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Linard Candreia beschreibt in seiner Trilogie auch Sehenswürdigkeiten abseits der Hotspots.

Linard Candreia – Wer zu Fuss unterwegs ist, erlebt eine andere Welt

Der frühere Baselbieter SP-Landrat hat in den vergangenen vier Jahren die Schweiz auf Schusters Rappen entdeckt. Und dabei Unbekanntes zutage gefördert und erstaunliche Begegnungen erlebt. Ein Einblick.


Von Thomas Gubler


Johann Wolfgang von Goethe soll einst gesagt haben: "Nur wo du zu Fuss warst, bist Du wirklich gewesen." Diesen Grundsatz hat sich Linard Candreia nicht nur zu Herzen genommen, sondern auch in die Tat umgesetzt. Der frühere Lehrer am Laufner Progymnasium und alt SP-Landrat hat in den vergangenen vier Jahren quasi die ganze Schweiz in Etappen durchwandert. Kürzlich ist der dritte Band seiner "Zu Fuss”-Serie unter dem Titel "Basel-Como – Zu Fuss gen Süden" erschienen.

In 31 Etappen ist Candreia von der einen Seidenstadt am Rhein zur andern am Comersee gewandert – nicht nur Basel, auch Como ist mit der Seidenindustrie gross geworden. Dies, nachdem er 2021 von seinem Wohnort Laufen nach Stierva, seinem Heimatort im Kanton Graubünden ("Laufen (BL) - Sierva (GR) – Impressionen einer Fussreise"), und 2022 westwärts nach Genf ("Basel-Genf à Pieds") gewandert ist. Mit dem jüngsten Oeuvre liegt nun eine Trilogie vor, die den Leser und die Leserin durch eine Schweiz führt, die so wohl wirklich nur zu Fuss erlebt werden kann.

 

Viel mehr als ein Reiseführer

 

Von einem Wanderbuch oder Wanderbüchern kann aber nicht die Rede sein. Schon gar nicht von einem Reiseführer. Es sind nicht die Monumente und touristischen Hotspots, denen man auf den Wanderungen begegnet, obschon natürlich auch Candreia nicht um die Luzerner Kapellbrücke herumkommt. 

Vielmehr trifft man auf unbekannte Sehenswürdigkeiten, denen man begegnet und die möglicherweise nur zu Fuss zu entdecken sind, wie etwa die "Kleine Axenstrasse" zwischen Altdorf und Erstfeld. Die weltbekannte Kirche von Wassen im Kanton Uri, die von aussen so ziemlich jeder kennt, lernen wir bei Candreia von innen kennen. Denn das Buch über die Wanderung gen Süden ist ebenso wie die beiden vorherigen Bände reich mit Bildern illustriert.

 

Warum Patrizia und nicht Francesca?

 

Und dann sind da natürlich die persönlichen Begegnungen mit den entsprechenden Anekdoten, die einen ganz wesentlichen Teil von Candreias Schilderungen ausmachen. "Auf meinen Wanderungen kommt es häufig zu eindrucksvollen Begegnungen mit Menschen, Flora und Fauna", erklärt denn auch der Autor. Mit anderen Worten: Es sind die kleinen Dinge, die wir auf der Fussreise von Basel in die Lombardei sehen. Mit dem Auto auf der A2 oder auch im Zug fahren wir glatt daran vorbei. Oder wer kennt schon das eindrückliche Fresko "L'emigrante" von Pietro Chiesa (1876-1959) in Chiasso, das sich einem wesentlichen Thema der Tessiner Geschichte widmet?

Bemerkenswert ist auch das Gespräch mit einer Wirtin in Morcote. Sie erzählt dem Wanderer, warum sie Patrizia heisst und nicht wie vorgesehen Francesca. Ihr Vater hat offenbar bei ihrer Geburt mit seinen Freunden und Kumpanen derart gezecht, dass er den Namen des Kindes schlicht vergass. Die Freunde nannten dann das Kind einfach und ultimativ Patrizia. Dass es sich bei diesem Vater dann auch noch um den berühmten Tessiner Hörspiel- und Theaterschriftsteller Sergio Maspoli (1920–1987) handelt, verleiht der Geschichte auch noch eine gewisse Würze.

 

Das im Eigenverlag und in limitierter Auflage erschienene Buch "Basel-Como. Zu Fuss gen Süden", kann in einigen ausgesuchten Buchhandlungen und beim Autor selbst (linard.candreiabluewin.ch) zum Preis von 25 Franken erworben werden. Die ganze Trilogie kostet 50 Franken.

3. September 2024

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