhaus-interne, sondern um eine gesamtgesellschaftliche Frage.

Die Schweizer Justizministerin Simonetta Sommaruga hat gestern Montag Klartext geredet. Die sozialdemokratische Bundesrätin hat der Handschlag-Verweigerung in wenigen Worten eine kompromisslose Absage erteilt: "Das geht nicht. Das passt nicht zu unserer Kultur. Das hat mit Integration nichts mehr zu tun und ist auch unter dem Titel Religionsfreiheit nicht akzeptabel."

Danke, Frau Bundesrätin, für diese wenigen klaren Worte, auf die sich jetzt die verunsicherten teilautonomen Schulleitungen der Schweiz werden berufen können.

Das unmissverständliche Statement hat aber auch einen andern Wert. Es ist eine unmissverständliche Aufforderung an Politiker und Migrations-Profis, die Forderung an Flüchtlinge und Migranten, sie seien willkommen unter der Bedingung, dass sie sich an das geltende Recht und – nicht weniger wichtig – an die geltenden Sitten hielten, auch umzusetzen. Und schliesslich weist das Sommaruga-Verdikt auch jene verschwindend kleine Zahl fundamentalistisch-islamischer Eltern in die Schranken, die mit stets neuen Ansprüchen – Verweigerung von Schwimmunterricht und Schullager und neuerdings des Handgrusses – versuchen, die geforderte Anpassung an Recht und Sitten zu unterminieren.

Mir ist bewusst, dass sich die Handschlag-Verweigerung Ausländerfeinden wunderbar anbietet, ihr eigenes Süppchen zu kochen. Mir ist auch klar, dass die Welt wegen eines ausgeschlagenen Handgrusses nicht untergeht. Die Politik muss jedoch im Interesse einer geordneten Integration landesweit klare Leitlinien dazu setzen, was geht und was nicht. Sie muss dann aber konsequenterweise auch jene Schweizer Sitten des Geldversteckens zum Verschwinden bringen, wie sie uns in diesen Tagen die "Panama Paper"-Affäre offenbart hat.

5. April 2016
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"Händedruck-Verweigerer Donald Trump"

Ist es nicht ironisch und spassig, dass ausgerechnet Donald Trump – der allen Muslimen der Welt die Einreise in die USA verbieten will – panische Angst davor hat, seinen Anhängern, Fans und potentiellen Wählern die Hand zu schütteln …

Allerdings nicht aus religiösen Gründen. Er hat schlicht und einfach Angst vor der Übertragung von gefährlichen und tödlichen Krankheiten und Bakterien beim Schütteln der Hände.


Paul Kienle, Riehen



"Warum erschüttert das die ganze Nation?"

Die Fakten zum Fall habe ich aus den Medien und frage: Warum nur erschüttert die Nachricht, dass zwei halbwüchsige Schüler ihrer Lehrerin die Hand nicht geben wollten, die ganze Nation?

Ich habe verschiedene Interpretationen gelesen, was diese Verweigerung bedeuten kann. Ich weiss nicht, welche stimmt. Vor allem scheint mir interessant, dass die beiden Jugendlichen offenbar bis im November 2015 keine Mühe hatten. Was hat den Sinneswandel herbeigeführt?

Vor allem habe ich alle meine Diskussionspartnerinnen und Diskussionspartner gefragt: "und, wie würdet Ihr das Gebot denn durchsetzen? Muss da immer ein anderer Schüler die Hand des Betroffenen nehmen und sie führen?". "Nein, natürlich nicht", sagten sie. "Andere Vorschläge?". Lehrer, Erzieher, Eltern haben sich ja immer wieder mit Verweigerungshaltungen zu beschäftigen. Da ist ein Repertoire von mehr oder weniger angemessenen und wirksamen Reaktionen vorhanden.

Diese Vereinbarung in Therwil ist vielleicht, situationsbezogen, doch nicht so schlecht. Ich habe jedenfalls nichts davon gelesen, dass sich jetzt massenweise andere Schüler der Verweigerung des Handschlags angeschlossen hätten.

Und, Hand aufs Herz: wer von uns ist nicht schon, mehr oder weniger elegant, einem Handschlag ausgewichen? Aus welchen Gründen auch immer. Nur haben wir es nicht deklariert, und es hat, zum Glück, niemand darüber geschrieben!


Judith Stamm, Luzern



"Bitte sofort abschaffen"

Seit wann gibt es denn diesen Handschüttel-Zwang an den Schulen? Nein, solche Viren- und Bakterien-Übertragungsmomente gab es damals in meinen Basler Schulen, Ausbildungs- und Arbeitsplätzen  nie. Und das heutzutage, wo man in Spitälern, Arztpraxen und anderen öffentlichen Einrichtungen schief angesehen wird, wenn man seine Hände nicht unter die Gratis-Desinfektionsmittelspender hält.

Bitte sofort abschaffen, diese krankmachende, sogenannte  "Schweizer Tradition". Aber auch diese Axt eignet sich hervorragend und wird auch schon wieder fleissig aufgegriffen, um Religionen zu spalten anstatt zu vereinen. Die SVP tüftelt wahrscheinlich bereits an einem neuen Initiativ-Text?


Roland Steiner, Duggingen



"Keinerlei Toleranz signalisieren"

Das Verhalten des Schulleiters und insbesondere der zuständigen Regierungsrätin ist nicht nachvollziehbar. Im massgebenden Handweiser zum Umgang mit Disziplinarmassnahmen an den Schulen aus dem Jahr 2008 (https://burg.educanet2.ch/mg/handweiser-disziplinarmassnahmen.pdf) hat die Bildungsdirektion unter dem Titel "Abgrenzung 'Interkulturelle Toleranz' gegen die Schulordnung" unter anderem festgehalten: "Wir dürfen und müssen punkto geltende Gesetze keinerlei Toleranz signalisieren und üben. Die geltenden Gesetze sind in aller Deutlichkeit und Konsequenz anzuwenden. Dass Angehörige anderer Kulturen ihre eigenen Gesetze mitbringen und einen Staat im Staat führen dürfen, ist nicht zu tolerieren…." Um dies auch im vorliegenden Fall umzusetzen braucht es sicher keine teuren Rechtsgutachten.


Christian Heim, Riehen



"Nichts Besseres zu tun?"

Ich hatte einen jüdischen Mann zu betreuen. Als ich seine erwachsene Tochter kennen lernte, weigerte sie sich aus religiösen Gründen – wie sie mir erklärte –, mir die Hand zu geben. Ich habe das einfach akzeptiert. Da nun aber die jüdische Religion Bestandteil "unserer Kultur" ist und wir deren "Sitten" durchaus auch als "geltende" anerkennen, frage ich mich, ob mit unterschiedlichen Ellen gemessen wird? Bin ich jetzt womöglich nicht als "gleichberechtigt" behandelt worden? Diskriminieren jüdische Frauen die Männer? Muss dringend ein Gesetz vorschreiben, dass "Hand geben" obligatorisch ist, weil "Kultur" und "Sitte"? Hat der Bundesrat nichts Besseres zu tun? (Und – haben die Medien schon ihr "Sommerloch"?)


Peter Waldner, Basel



"Eien Flanke für die Rechten geöffnet"

Peter Knechtlis Kommentar zeigt, wie differenziert und nachdenkend man diese Frage angehen kann – merci! Die Akzeptanz, dass junge muslimische Männer ihren Lehrerinnen den Handschlag hat nichts mit der "Wahrung des Kindeswohls" (im Kommentar Frau Gerber) zu tun, sondern alleine damit, was bei uns Usus ist. Das Schlimme ist, dass nun gerade bürgerliche und die betroffenen LehrerInnen und Schulleitungen aus Ignoranz, Abwarten und nicht Klartext reden den Rechten eine "schöne" Flanke geöffnet haben.
 
Und noch zu Frau Gerber: nach meinem Erfahrungs- und Wissensstand ist der Handschlag in den USA in bestimmten Gegenden und Kreisen absolut üblich (letztmals vor kurzer Zeit in Stanford von zwei amerikanischen knapp Zwanzigjährigen erfahren – einer mit evangelikalen, der andere mit asiatischen Wurzeln. Und jüdisch-orthodoxe Frauen sollen tatsächlich nicht von anderen Männern als jene der engsten Familie berührt werden, aber wenn ein andersgläubiger Mensch die Hand hinstreckt, wird sie aus Anstand und Respekt gedrückt!

Nicht mehr und nicht weniger verlangen wir.


Barbara Umiker Krüger, Arlesheim



"Pädagogisch minimalistischen Pragmatismus"

Der Rektor der Sek (und des Progymnasiums) in Therwil, Herr Lauener, war mal Klassenlehrer meines Sohnes (Jahrgang 1971). Er hat sich schon damals durch einen pädagogisch minimalistischen Pragmatismus ausgezeichnet. Beim ersten Elternabend meinte er, im ersten Progymnasialjahr könnten sich die Lehrer nicht so für die Schüler engagieren, da ja einige wieder in die Sek "absteigen" würden. Die Videoclips des Fernsehinterviews zeigen einen Mann, der fremdelt. Seine Regelung erlaubt den beiden Syrern, niemandem (also nicht nur Frauen) die Hand zu geben. Dass das gesellschafts- und integrationspolitisch unerwünscht ist, kam ihm offenbar nicht in den Sinn.

Falls sie sich sonst den Gepflogenheiten anpassen, können die Muslime sich ja eigene Schulen gründen – wie das andere religiöse Minderheiten auch tun. Aber den Schwanz mit dem Hund wedeln zu lassen, geht eher nicht.


Thomas Richers, Minusio



"Gratulation zum Mut"

So einfach ist es halt eben nicht immer meine Herren (und Frau Somaruga). Händeschütteln tun zudem zwischen den Geschlechtern auch noch viele andere nicht – zum Beispiel die US-AmerikanerInnen im Alltag – sie geben sich nicht die Hände, orthodox-jüdische Personen auch nicht und auch in Thailand gibt's andere Bräuche; den Schulschwimmunterricht wollten viele Jahre vor allem die Katholiken in unserem Land nicht besuchen, deshalb wurde er lange nicht in den obligatorischen Unterricht mit einbezogen.

Selbstverständlich gibt es Grenzen und notwendige Forderungen, wie dies auch gestern Robert Ruoff auf Infosperber schrieb. Er zitiert den angesehenen Westschweizer Schriftsteller Jean-Noël Cuénod der zum Verhältnis von Religion und Toleranz und zu den berechtigten Ansprüchen an Muslime, die in der Schweiz leben wollen, in etwa sage: "Wenn ein Muslim sich in der Schweiz ansiedeln will, soll man ihm zwei Fragen stellen:

1. Bist Du bereit, die freie Entscheidung Deiner Frau zu akzeptieren, nicht mehr die Burka, den Nijab, das Kopftuch zu tragen. Und vielleicht ihren eigenen Weg zu gehen. Ohne sie zu bestrafen?
2. Bist Du bereit, ohne Ausrufung eines Todesurteils die freie Entscheidung eines Muslim zu akzeptieren, aus dieser Religion auszutreten?"
 
Dem kann ich mich nur anschliessen. Daneben gilt es mit einander zu sprechen und halt auch Einzelfalllösungen zu suchen, denn es gilt das Kindswohl im Blick zu behalten. Da kann ich Therwil und Muttenz zu ihrem Mut nur gratulieren.


Brigitta Gerber, Basel



"Nicht in den gleichen Topf"

Danke für die Aufforderung zu mehr Zivilcourage. Die PolitikerInnen sind eher gebrannte Kinder. Da spielen die Journalisten keine unbedeutende Rolle!

Verweigerung des Grusses mit der Hand von Schülern gehört, denke ich, nicht in den gleichen Topf wie Nicht-teilnehmen-lassen an einem Schullager oder Schwimmunterricht.

Stellen sie sich vor, sie würden in ein Land ziehen, in dem es Sitte wäre, dass die Schülerinnen und Schüler jeden Alters mit nur einem Lendenschutz baden gehen würden. Es wäre leicht vorstellbar, dass einige unter uns, dem nicht so leichten Lauf lassen könnten.

Sie werden eventuell einwenden, dass den Eltern das ja bereits vor ihrer Abreise bekannt war. Das stimm, muss jedoch keinesfalls umgekehrt auch so sein. Die allermeisten Menschen, die aus 3.Weltländern zu uns arbeiten kommen, leben nicht so informiert, wie wir. Unser sittliches Empfinden ist nicht immer das der Menschen anderer Kulturen. Das ist nicht sehr erstaunlich. Vor wenigen Jahrzehnt hatten sogar unsere Väter der Sittlichkeit wegen ein ganzes Badekleid zu tragen. Und unsere Grossmütter, je nach Alter die Urgrossmütter, trugen Kopftücher, nicht nur in der Kirche. Im Tessin noch heute.

Das Nicht-teilnehmen-lassen eines Kindes an einem Schullager trägt noch eine grössere Dimension in sich. Ein ausgeglichenes 7-jähriges Mädchen aus wohl geführtem, muslimischem Haus, durfte nicht mit ins Schullager. Das Gespräch bei ihnen zu Hause, in Beisein eines ihrer Freundes, brachte nach langem Erklären und Insistieren die Erlaubnis. Die Mutter brachte ihre Tochter an den Bahnhof, übergab sie persönlich der ihr unbekannten Frau des Lehrers, die mitging, und umarmte sie zum Abschied sichtlich gerührt. Dem Mädchen war die Lehrersfrau vertraut.

Ein Jahr später brachte das erneute Gespräch, nun in Beisein der religiösen Autorität ihrer Glaubensgemeinschaft, keinen Erfolg. Dem Lehrer wurde dies so begründet, dass der Koran es verbiete ein Mädchen ohne Beisein eines Familienmitgliedes übernachten zu lassen. Daran glaubten die Eltern. Es schien, als ob die Eltern den letztjährigen Verstoss und seine Folgen für Ihre Befindlichkeit nicht noch einmal erleben wollten.


Viktor Krummenacher, Bottmingen



"Immer wieder vorgekommen"

Einverstanden: Niemand soll seinem Sohn befehlen, der Lehrerin  den so genannten Handschlag verweigern zu müssen, weil das angeblich unsauber sei und mit "der" Religion nicht vereinbar. Frau Sommaruga hat dazu das Notwendige gesagt – soweit ich das hier erfahren habe.

Aber resspektive trotzdem: Ich habe über 30 Jahre lang in Basel-Stadt unterrichtet, erst an Sekundarschule, später an der Orientierungsschule, und zwar in den Kleinklassen jener Stufen. Deshalb erlaube ich mir festzuhalten, dass von Eltern oder anderen Personen aus dem privaten Lebensbereich von Schülerinnen und Schülern befohlene Handschlag-Verweigerungen von Schülern (auch von Schülerinnen) Lehrpersonen gegenüber immer wieder vorgekommen sind, und zwar aus den verschiedensten Gründen.

Am schwierigsten waren solche Dinge immer dann, wenn christliche Fundamentalsekten-Hintergründe im Spiel waren. Es gab Verweigerungen, die sich zum Schaden von Jugendlichen auswirkten – etwa, wenn die Zusammenarbeit mit Schulärzten oder mit der Schulpsychologe, vor allem mit der Jugendpsychiatrie verweigert wurde. Was haben wir dann gemacht?

Wir hatten damals in Basel-Stadt eine Struktur, welche aus verschiedenen Beratungs- und Interventionsmöglichkeiten bestand. Das Ideal einer widerspruchsfreien Schularbeit und damit auch einer "glatten" Integrationsarbeit allerdings wurde selbstredend zwar angestrebt, aber nie erreicht.

Bei diesem Handschlagthema scheint mir die Grössenordnung nicht zu stimmen. Was ist denn mit der Hilfestellungs-Struktur beispielsweise für die Schulleitung in Therwil? Gibt es da im Kanton Baselland keine Möglichkeiten, ein solches Problem so anzugehen, dass es nicht zu einer "nationalen Katastrophennachricht" ausartet?

Fest steht: Es existiert alltäglich keine Gleichheit aller Bewohnerinnen und Bewohner im Kanton Basel-Landschaft bezüglich ihrer religiösen, ihrer sozialen, ihrer politischen Positionen und deren Auswirkungen. Darüber sollte man vor allem eines: Reden. Und man sollte, was die Schule betrifft, dieses Reden dergestalt institutionalisiert haben, dass dafür Raum, Zeit und Menschen mit gewisser Unabhängigkeit gegenüber den direkt Beteiligten zur Verfügung stehen. DAS wäre meiner Ansicht nach Aufgabe der Erziehungsdirektion in dieser Angelegenheit.


Alois-Karl Hürlimann, Barcelona



"Überforderte FDP-Magistratinnen"

Nicht zum ersten Mal zeigt sich, wie die "bürgerliche" Mehrheit eine "Bürgerliche" – ohne jegliche Führungserfahrung – dem Volch aufgeschwatzt hat. Wär's nicht schön, wenn die beiden überforderten FDP-Magistratinnen, die Bildungs- und die Baudirektorin, gleich gemeinsam den Banntagshut nähmen? Zum Wohl vo Schönebuech bis Ammel. Und sogar bis nach Bettingen …


Franz C. Widmer, Riehen



"Ausnahmsweise mit Frau Sommaruga einverstanden"

Ausgezeichneter und treffender Kommentar und ausnahmsweise bin ich sogar mit Frau Bundesrätin Sommaruga einverstanden, die kurz und Klartext gesprochen hat. Eher mühsam die Signale aus der Baselbieter Bildungsdirektion. Schön wäre gewesen, wenn Frau Gschwind diesbezüglich schneller und mutiger gewesen wäre. Aber so sind eben viele "moderne" Politiker, man/frau will sich nach möglichst allen Seiten absichern, etwas ideenlos!


Albert Augustin, Gelterkinden



"Schlimme Reaktion der Bildungsdirektion"

Nicht nur vielen Dank Frau Bundesrätin Sommaruge, vielen Dank auch P. Knechtli für seinen Kommentar zur Diskussion betreffend verweigertem Gruss. Die Führungsschwäche der Schulleitung ist schon schlimm genug, noch schlimmer ist die Reaktion der Bildungsdirektion. Nur nichts falsch machen, nur sich nicht exponieren, nur sich auf irgendein Paper abstützen können. Dies, obwohl (oder weil?) die Bildungsdirektorin aus einer Partei kommt, die die Bürokratie eindämmen und das Personal reduzieren möchte. Lieber weniger Lehrer, grössere Klassen als kleinerer "Expertenstab"???


Peter Bächle, Basel



"Spielregeln sind gar klar"

Ich bin mit dem Kommentar grundsätzlich einverstanden. Nur gegen Leitlinien habe ich etwas: Sie sind nicht griffig. Bei Spielregeln ist es ganz klar. Solange der Ball im Spiel ist, läuft auch das Spiel. Wer die (Anstands-)Linie überschreitet, ist draussen, steht im Out. Wer die Fairness missachtet, bekommt die gelbe Karte zu sehen, bei Wiederholung sieht er rot. Das gibt eine Spielsperre. So müsste es sein.


Stefan Kaister, Basel



"Da kann ich mich nur anschliessen"

Ja, dem kann ich mich nur anschliessen, Danke Frau Sommaruga. Und unsere Frauen und unsere Gleichberechtigung werden ihr auch danken. Danken für den Einsatz für unsere Grundwerte. Wir haben diese Leute nicht geholt. Sie wollten zu uns kommen. Was würde uns wohl geschehen, wenn wir uns in deren Herkunftsland so respektlos verhalten würden?


Arnold Flückiger, Pratteln


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.