© Scan by DRG


Eingemauerte Liestaler "Sphinx": Ungereimtheiten

Die Kontroverse um das im Liestaler KV-Gebäude eingemauerte Mosalk "Die Sphinx" geht weiter: Nun stellt sich heraus, dass das Kunstwerk entgegen kantonalen Angaben eben doch inventarisiert ist.
Liestal, 9. Oktober 2013

Selten hat eine kulturelle Berichterstattung in OnlineReports ein derart intensives Echo gefunden wie der Bericht über die Tatsache, dass ein anerkanntes Kunstwerk des verstorbenen Oberbaselbieter Künstlers Walter Eglin bei Renovationsarbeiten im Bildungszentrum KV Liestal vor einigen Jahren eingemauert wurde. Es hagelte Leserbriefe und der Freundeskreis von Walter Eglin brachte gegenüber Kulturdirektor Urs Wüthrich (SP) sein "Befremden" über diese "Gips-Aktion" zum Ausdruck. Gleichzeitig verlangte die Gruppe vom zuständigen Regierungsrat, dass das "Sphinx"-Mosaik wieder sichtbar gemacht werde.

Inventarkarte als Kauf-Beleg

Gleichzeitig offenbarten sich neue Ungereimtheiten. Im Interview mit OnlineReports führte der Baselbieter Kultur-Chef Niggi Ullrich aus: Über das Mosaik "Sphinx" gebe es "im Kunstkredit-Inventar und in der dazu gehörigen, aktualisierten Datenbank auch keinerlei Einträge". Weiter schrieb Ullrich: Es könne sein, "dass die damalige Kunstkommission lediglich einen Beitrag an den Erwerb des Werkes durch den KV ohne weitere Verpflichtung gesprochen hat, was durchaus der Praxis von damals entsprach". Der Kanton, so Ullrich weiter, sei "nicht Eigentümer des Mosaiks".

Die Faktenlage scheint aber ein anderes Bild zu zeichnen. Zum einen liegt OnlineReports das Faksimile der Inventarkarte (Bild oben) der "Erziehungsdirektion" (wie die heutige Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion damals hiess) vor. Daraus kann geschlossen werden, dass die Karte existiert oder existiert hat. Ausserdem belegt dieses Dokument, dass die Kunstkreditkommission – also der Kanton und nicht der KV – die "Sphinx" am 11. September 1970 zusammen mit einer Monotypie zum Preis von 10'000 Franken gekauft hatte.

Noch keine Antwort von Wüthrich

Die Inventarkarten, die Walter Eglins Ankäufe durch die Kunstkreditkommission betrafen, wurden dessen Sohn am 27. Juni 1987 durch Mathias Baumann, den damaligen Leiter der Abteilung Administration des Baselbieter Hochbauamtes in Kopie zugestellt. Folglich muss ein Original in den Räumen der kantonalen Verwaltung existieren. Dass Inventarkarten vernichtet wurden, bevor sie auf elektronische Träger migriert wurden, ist eher nicht anzunehmen.

Lorenz Degen als Koordinator des Freundeskreises von Walter Eglin erwartet gespannt die Antwort von Regierungsrat Urs Wüthrich. Diese steht bisher noch aus.




Weiterführende Links:
- Walter Eglins "Sphinx" ruht hinter Liestaler KV-Gips
- Niggi Ullrich verteidigt Zumaurerei der Eglin-"Sphinx"


 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Eigentum des Kantons und der Steuerzahler"

Eines der meines Erachtens schönsten Schulhäuser, das Gründenschulhaus in Muttenz, soll gelegentlich einem Neubau weichen, wie ich den Medien entnommen habe. In diesem Schulhaus befinden sich mindestens zwei der wunderschönen Mosaike von Walter Eglin. Als 14-jähriger Bube gehörte ich etwa im Frühling 1955 zu den ersten Realschülern, welche dieses damals neue Schulhaus benutzen durften. Es war noch nicht ganz fertig. Vor allem war noch der Künstler Walter Eglin am Werk, indem er seine schönen Mosaikgemälde fertig stellte. Wir konnten ihm in den Pausen immer wieder fasziniert bei seiner Arbeit zuschauen.

 

Hoffentlich werden diese Mosaike dereinst erhalten, wenn das Schulhaus abgerissen werden muss. Hoffentlich denkt die Kulturdirektion daran, dass diese mit dem Schulhaus auch Eigentum des Kantons (Steuerzahler) sind. Falls nicht, würde ich diese gerne mitsamt den Brünnchen zu mir nach Hause nehmen, dafür hätte ich noch Platz ...


Peter Meschberger, ehemals Muttenzer Realschüler, heute Birsfelden




"Die wahren Fakten gehören auf den Tisch"

Lieber Urs Wüthrich, ich glaube nach all den Berichten in den Medien wäre es an der Zeit, dass Du als zuständiger Regierungsrat in dieser unerfreulichen Angelegenheit endlich die wahren Fakten auf den Tisch legst.


Dieter Isch, Bottmingen




"Über Gebühr hochgepusht"

Hier wird eine nicht allzu wichtige Sache meines Erachtens über Gebühr "hochgepusht". Der Vorfall schadet dem Andenken an den verdienstvollen Künstler Walter Eglin nicht, wird doch genug getan, um dieses Andenken hoch zu halten. Ich erwähne beispielsweise die seinerzeitige Ausstellung des Basellandschaftlichen Kunstvereins im Schloss “Ebenrain” über bekannte Künstler aus der Region, bei welcher das Werk von Walter Eglin ausführlich dargestellt wurde, oder die ebenfalls vom Basellandschaftlichen Kunstverein durchgeführte Gedenkausstellung über Walter Eglin im Kollegiengebäude der Basler Universität. Andere Künstler aus dem Baselbiet oder der Region, die im gleichen Zeitraum wie Eglin tätig waren und die ebenfalls Bemerkenswertes geleistet haben (z.B. Ernest Bolens, Otto Plattner, Wilhelm Balmer und andere), die offenbar über keine Lobby verfügen, sind demgegenüber heute fast in Vergessenheit geraten, und für ihr Andenken wird wenig getan. Auch sie würden es verdienen, dass die Medien hin und wieder über sie und ihr Schaffen berichten würden.


Markus Bürgin, Binningen



archiv2.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal archiv2.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.