Peter Achten - De Gustibus

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Pekings All American Burger

China ist das kulinarische Paradies auf Erden, dicht gefolgt von Frankreich, Italien, Thailand und Indien. Finde ich. Amerika, mit Abstand noch immer die wirtschaftliche und militärische Supermacht, kann in punkto Essen nach allgemeiner Einschätzung nicht mithalten. Schlimmer: Gourmets und Gourmands halten Amerikaner für Ess-Barbaren.

Der kanadische Koch und Restaurant-Besitzer Paul Astephen (Bild) widerspricht vehement. Er, der in Kanada und den USA in Fünf-Stern-Häusern als Chefkoch tätig war, meint, dass jene, die ein so negatives Bild der amerikanischen Küche haben, ganz einfach nicht wissen, wovon sie reden. Natürlich sei die Küche nicht so raffiniert wie die chinesische oder französische. Dafür habe sie andere Meriten.

Nirgendwo zum Beispiel gebe es derart gute Rindsfleisch-Barbecue wie in den Vereinigten Staaten. "Mit Ausnahme Argentiniens", fügt Chef Paul hinzu. Auch das amerikanische Frühstück oder der Thanksgiving Turkey sowie ein Kürbiskuchen seien unerreicht. Im übrigen sei es so, philosophiert der weitgereiste Koch, dass die lokale Küche, wo immer man sich aufhalte, wohl die beste sei, jedenfalls wenn man herausfinden wolle, wie die Bewohner und Bewohnerinnen eines Landes ticken.

Nach Jahren als Chefkoch in der Spitzen-Hotellerie machte sich Paul Astephan selbständig. In Florida. Als Peking vor zehn Jahren die Olympischen Spiele 2008 zugesprochen erhielt, beschloss er eine Auszeit und wollte 2003 mit seiner Frau Yang Yang ein halbes Jahr durch China reisen. Die SARS-Epdemie überraschte ihn. Er musste gezwungenermassen einige Wochen in Peking bleiben, und da kam ihm die zündende Idee. Er eröffnete beim südlichen Diplomatenviertel, nicht weit entfernt von der Residenz es amerikanischen Botschafters, seinen ersten "All American Diner". Und blickte nie mehr zurück. Er wurde ein Erfolg bei Amerikanern natürlich, aber auch bei Chinesen. Derart gar, dass der mittlerweile 60 Jahre alte Chefkoch Paul vier Diners in Peking und einen in Shanghai betreibt.

Der "All American Diner" lässt nichts zu wünschen übrig. Bis hin zum so typischen wässrigen amerikanischen Kaffee, der einfach dazugehört. Dafür gibt es wunderbaren kalifornischen Wein, der es mit einem Walliser oder Neuenburger ohne weiteres aufnehmen kann. Steak and Eggs, Jumbo Breakfast den ganzen Tag über, French Toast mit Maple-Syrup, Steaks in allen Varianten in Perfektion zubereitet, am Erntedankfest natürlich der obligatorische Truthahn mit Kartoffelstock undsoweiter undsofort.

Mein Favorit an einem Sonntagmorgen ist das Riesen-Frühstück, eingenommen im langen Sommer unter Schatten spendenen Trauerweiden an der kaum befahrenen Strasse hinter der Tschechischen Botschaft am Jianguomenwai. Das Frühstück besteht aus drei Eiern – für mich Sunny Side up –, zwei grossen gebratenen Speckscheiben, einer Scheibe Schinken, drei Würstchen, French Fries, Toast, Butter und Honig. Mmmmhh ... Das Rezept dazu erübrigt sich, weiss doch jede erfahrene Schweizer Hausfrau und jeder kluge Hausmann, wie so etwas zubereitet wird. Hoffe ich ...

Deshalb darf ich hier mein anderes favorisierte amerikanisches Gericht vorstellen, dass ich während meiner Amerika-Jahre schätzen und lieben gelernt habe: den "All American Burger" nämlich. Eine amerikanische Institution. So lecker wie in einem Diner gibt es nirgendwo dieses Pièce de résitance der amerikanischen Küche zu kosten. Diese Delikatesse perfekt zuzubereiten, ist so schwer wie eine Entenleber-Mousse auf ein Rucola-Bett hinzuzaubern. No kidding!
 
Hier das Rezept von Paul – e Guete!

All American Burger

Zutaten:
• 3/4 Hackfleisch vom Rind, 1/4 Hackfleisch vom Schwein
• Zwiebeln sehr fein zerhackt
• Ein wenig Knoblauch fein zerhackt
• Pfeffer, Salz, Muskatnuss
• Eier
• Erdnussöl
• Blattsalat
• Tomaten
• Brötchen weich

Zubereitung:
Hackfleisch mit Eiern vermengen. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Zwiebeln und Knoblauch dazu geben. Hamburger formen in der Grösse der Brötchen. Pfanne erhitzen, Erdnussöl dazu. Halbierte Brötchen kurz im heissen Öl wenden, auf Kochpapier legen. Hamburger in die Pfanne, einige Male wenden. Wie lange, ist Gefühlssache. Brötchen mit einem Salatblatt und einer Tomaten-Scheibe belegen, den perfekt gebratenen Hamburger drauf, mit zweiter Brötchen-Scheibe bedecken.
Perfekt zum "All American Burger" passen French Fries und natürlich das unvermeidliche Ketchup.

31. Oktober 2011
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Peter Achten, geboren 1939 in Basel, lebt und arbeitet in Peking. Er ist seit 1967 journalistisch tätig. Seine Karriere begann er bei "National-Zeitung" und "Basler Nachrichten" als Lokalredaktor, arbeitete später als Radio-Korrespondent aus Madrid. 1974 wechselte er zum Schweizer Fernsehen, wo er Produzent / Moderator der "Tagesschau" und Mitglied der Chefredaktion wurde. Mit Sitz in Beijing, Hanoi und Hongkong arbeitete Achten ab 1986 als Fernost-Korrespondent für Schweizer Radio DRS sowie verschiedene Schweizer Tageszeitungen. Zwischen 1990 und 1994 war er in Washington USA-Korrespondent für SF DRS. Von 1997 bis 1999 war er Chief Representative für Ringier in Vietnam. Von 1999 bis 2008 war Peter Achten Asienkorrespondent für Schweizer Radio DRS sowie für Ringier-Titel und Chefredaktor des Wirtschaftsmagazins "China International Business". Spektakulär waren seine Radio-Reportagen über den blutig niedergeschlagenen Volksaufstand im Frühjahr 1989 auf dem Tiananmen-Platz in Beijing, den Tsunami in Banda Acah 2004 und den Zyklon in Burma 2008. Heute arbeitet PA als freier Asien-Korrespondent mit Sitz in Peking. © Foto by OnlineReports.ch

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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.