
| © Foto by Ruedi Suter, OnlineReports.ch  "Bäume können nicht weglaufen": Basler Baum-Lobby Ein - letztes? - Aufbäumen für die Basler StadtbäumeDas "Baum-Manifest" will die Stadtbevölkerung für die Notwendigkeit eines gesunden Baumbestands sensibilisieren Von Ruedi Suter Einmal hier, einmal dort: Langsam aber sicher verliert Basel seine alten Baumriesen. Und die Jungbäume wachsen gar langsam nach. Das macht weh, aber nicht zu fest. Doch Bäume sind lebenswichtig, sogar für uns. Daran erinnert nun der Verein Ökostadt mit seinem neuen "Baum-Manifest". Ein schönes Dokument, doch fehlen griffige Forderungen. Und Politisierende, die für Bäume endlich Bäume ausreissen. Entsetzlich einsam und verloren steht sie inmitten dieser leblos-starren Glas-  und Betonwelt. Wenn sich nur niemand an ihren beängstigend schiefen Stamm lehnt!  Der Baum schräg gegenüber dem bolzengeraden BIZ-Turm könnte, so scheint es dem  unbedarften Städter, jede Sekunde umkippen - und, Gott behüte, auf der pausenlos  befahrenen Nauenstrasse ein paar Autos zerquetschen. Mit ein Grund, weshalb die  zuständige Stadtgärtnerei die Schwarzföhre auf ihre Fäll-Liste setzte. Doch an  "Pinus Nigra" wird vorläufig keine Kettensäge gesetzt. Vielleicht wird ihr sogar  dereinst sachte ein stählernes Halteseil umgelegt.  städtischen Notfall ein sehr weites Wurzelgeflecht  entwickeln, sagte Förster Rolf Dürig am Freitag im Restaurant "Allegra"  ("Freude") unter der Nauenstrasse.  Schutz und zur Förderung des Baumbestandes" von 1980  einen anhaltenden Qualitätsverlust.  aber zuerst  genauso aufbauen wie die Wiederbelebung  einer Öffentlichkeitsarbeit, welche die verschiedenen Anstrengungen des Vereins  wieder effizient publik macht.  29. August 2003 Basler Stadtgärtnerei: "Wir schneiden baumverträglich" rs. Den Vorwurf, die Stadtgärtnerei schneide und schnipsle zuviel an den  Stadtbäumen herum, will Beat Burri, stellvertretender Leiter der  Abteilung Grünflächenunterhalt, nicht stehen lassen. Im Prinzip sei man der  Meinung von Ökostadt: Wenn nicht absolut notwendig, soll auch nicht geschnitten  werden. Allerdings müsse die Stadtgärtnerei von ihrem Auftrag her mehr auf die  allgemeine Sicherheit der Bäume als auf den einzelnen Baum achten. Die Platznot  in Basel-Stadt erfordere mehr Sägen an den Bäumen, um etwa Leitungen und Zugänge  freizuhalten oder übermässigen Schatten zu vermeiden. Das Basler Baum-Manifest Wenn Bäume zur Unzeit braun werden und ihre vertrockneten Blätter verlieren, so  ist dies ein Zeichen für ein gestörtes Gleichgewicht. Das sollte uns Menschen  nachdenklich stimmen. Aus dieser Nachdenklichkeit und Beunruhigung heraus ist  die Gruppe "Leben mit Stadtbäumen" entstanden. Seit ein paar Jahren gehen wir  mit offenen Augen für Bäume durch die Stadt. Der Wert der Bäume als lebendige  Abgesandte des Waldes wird uns dabei von Tag zu Tag deutlicher bewusst. Es gilt,  sie zu schützen, gesund zu erhalten und zu würdigen. 
 1. Bäume und  Menschen teilen miteinander auf Gedeih und Verderb den einen Lebensraum. 2.  Bäume prägen das Stadtbild genauso wie Häuser, Kirchen und Banken. Ohne Bäume  wäre die Stadt öd und leer. 3. Bäume sind Naturwesen. Im Gegensatz zu  Gebäuden verändern sie im Laufe der Zeit ihre Gestalt. 4. Bäume brauchen  Raum, um sich ihrer Natur gemäss entfalten zu können. 5. Bäume brauchen von  Natur aus nicht geschnitten zu werden. Sie haben ihre eigenen  Wachstumsgesetze. 6. Bäume können nicht weglaufen. Sie müssen Trockenheit,  schlechte Luft, Lärm, Verletzungen und andere Gefahren still ertragen. 7. Was  die Bäume krank macht, schadet auch uns Menschen. Kranke Bäume sind ein Spiegel  für unseren Umgang mit der Umwelt und uns selbst. 8. Bäume erhöhen unser  Wohlbefinden und lassen uns den Wechsel der Jahreszeiten erleben. 9. Bäume  sind Quelle der Inspiration und Kraft. 10. Jeder Baum ist einmalig und  unverwechselbar. Wenn er stirbt oder gefällt wird, so geht etwas Unersetzliches  verloren. 
 Wir fordern: 
 1. Wertschätzung für die Bäume als  Mitbewohner dieser Stadt. 2. genügend Raum für ein ungestörtes Wachstum im  Wurzel- und im Kronenbereich. 3. Rücksichtnahme auf Bäume beim Planen und  Bauen. 4. die Erhaltung und Förderung der Baumvielfalt in der Stadt. 5.  den Verzicht auf das Schneiden der Bäume. Dort, wo ein Schnitt notwendig ist,  soll er mit Rücksicht auf das natürliche Kronenwachstum durchgeführt  werden. 6. ein Überdenken unserer Sicherheitsansprüche; Bäume sind weniger  gefährlich als der Verkehr. 7. den Schutz von alten, markanten Bäumen. Basel, im Sommer 2003 Verena Doebele | 
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Brisanter Text zum Klybeck | ||
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An der Missionsstrasse 
 müssen 19 Bäume weg
Das Bauprojekt von der Burgfelderstrasse bis
 in die Spalenvorstadt sorgt für Konflikte.



Das Wallis tickt beim Giftmüll anders als die Chemiestadt
Vergleich mit dem Südschweizer Kanton: Basel ist bei Sanierungen zurückhaltender.



Altlasten im Klybeck:
 Investoren erklären sich
Rhystadt und Swiss Life wollen künftig für mehr Transparenz sorgen.
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Naturpark Baselbiet: Gemeinden sagen reihenweise ab
Aber Florence Brenzikofer und Johannes Sutter haben noch einen Trumpf.



Klimakonflikt im Gundeli:
 Fernwärme kontra Bäume?
Die Wohngenossenschaft Thierstein sorgt
 im Quartier für Ärger.



Klimastrategie Basel-Stadt:
 Aktionsplan liegt vor
Mit 64 Massnahmen will die Regierung bis
 2037 das Netto-Null-Ziel erreichen.
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IG Rettet die Röseren: Mehrere Einsprachen angekündigt
Trotz Charme-Offensive der Schweizer Salinen bleibt die Anwohnerschaft skeptisch.



Letzte Chance für den
 Naturpark Baselbiet
Bis Ende Jahr entscheiden die Gemeinden
 über das Schicksal des Projekts.
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Ebenrain-Zentrum Sissach:
 Der neue Chef im Porträt
Der 60-jährige Entlebucher Christoph Böbner sieht sich nicht als Übergangslösung.
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