Joël Thüring: "Einwurf"

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Eine Liebeserklärung an den Bus

Nach einer Kommissionssitzung wollte ich kürzlich mit dem Tram Nr. 16 vom Marktplatz an die Markthalle fahren. Diese Tramverbindung umgeht ja die Route Bankverein-Bahnhof SBB und ist eine Abkürzung, wenn man Richtung Gundeli will. Der Fahrplan gibt eine Reisezeit von sechs Minuten an. Doch wie leider des Öfteren sind Innenstadtfahrten ein Ärgernis. Anstelle von sechs Minuten dauerte die Fahrt drei Mal so lange. Schon die Fahrzeit vom Marktplatz bis zum Barfüsserplatz dauerte gefühlt diese sechs Minuten.

Nun kann man sagen, dass dies kleinlich sei und wir noch immer sehr schnell von A nach B kommen. Tramfreunde belegen dies dann immer mit Pünktlichkeits-Statistiken. Ich kann das nicht abschliessend beurteilen – statistisch sitze ich demnach überdurchschnittlich oft in unpünktlichen Tram.

Das Tram gehört zu Basel. Das musste ich schon feststellen, als ich vor zwei Jahren harmlose Vorstösse zu einer Tram-Entlastung der Innenstadt eingereicht habe. Diese wurden vom Parlament mehrheitlich abgelehnt. Doch dass nicht nur ich mich über die Trams der BVB ärgere, zeigt unter anderem auch der OnlineReports-Gastkommentar von Isabelle Stohler, die sich über das Chaos auf der Linie 8 beschwert hat.


"Sie werden sehen: Man gewöhnt
sich an diese tramfreie Idylle."


S
ie werden jetzt anmerken, dass es sich dabei nur um subjektive und nicht um objektive Wahrnehmung handelt. Doch ich frage Sie, geschätzte Leserinnen und Leser, wann haben Sie sich das letzte Mal über eine Buslinie geärgert? Mag sein, dass auch dort Ausfälle und Verspätungen möglich sind. Doch dieses Verkehrsmittel ist auch in der Stadt weitaus zuverlässiger. Als ich kürzlich von einer Generalversammlung in Muttenz mit einer Buslinie auf den Dreispitz fuhr, merkte ich wieder einmal, wie komfortabel, zügig und pünktlich ein Bus doch sein kann. Hindernisse gibt es praktisch keine, der Bus kommt vorwärts.


Busse sind flexibler, sie sind in ihrem Fortkommen nicht eingeschränkt. Hinzu kommt, dass sie im Unterhalt weitaus billiger und die Infrastrukturkosten tiefer sind. Es werden für Busse keine Strassen gebaut, für Tramlinien hingegen ist ein Schienennetz ein Muss. Bleibt in den Stosszeiten ein Tram zwischen Schifflände und Aeschenplatz stehen, ist der komplette Innenstadt-Tramverkehr lahmgelegt. Nichts geht mehr.

Mit einem Bus wäre ein solcher Ausfall problemlos zu bewältigen. Alle anderen Linien könnten ausweichen und die Fahrt fortsetzen. Die Volatilität unseres Tramnetzes nimmt aufgrund der Dichte stetig zu. Verspätungen, nicht nur – aber auch – ausgelöst durch Baustellen, immer länger werdende Tramlinien und grenzüberschreitenden Einkaufstourismus, werden häufiger die Regel werden. Schon vom "Neubad" kommend muss im Tram 8 vor der Einfahrt auf den Centralbahnplatz teilweise drei Minuten stehend gewartet warten, weil noch ein Tram 11 vom Dreispitz herkommend auf dem gleichen Gleis einfahren muss. Eine erste Verspätung, die das Tram nicht mehr einholen kann.

Da wäre doch ein besseres Bus- statt Tramnetz in der Stadt Basel eine willkommene Alternative. Natürlich, auch ein Bus kann im Stau stecken bleiben. Doch gerade in der Innenstadt kann Stau kein Argument gegen den Bus sein, schliesslich sind Autos ja praktisch komplett verbannt.

Weshalb können wir also das Tramnetz nicht reduzieren und dafür vermehrt Buslinien Platz einräumen? Für die City wäre dies ein Attraktivitätsgewinn, wenn weniger Tramlinien durch die engen Strassen brausen (oder schleichen) müssten. Die kommenden Sommermonate, im Juli bleibt die Innenstadt bekanntlich tramfrei, wäre eine erste Möglichkeit zur Umgewöhnung.

Sie werden sehen: Man gewöhnt sich an diese tramfreie Idylle. Nutzen wir diese Zeit und machen wir uns Gedanken, ob der Bus nicht sein Revival feiern darf.

13. Juni 2016
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Joël Thüring, geboren 1983, ist gelernter Kaufmann und Inhaber des KMU-Betriebes "Aspero AG" mit Mandaten im Consulting-Bereich. Politisch ist er seit 2001 in der SVP tätig und amtet als Basler Grossrat und Bürgergemeinderat sowie als Leiter des Parteisekretariates der SVP Basel-Stadt. Amtsjahr 2017/2018 Präsident des Basler Grossen Rates. Neben diesen politischen Tätigkeiten ist er unter anderem Vorstandsmitglied der Mobilen Jugendarbeit Basel und Riehen. Der überzeugte Single lebt in einem Grossbasler Aussenquartier.

joel.thuering@aspero.ch

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sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Wie kreuzen in der Innenstadt?"

Herr Thüring blendet gern Realitäten aus wenn sie nicht in sein Konzept passen. Wie sollen denn zwei Busse respektive mehrere hintereinander – denn die würde es brauchen – in der Innenstadt kreuzen?
Im Abendverkehr haben die 36er Busse täglich Verspätungen. Dass Schienenarbeiten den Verkehr erschweren, geht ziemlich unter. Was mich aufregt, sind die Taktverlängerungen vor den 20 Uhr-Ladenschlusszeiten. Gehr gar nicht! Bin gespannt, ob die BVB noch Erklärungen parat hat.


Michael Przewrocki, Basel



"Meine Drämmli"

Ich liebe meine Drämmli.


Theres Erni, Mulegns


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.