![]() "Kirchenasyl": Linksparteien auf dünnem EisVon PETER KNECHTLI
4. März 2016
![]() "Von 'Wir bleiben' belästigt und diffamiert" In das Horn der Aktivisten "Wir bleiben" bläst auch der Kirchenbote in seinem Leitartikel: Acht Asylbewerber verhaftet: Migrationsamt kontrolliert Kirche! Franz Osswald berichtet reisserisch und moralisierend einseitig über die Personenkontrollen und stellt dies im Titel und der Einleitung als Angriff auf die Kirche dar. Dabei geht er mit keinem Wort auf die Aktivisten selber ein, obschon diese wohl bekannt sind, wie das Titelbild zeigt. Daniel Kobell, Basel "Legt das Parteibuch beiseite" Herzlichen Dank, Peter Knechtli, für diese objektive und differenzierte Betrachtung! Sie drückt genau diese Gedanken aus, die ich mir seit gestern zu diesem Thema gemacht habe. Zudem, liebe PolitikerInnen von links bis rechts: Wäre es nicht an der Zeit, das Parteibuch beiseite zu legen und mit gesundem Menschenverstand Situationen einzuschätzen? Vieles könnte ohne die unüberlegte Parolendrescherei viel einfacher, pragmatischer und vor allem gemeinsam gelöst werden. Daniel Jenny, Muttenz "Zynische Gleichsetzung" Erstens: Meine Befürchtung ist, dass wenn alle Bereiche der Geltung immer und unbedingt hinter das Recht egal welcher Stufe zurückzutreten haben (man spricht ja in dieser Beziehung oft von "Freiräumen" und hat von diesen in der Regel ein sehr verkürztes Verständnis im Sinne von rechtsfreiem Raum), unsere Freiheit und Kreativität absterben, jede Entfaltung, jeder Aufbruch zu Neuem, neuen Formen des Miteinanders, anderem Denken dieses Miteinanders usw., bedroht und erstickt werden, eben keinen Raum mehr haben. Matthias Bertschinger, Nunningen "So viele gefrorene Herzen" So viel tranige Selbstgerechtigkeit, so viele selbsternannte Pistoleros, so viele gefrorene Herzen. Und das im Antlitz so vieler Flüchtlinge, solchen Elends, derart ausgehöhlter Asyl- und Ausländergesetze. Polizei in der Kirche? Festung Europa vor unserer Haustür? Eine Schande für Basel. Beat Leuthardt, Basel "Vielleicht hat Anarchie eine Chance?" ... Ja schon, lieber Peter Knechtli. Aber wo die Bürokratie angesichts des Ausmasses an menschlichen Leids überfordert ist, hat vielleicht die Anarchie eine Chance. Beatrice Alder, Basel "Kaum treffender" Treffender kann man es nicht mehr kommentieren! Dieter Stumpf, Basel "Kirchenbesetzer sollten Bibel lesen" Wenn diese Kirchenbesetzer (und unbewilligt demonstrierenden) von christlicher Nächstenliebe und Kirchenasyl sprechen, dann sollten die ganz einfach mal ein bisschen (mehr) in der Bibel lesen. Denn in Daniel 11, 34 steht u.a. "... viele werden sich zu ihnen (den echten Asylanten) tun BETRÜGLICH ..." – Das heisst unechte Flüchtlinge sind BETRÜGER. Dazu ergänzend in Matth. 24, 12: "... darob wird die Liebe in vielen erkalten ...". Wollen wir wirklich die grundsätzlich vorhandene Hilfsbereitschaft zu ECHTEN Flüchtlingen erkalten lassen? Bernhard Bosshart, Basel "Wasser auf die Mühlen der Rechtsnationalen" Als vehementer Kämpfer gegen die Durchsetzungsinitiative und die permanenten Angriffe von rechts gegen unsere Institutionen und den liberalen Rechtsstaat beglückwünsche ich Peter Knechtli zu diesem Kommentar, übrigens auch Nicolas Drechsler zu seinem Kommentar in der heutigen BZ Basel. Illegal Anwesende für solche Aktionen zu missbrauchen, aber selber in der Anonymität zu bleiben, ist Wasser auf die Mühlen der Rechtsnationalen und schadet dem Rechtsfrieden. Claude Janiak, Ständerat, Binningen "Schäbige Polit-Kultur" Ich bin allen Mitmenschen dankbar, die sich – speziell in unserem Kanton und darüber hinaus – politisch engagieren und mit ihrem Engagement dafür kämpfen, dass Recht erlangt, wer Recht hat und zu diesem Zweck bereit sind, sich über alle Massen einzusetzen und sich zu exponieren. Markus W. Stadlin, Anwalt, Bettingen "Linksparteien tragen Schuld" Das Traurigste an dieser verfehlten linken Politik ist doch, dass Leute verführt werden, sich – sogar handgreiflich – ausgerechnet für jene einzusetzen, die tatsächlich die grössten Feinde einer humanen Flüchtlingspolitik sind. Jene nämlich, welche die Pflichten, die auch echte Flüchtlinge haben, missachten und die Gastfreundschaft mit Füssen treten. Jene, die noch nicht mal "echte" Flüchtlinge sind, sondern sich als solche ausgeben; die sogar ihre Identifikations-Dokumente vernichten, um sich als Staatsbürger eines Landes im Krieg auszugeben. Es ist einer der tatsächliche Verbrecher an der Menschlichkeit, wenn er mit Lug und Trug einem echten Flüchtling den Platz streitig machen will. Peter Waldner, Basel |
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