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Auch ein Basler Hansruedi Gysin hätt's nicht geschafft

Von PETER KNECHTLI

Es gibt kein Deuteln: Die Volksinitiative "fir en offe Basel" ist kläglich gescheitert. Das Volk hat der Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten eine klare Absage erteilt. Es bleibt somit wie bis anhin beim Ladenschluss um 18.30 Uhr (werktags) und 17 Uhr (samstags) sowie beim Donnerstag-Abendverkauf bis 21 Uhr. Eine 7-Tage-Liberalisierung gilt einzig für bestimmte Verkaufsgeschäfte rund um den Bahnhof SBB.

Im Baselbiet war Gewerbedirektor Hans Rudolf Gysin mit einer ähnlichen Vorlage deutlich erfolgreicher. Doch wenigstens so viel darf den jungbürgerlichen Initianten attestiert werden: Auch ein Hans Rudolf Gysin hätte diese Vorlage in Basel nicht durchgebracht. Von einer geballten links-gewerkschaftlichen Front, wie es sie im Baselbiet nicht gibt, erfolgreich bekämpft wurde die soziale Frage: Sonntags- und Nachtarbeit, zerrissene Elternteile, kaputtes Familienleben. Dieses Argument dürfte auch sozial denkenden bürgerlichen Kreisen überzeugend gewirkt haben.

Die Abstimmung vom Wochenende hat aber auch unter einer landesweiten politischen Grosswetterlage gelitten: Das Volk hat den Glauben an die Wunder grenzenloser Liberalisierung offensichtlich verloren - das Abstimmungsergebnis zum Elektrizitätsmarktgesetz ist ein untrüglicher Hinweis darauf. Die Auswüchse des Börsenbooms bis hin zu den grosskalibrigen Abzockern der Wirtschaft - dies alles hat zu einer Riesenportion Skepsis unter den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern geführt.

Anderseits war auch das Gespenst der sozialen Katastrophe, mit dem die Gegner der Initiative operierten, etwas gar übertrieben. Die Anzahl schlaftrunkener Nacht- und Sonntagsarbeitenden hätte sich wohl auch in Basel-Stadt in Grenzen gehalten - dort nämlich, wo der Markt, sprich: die Kundenseite, von schrankenlosen Öffnungszeiten gar keinen Gebrauch machen will.

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27. August 2002
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"Gewerkschaften in vielen Fragen erzreaktionär konservativ"

Leider war die Kampagne der Befürworter zu wenig verständlich und ging entsprechend daneben. Wahrscheinlich hätte Hansruedi Gysin das schlauer angepackt. Schade, dass die in vielen Fragen erzreaktionär konservativen Gewerkschaften zusammen mit den ebensolchen und oft etwas naiven Kleinlädeli-Besitzer einen Schritt zur positiven Entwicklung Basels verhindert haben. Was zum Thema Ladenschluss zudem leider kaum jemand begreift: Es geht gar nicht unbedingt darum, ob Läden offen oder zu sind, sondern darum, ob es Aufgabe des Staates ist, das Verkaufen beispielsweise einer Wurst um 18.25 zu gestatten, aber um 18.31 zu verbieten. Wenn man sich gleichzeitig rund um die Uhr - legal - im Haschladen nebenan mit dem "notwendigen" Stoff versorgen kann. Ich hoffe, es unternehme bald jemand einen neuen Anlauf.


Hans Rudolf Bachmann, Basel



"Manager haben das Volk hellhörig gemacht"

Mit sehr grossen Versprechen und Illusionen ist vor ein paar Jahren die Liberalisierungswelle eingeläutet worden. In der Zwischenzeit haben diverse Verantwortliche selbst durch undurchsichtige finanzielle Manöver, kriminelle wirtschaftliche Handlungen und persönliche Bereicherungen dazu beigetragen, dass das Volk sehr hellhörig und dadurch sehr skeptisch geworden ist gegenüber solchen Luftschlössern, die bis jetzt hunderttausende Arbeitsplätze kosteten und noch kosten werden. Dafür lohnten sich solche Abenteuer für ein paar wenige Grossaktionäre. Beispiele gibt es im In- wie Ausland zur Genüge. Ob das heutige Abstimmungsergebnis (Abfuhr Elektrizitätsgesetz, Ladenöffnungszeiten) den Verantwortlichen zu denken gibt? Es ist zu befürchten: Nein. Doch die nächsten sogenannten "Liberalisierungen" werden es schwer haben, so lange solche Manager immer noch das Sagen haben. Und es fällt auf, dass manche bekannte Namen immer wieder vorkommen, und immer öfters bei anderen Firmen.


Bruno Heuberger, Oberwil


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.