"Basler Zeitung" will "BaZ-Kulturmagazin" einstellenBasel, 29. August 2009Die "Basler Zeitung" führt ihre Schlankheitskur unvermindert weiter: Das im Tabloid-Format der Zeitung beiliegende "BaZ-Kulturmagazin" wird laut der neusten Ausgabe von "Edito" aufgegeben und in die Zeitung im Normalformat ("Broadsheet") integriert. Dadurch könne "eine Menge Geld" bei den Druckkosten gespart werden. Laut dem Bericht werde die BaZ "demnächst" nur noch als Vierbund-Zeitung erscheinen. Weiterführende Links: ![]() "Rückkehr der Kultur in die Zeitung freut mich" Die tägliche Beilage wurde von vielen auch einfach nicht beachtet, was schon bei der "Neulancierung" bemängelt wurde. Ich freue mich auf die Rückkehr der Kultur in die Zeitung und nicht mehr als Beilage. Eine gute wöchentliche Beilage - zum Beispiel am Donnerstag - mit Vorschauen, ausführlichen Berichten etc, wäre wohl das Sinnvollste. Diese würde auch wieder mehr beachtet. Das Konzept ist ganz einfach und liegt auf meinem Schreibtisch. Dani Jansen, Kulturtäter, ehemaliger Wortführer im "baz-Kulturstreit", Basel "Stimmt der Gegenwert noch?" Die BaZ hat im redaktionellen Teil schon kräftig Sparmassnahmen umgesetzt, nun auch noch das. Der Verleger und der Chefredaktor sind der Meinung, dass die Qualität trotz dieser Massnahmen gleich geblieben sei. Der Abonnementspreis ist bisher unverändert geblieben. Ist der Gegenwert tatsächlich nach wie vor der gleiche? Toni Gysin, Arisdorf "Das Format ist genial" Liebe "Basler Zeitung", das "Kulturmagazin" ist für mich der wichtigste Teil der BaZ! Das Format ist genial und wird im Gegensatz zum Rest der BaZ bei uns aufgehoben und von vorne bis hinten durchgelesen! Bitte behalten Sie das Kulturmagazin bei! Cornelia Hüllstrung, Allschwil "Frühere Kultur-Sichtweise erneuert" Das "Kulturmagazin" war eine der guten Innovationen der BaZ und hat der Zeitung eine jüngere Ausrichtung gegeben. Die musikalische Kompetenz eines Marc Krebs, Albert Kuhn u.a., in der Populärmusik oder zum Beispiel die kürzliche Woodstock-Doku hat die Beilage geprägt und die frühere Kultur-Sichtweise der BaZ mit ihrer antiquierten Feuilleton-Konzeption erneuert. Schade, geht dies nun verloren. Karl Linder, Basel "In eigener Sache zu spät reagiert" Der Tanz auf vielen Hochzeiten hat sich für die BaZ nicht gelohnt. Es ist doch eigentlich erstaunlich, dass eine Tageszeitung wie die BaZ mit eigener zum Teil vorlauten Wirtschaftsredaktion in eigener Sache so spät auf den Zeitgeist der Werbegepflogenheiten so falsch reagiert.
Für die Region und ihre Bewohner ist eine intakte Tageszeitung auf gutem Niveau sehr wichtig. Vielleicht wäre es von Vorteil, die vielen deutsch und englisch sprechenden Menschen in der Region auch zu berücksichtigen und dies in der Zeitung zu integrieren.
Die jungen Leute, genügsam und "20 Minuten"-orientiert, werden mit der jetzigen Gestaltung wohl kaum zurück gewonnen. Der Sonntag, auch nicht besetzt von der BaZ, lässt ahnen, wie unflexibel die Spitze ist. Nun schauen wir einfach zu, wie der "Baslerstab" auch noch stirbt, die Qualität auf das Niveau von "20 Minuten" reduziert und von irgend einem grösseren Verlag gekauft wird und danach verschwindet. Rolf Hermann, Schönenbuch "Keine Firma – keine Kosten" Kleiner Tipp am Rande, und diesen erst noch kostenlos: "Am meisten sparen Sie, wenn Sie die Firma verkaufen. Da haben Sie keine Kosten mehr." Und Basel erhält die Chance, dass die Zeitung an jemanden verkauft wird, in dessen Adern noch echtes Verlegerblut fliesst. Roland Bauer, Basel |
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