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© Fotos by Schweizerische Vogelwarte Sempach und Lara Patrizia Vogt
![]() "Architektonische Aesthetik": "Elsässertor", spiegelnde Bäume, Opfer
An den spiegelnden Fassaden lauert der Vogel-TodGlaspaläste: Was Architekten lockt und Betrachter entzückt, wird für Vögel zur Todesfalle Von Peter Knechtli Faszinierend gebrochen spiegelt sich im neu eröffneten "Elsässertor" beim Basler Bahnhof die gegenüber liegende Markthalle. Doch an der elegant-urbanen Fassade des gläsernen Geschäftskomplexes lauert der Tod: Die Schweizerische Vogelwarte Sempach spricht bereits von einem "Vogel-Sterben". Tierschützer sind in Aufruhr. Als Lara Patrizia Vogt (21) aus Pratteln kürzlich mit ihrem Freund am neu eröffneten, von den Star-Architekten Herzog & de Meuron entworfenen "Elsässertor" an der Westseite des Basler Bahnhofs vorbei spazierte, traute sie ihren Augen kaum: Eine Tannenmeise nach der andern stürzte der Gebäudehülle entlang in die Tiefe und blieb reglos auf dem Boden liegen. Eine Reihe toter Vögel lag bereits in den Stein-Rabatten auf dem Trottoir - Beine aufwärts. Die Tierschützerin: "Ein schrecklicher Anblick." 14. September 2005
"Für Star-Architekten sind Vögel eine unangenhme Begleiterscheinung" Dass Glasfassaden für die Vögel Todesfallen sind, ist ein längst bekannte Tatsache. Früher versuchte man das Problem mit dem Aufkleben von schwarzen Vogelbildern zu lösen und musste feststellen, dass diese Massnahme nichts nützt.
Für die die Lärmschutzwände aus Glas an der Autobahn sind Gläser mit senkrechten Streifen Vorschrift, da dadurch das Glas für die Vögel sichtbar wird. Für Star-Architekten, die wir in Basel ja zuhauf haben, sind Vögel offensichtlich nur eine unangenehme Begleiterscheinung, also mitnichten ein Grund, auf spiegelnde und für Vögel damit unsichtbare Glasfassaden zuverzichten.
Während die Stadtbildkommission über jedes Dachfenster und dessen Gestaltung brütet, können sich Star-Architekten unkontrolliert und ungestraft ein Denkmal zu Lasten der toten Vögel setzen. Unverständlich ist, dass die grün-roten Natürschützer diesem verderblichen Treiben tatenlos zusehen. Um den Bau von 738 m Verbindungsstrasse zwischen Lörrach und Weil zu verhindern, wird sogar die Berner Artenschutz-Konvention angerufen.
Um den hundertfachen Vogeltod wegen Glasfassaden zu verhindern, bewegen diese "Natur- und Artenschutz"- Kreise nicht einmal den kleinen Finger. Bruno Honold, Basel |
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