Andrea Strahm: "Alles mit scharf"

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Heisse Phasen – klimatisch und politisch

Die Basler Stadtklimapolizei – nicht zu verwechseln mit der Polizei, die die zwischenmenschlichen Klimata wie Mord und Totschlag regelt – die Stadtklimapolizei also, tut alles, um uns abzukühlen. Sie erhöht die Luftfeuchtigkeit mit Sprühnebeln, stellt eingetopfte, biodiverse Bäumlein an die Bäumleingasse, spannt hier Schirmchen auf und da Sonnensegel. Dabei sind wir noch gar nicht in der wirklich heissen Phase angelangt. Zumindest politisch nicht.

In den USA hingegen droht gerade der politische Hitzekollaps. Zwei alte Männer waren zum Einschlafen, aber jetzt, mit Kamala, steppt der Bär. Mein American English ist seit wenigen Wochen markant besser geworden, CNN sei Dank. Und ich überlege mir, ob wir in Basel nicht ähnlich vorgehen könnten, um mehr Spannung in die heisse Phase zu bringen.

Denn heiss ist sie nur für uns Kandidierende, Wahlkampf ist Wahlkrampf, für die Wählenden eher zum Gähnen. Wer will auch ständig Flyer in die Hände gedrückt erhalten und angequatscht werden. Eben. Aber zum Trost: Es will eigentlich auch niemand wochenlang Leute anhauen und ihnen Flyer in die Hand drücken. Aber wir müssen, denn diese Menschen sind unsere Arbeitgeber.

Soland mit ihrem Sparkurs ist doch so etwas von bürgerlich.

Vielleicht liesse sich ja etwas von der Spannung aus den USA übernehmen. Bis zum 26. August hätten wir noch Zeit, zumindest bei den Kandidatinnen und Kandidaten für die Regierung die eine oder den anderen auszutauschen. Bei nur zwei Anwärtern wie in den USA ist es natürlich einfacher, aus einem alten, weissen Mann eine jugendliche, schwarze Frau zu machen. Da können wir nicht mithalten. Aber die beiden Fünfertickets von links und rechts etwas aufmischen, das könnten wir doch.

Soland zum Beispiel könnten wir bei uns Bürgerlichen drauf nehmen und Biland der linken Liste zuteilen. Hand aufs Herz: Soland mit ihrem Sparkurs ist doch so etwas von bürgerlich, sonst hätten die Schugger schon längst mehr Lohn. Und Biland, als Ärztin, hat bestimmt einen sozialen Touch.

Auch Atici wäre bei den Bürgerlichen besser untergebracht, er war schliesslich Unternehmer. Cramer, der neue Gruss-August, beackert kraft seines Amtes eh schon Klimapolitik und Genderfragen, linke Themen also, passt, wird ausgetauscht. Da die Linken derzeit auf Spitalfusion machen, nachdem diese dank ihnen vor dem Volk gnadenlos gescheitert ist, wäre Engelberger dort gut versorgt.

Wir müssten dafür Sutter (mit zwei "t") aufs bürgerliche Ticket schieben, denn er unterscheidet sich optisch zu wenig von Engelberger. Also müssen die beiden auf verschiedene Tickets. Gratis-Tipp an die Fotografen-Gilde: Stellt die zwei auf den offiziellen Bildern nicht nebeneinander. Aber lassen wir das.

Eymann lassen wir bei den Bürgerlichen, die Linken klemmen ihr sonst mit ihrer Polizei-Phobie noch den letzten Rest an Mitteln für ihre Polizisten ab. Was Bolliger unter seinem Hut hervorzaubern will, um den Kapitalismus abzuschaffen, wissen die Göttinnen – er soll bei den Linken bleiben.

Keller ist im Alleingang unterwegs, da kann sie einem wirklich leidtun.

Keller ist im Alleingang unterwegs, da kann sie einem wirklich leidtun, aber weil sie für die Abkühlung der Stadt verantwortlich ist, lassen wir sie unbehelligt von links und rechts weiterhin ihren Job machen. Suter (mit einem "t") und Ineichen lassen wir vorerst noch in Frieden, man soll die Neuen ja nicht gleich kopfscheu machen.

Am 25. August wird dann alles wieder retour rochiert, denn es ist natürlich essenziell, ob jemand auf dem bürgerlichen oder dem linken Ticket steht. Sicherheitshalber einen Tag vor dem Termin, denn im Rathaus steigt ab und zu die Hardware aus, und wir wollen ja keine Frist verpassen.

Wie allerdings danach die Spannung zu halten ist – schliesslich dauert die heisse Phase bis zum 30. Oktober – steht in den Sternen. Wir arbeiten daran und schauen vorerst fleissig CNN.

12. August 2024
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Andrea Strahm, geboren 1955, arbeitete als Anwältin auf dem Gebiet des Geistigen Eigentums und ist seit 2021 pensioniert. Die ehemalige Präsidentin der damaligen CVP Basel-Stadt (neu: "Die Mitte Basel-Stadt") ist Grossrätin und Fraktionspräsidentin ihrer Partei. Sie ist Mutter zweier Töchter und lebt in Basel. © Foto Eduardo Elia

andreastrahm@bluewin.ch

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"Das tötet die Demokratie"

Man kann es auch so sehen. Ich meine hingegen, dass "Spannung" das Letzte wäre, was wir benötigen. Weil – "Spannung" ist letztlich eine rein emotionale Angelegenheit, wovon die Politik auch in unserer Demokratie viel zu sehr dominiert ist. Sie führt dazu, was wir überall – besonders in den USA – deutlich sehen: Spaltung.

Die Politik in so einigen "echten" Demokratien dieser Erde leidet unter einer emotionalen Glaubensherrschaft, zunehmend ähnlich den Religionen. Die Konfession (Bekenntnis) der Gläubigen basiert nicht auf der Kirche, sondern der generellen Parteimeinung und der medial-populistisch dominierenden Meinungsmache. Sachlicher Widerspruch wird in den Medien sofort bestraft; sowohl in den sozialen als auch den professionellen. Das tötet die Demokratie auf Dauer!

Wir haben das Glück, dass wir noch Politiker haben, die noch "normal" sind; auf einem sachlichen, vernünftigen Fundament. Gerade Soland ist ein gutes Beispiel: Sie ist durchaus nicht "bürgerlich", nur weil sie haushalten kann und nicht unseren Nachkommen alle Lasten aufbürdet, die wir heutigen, egoistischen und wenig vorausschauenden Wähler so locker akzeptieren wollten.


Peter Waldner, Basel


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.