© Foto by Jan Amsler, OnlineReports.ch
![]() "Auch Neid muss man sich verdienen": Katja Christ.
Katja Christ – Alles ist eine BühneSie ist die Chefin der Unterlisten, ihr Gesicht ziert Trams in der Stadt, und für einen Wahlauftritt fährt sie sogar nach Zunzgen. Die Basler GLP-Nationalrätin ist den anderen einen Schritt voraus. Von Alessandra Paone und Jan Amsler Wenn die Scheinwerfer angehen, gehört die Bühne ihr. Kein Zucken mehr, kein Zögern, let me entertain you. Katja Christ lebt für den Auftritt, für den grossen Moment – als Turniertänzerin, als Anwältin und als Politikerin. Der Gang immer aufrecht und stolz.
Überraschung!
Damit hat es sich Christ mit ihren bürgerlichen Bündnispartnerinnen verscherzt, auch wenn sie die Unterlisten nun auf sechs reduziert hat. Nicht zum ersten Mal: Schon 2019 gab es eine Listenverbindung zwischen der GLP, der LDP, der FDP und der Mitte (damals CVP). Die Grünliberalen gingen aber zusätzlich eine Unterlistenverbindung mit der EVP und der BDP ein und ergatterten sich somit überraschend den Nationalratssitz.
Spielregeln
"Auch Neid muss man sich verdienen", sagt Christ. Und es fällt ihr auch nicht schwer zu sagen: "Die Listenverbindung mit den Bürgerlichen ist ein Zweckbündnis." Die Parteien erhöhten so rechnerisch ihre Chancen, "bleiben aber im Wahlkampf grundsätzlich unabhängig". Sie schaut für sich. Christ ist Wettkämpferin, sucht den Leistungsvergleich. Innerhalb der Spielregeln ist alles erlaubt.
Klick!
Beide sind hoch strategische Köpfe, smart, leidenschaftlich, schlitzohrig. Doch auf der Bühne kommt er nicht so gut zurecht wie sie; er bleibt dort distanziert. Baschi Dürr fremdelt mit der einfachen Stimmbevölkerung und musste immer in den zweiten Wahlgang.
Baschi Dürr gegen Katja Christ. © Screenshot Podium bz/Regionaljournal
Sie weiss, dass ihr Wahlresultat über die Zusammensetzung der künftigen Basler Bern-Delegation entscheidet. Und dass vieles auf der Kippe steht. Sagt aber: "Alles andere als Zuversicht ist jetzt nicht angebracht." Sie will keine Aussagen darüber machen, was sie im Fall einer Abwahl anstellen würde: "Ich setze alles auf diese Karte."
Katja Christ trinkt ihren Kaffee schwarz. © Foto by jam./OR
In den vergangenen drei Jahren hat Christ Bundesbern aufgesaugt: "Was ich rausnehmen kann, das nehme ich mir." Das Amt sei eine "Chance fürs Leben". Sie besucht möglichst viele Rahmenanlässe während der Sessionen, nutzt diese für Networking und Weiterbildung und vertritt bei Absenzen ihre Kolleginnen und Kollegen in den Kommissionen.
Jury
Christ ist in Bern kein Schwergewicht. Ihr grösster Erfolg ist die Zustimmung der beiden Räte zur Legalisierung der Eizellenspende. Sie konnte auch ihre Forderung nach Alternativen zu den Tierversuchen durchsetzen. Zudem befeuert sie die Diskussionen um eine zukunftsgerichtete Medienförderung und setzt sich für bessere internationale Bahnverbindungen ein. 1. Oktober 2023
![]() "Jekami-Tombola" Die Nationalratswahlen in Basel gelten als wahre Jekami-Tombola. Willi Grollimund, Muttenz |
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