© Foto by OnlineReports.ch
![]() "Der gute Richter reflektiert": Designierter Kantonsgerichts-Präsident Andreas Brunner
Ein Richter, der dem Recht und nicht der Ideologie zum Druchbruch verhilftAndreas Brunner, Sozialdemokrat: Ein Porträt des neu gewählten höchsten Richters des Baselbiets Von Peter Knechtli Der Nachfolger wird immer am Vorgänger gemessen. Wir stellen uns Peter Meier, noch bis Ende Jahr amtierender Kantonsgerichts-Präsident, im Gerichtssaal vor: Ganz auf der Linie seiner Vorgänger und freisinnigen Parteifreunde Armin Meyer und René Bacher ist er unübersehbar und unüberhörbar der Chef auf der Richterbank. Gedankliche Präsenz, klare Fragen, die richtigen Fragen, hartnäckiges Nachhaken, besonnene Einwände, der Entscheid und die Begründung, der es nie an deutlichen Worten fehlte. Dazwischen ein verschmitztes väterliches Lachen, das dem hartgesottensten Gauner den Eindruck einer fairen Verhandlung bescheren musste.
"Die Art seines Auftritts Der erste Eindruck: Er verrät nicht den temperamentvollen Kommunikationsstil, den Peter Meier auszeichnet, sondern Zurückhaltung, eine Art von Grund-Respekt vielleicht. Es ist nicht die Art des Auftritts, die auf Effekt abzielt und Fraktionen gleich auf Anhieb in Begeisterungsstürme zu versetzen vermag. Das linke Augenlid leicht gesenkt und mit ruhigen Worten geht Andreas Brunner auf die Fragen ein. So besonnen im Ton, so spontan und - trotz seiner ausgezeichneten beruflichen Qualifikation - ohne jeglichen Anflug von Standesdünkel sind seine Antworten. Rasch offenbart sich ein offener Mensch der besonnenen Art.
"Ich wurde von Andreas Brunner war 16-jährig, als die 68er Generation aufbegehrte. Er ist kein Achtundsechziger, aber "ich wurde von dieser Generation geprägt". Von der FDP, die damals "die Macht verkörperte" und ihm heute zur Wahl als höchstem Richter verholfen hat, wollte er sich in seiner Jugend "abgrenzen". Noch heute ist Brunner davon überzeugt, dass der "Ausbau des Sozialstaates" in der Schweiz dem Aufbruch der damaligen Jugendrevolte zu verdanken sei.
"Die Duzfreunde haben sich Gegenüber dem unterlegenen SVP-Kandidaten Dieter Eglin, der künftig als Präsident der Abteilung Zivil- und Strafrecht auch der Geschäftsleitung des Kantonsgerichts angehört, hat Andreas Brunner "keine Probleme": "Ich gehe die Zusammenarbeit offen an und respektiere ihn als Person und als Jurist. Ich bin älter und habe mehr Erfahrung. Somit ist es eine natürliche Ordnung, dass ich das Präsidium übernehme." Die Duzfreunde haben sich gegenseitig gratuliert. 21. Juni 2008
|
![]() |
![]() |
im Monatsgespräch |
||
![]() |
||||
![]() |
![]() |
Brisanter Text zum Klybeck |
![]() |
Reaktionen |
An der Missionsstrasse
müssen 19 Bäume weg
Das Bauprojekt von der Burgfelderstrasse bis
in die Spalenvorstadt sorgt für Konflikte.
"Dr Schwarzbueb" bleibt –
von Peter Wanners Gnaden
Der Verleger schützt das defizitäre, über
100-jährige Heimat-Jahrbuch: ein Unikum.
Die Verfassung von Basel-Stadt
wird 20 Jahre alt
Staatsrechtler Stephan Breitenmoser sagt, warum sich die Totalrevision gelohnt hat.
Das Wallis tickt beim Giftmüll anders als die Chemiestadt
Vergleich mit dem Südschweizer Kanton: Basel ist bei Sanierungen zurückhaltender.
Pascal Ryf erwägt
Ständeratskandidatur
Die Baselbieter Bürgerlichen bereiten die Wahl um Maya Grafs Nachfolge vor.
Neue Rubrik:
BundeshausReports
Thomas Dähler schreibt regelmässig über Bundespolitik – aus regionaler Optik.
![]() |
Reaktionen |
Altlasten im Klybeck:
Investoren erklären sich
Rhystadt und Swiss Life wollen künftig für mehr Transparenz sorgen.
![]() |
Reaktionen |
Uni-Finanzierung: Katja Christ
fordert nationale Strategie
Nach Rünenberg will nun auch die GLPlerin
die Nicht-Trägerkantone in die Pflicht nehmen.
![]() |
Reaktionen |
archiv2.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz
© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal archiv2.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.
Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.
Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.