![]() Anita Fetz: Ein Kind und ein Opfer der MedienVon PETER KNECHTLI 14. August 2004
![]() "Der Vorstoss wird erst nach der Sommerpause behandelt" Wie kann Herr Heuberger behaupten, die bürgerlichen Parteien würden den Vorstoss von Roland Stark dankend ablehnen? Der Grosse Rat Basel-Stadt hat Sommerpause und wird dieses Geschäft voraussichtlich im September behandeln. Es gilt also, die genauen Forderungen von Herrn Starks Vorstoss zu prüfen und abzuwägen und dann eine Entschiedung zu fällen. Erst dann wird man sagen können, wer Parteispenden offen legen will. Vielleicht läuft das im Landrat etwas anders, wer weiss. Michel-Remo Lussana, SVP-Grossrat, Basel "Wer lehnte denn den SP-Vorstoss ab?" Da habe ich offenbar in ein Wespennest gestochen mit meinen Feststellungen. Und soo ruhig ist die SP auch nicht, wie Ruedi Mohler meinte, hat doch der SP-Mann Roland Stark im Parlament eine Eingabe gemacht, dass in Zukunft alle Parteispenden offen ausgewiesen werden müssen. Und was hörte man von bürgerlichen Exponenten? Genau, man lehnte mit fadenscheinigen Argumenten dankend ab. Warum wohl diese Scheu? Wie war das mit dem Glashaus? Bruni Heuberger, Oberwil "Verdächtige Ruhe herrscht vor allem bei der SP" Wenn Bruno Heuberger verdächtige Ruhe in andern Parteien ausmacht, so hat er sich wohl eine Brille aufgesetzt, die ihm gewisse Wellenlängen herausfiltert. Es herrscht verdächtige Ruhe in der SP! Und wenn der SP-Zentralpräsident Fehr in einem Fernsehbeitrag die Botschaft absetzt: "Was soll das eigentlich, das ist allenfalls Sache der Kantonalpartei, wir haben Wichtigeres zu tun", so lässt das tief blicken. Es lässt erahnen, wie unangenehm das Thema den Gralshütern der "political correctness" geworden ist. Zudem ist es alleweil nicht angenehm, wenn Personen und Partei auf Normalmass gebracht werden. Und besonders ärgerlich wird es für die Partei, wenn es die betroffenen Personen noch selbst veranstaltet haben. Rudolf Mohler, Oberwil "Wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen" Wie auch immer die "Affäre" Fetz dereinst ausgeht: Zu hoffen ist, dass damit jetzt auch die SP akzeptiert, dass es in der Politik nicht eine moralisch à tout prix "gute" linke Seite und eine systembedingt unmoralische bürgerliche Seite gibt. Politik hat zu viel mit Macht und Machterhalt zu tun, als dass dort auch noch die hohe Moral ausreichend Platz findet – hüben wie drüben, von links bis rechts. Wer das begreift, dürfte (oder müsste) in Zukunft wohlweislich darauf verzichten, sofort pharisäerhaft die Moral für sich zu pachten, wenn der politische Gegner in den Platzregen des öffentlichen Geredes kommt – und daraus für die eigene Seite auch gleich noch politisches Kapital zu generieren. Denn: Wer (auch) im Glashaus sitzt, soll nicht mit Steinen werfen. Edi Borer, Basel "Verdächtige Ruhe in andern Parteien" Mit grossem Erstaunen muss die Bevölkerung feststellen, dass Exponenten anderer politischen Parteien sich in dieser Sache verdächtig ruhig verhalten und diese leidige Geschichte ganz den Medien überlassen so nach dem Motto: Nur nicht ins Schussfeld kommen. Warum wohl? Bruno Heuberger, Oberwil |
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