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Vom Versuch, einen SBB-Gutschein einzulösen

Gelterkinden, 23. April 2019

In ihrer OnlineReports-Kolumne von gestern Montag befasste sich Andrea Strahm mit den tatsächlichen Problemen des Lebens. Ihr möchte ich ein weiteres Exempel anfügen.

Als fleissigem Bahnkunden fiel mir die Ehre zu, wegen einer Kleinigkeit ein "Dankeschön" meiner geliebten Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) empfangen zu dürfen: Einen Gutschein für ein Getränk oder eine Bahnleistung im Wert von "CHF 5.00", einzulösen an einer "Bahnverkaufsstelle".

Ticket-Dame mit Dackelblick

So begab ich mich beim Kauf eines Billets an den noch von einem Wesen in Menschengestalt bedienten Schalter in einer "Avec"-Filiale und wollte den Gutschein an Zahlung geben.

Doch die nette Dame an der Ticketausgabe meines Dorfes legte nun ihr Haupt in leichte Schieflage und schaute mich mit Dackelblick an. "Diesen Gutschein kann ich hier leider nicht annehmen", beschied sie mir Anteil nehmend. "Weshalb denn nicht?", war meine erstaunte Reaktion. "Weil dies hier keine Bahnverkaufsstelle ist, wie auf dem Gutschein vermerkt."

"Avec"-Schalter ist keine "Bahnverkaufsstelle": Aha!

Langsam dämmerte es mir. Die Ticketausgabe im "Avec"-Shop gilt in der Terminologie der Bahn-Gewaltigen – wie soll ich Bahnterminologie-Laie das wissen? – offensichtlich nicht als "Bahnverkaufsstelle", sondern als nicht zur Einlösung eines Gutscheins berechtigtes Irgendwas. Ich hätte also bei der Dame ein Ticket nach Liestal oder Basel lösen müssen, um dort meinen Fünf Franken-Bon einzulösen.

Und so reifte der Entschluss: Der SBB-Gutschein wird uneingelöst ins Altpapier gelegt. Wenige Tage später las ich in der Zeitung, dass in Zürich die erste personalfreie "Avec"-Box in Betrieb gehen soll. Tolle Zeiten!



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"Ah ja: Sauregurkenzeit!"

Wenn Bahngutscheine von nichtzuständigen Dackelblicken begutachtet werden und dabei noch gewaltige Bahn-Olymp(en) mit inkompetenten Hirnhälften die Hand im Spiele haben – was wird da für ein Drama aufgeführt? Ah ja: Sauregurkenzeit im Oberbaselbiet!


Fredy Moosmann, Tecknau




"Mir wär's gleich ergangen"

Mir wär's gleich ergangen wie Peter Knechtli und Ueli Pfister. Wahrscheinlich weiss bei den SBB die rechte Hand nicht, was die linke macht. Oder sinds die Hirnhälften?


Eneas Domeniconi, Gelterkinden




"Zwischen Bahn-Olymp und Fussvolk"

Welch ein Dilemma für alle Bahnterminologie-Laien, was wir ja in der Mehrzahl sind! Ich hege schon seit langer Zeit den Verdacht, dass die Bahngewaltigen diese Praxis ganz absichtlich der Kundschaft überstülpen. Solche Verwirrspiele schaffen nachweislich ein Gefälle zwischen Bahn-Olymp und dem (zahlenden) Fussvolk.

Bedauerlich: Darunter leiden auch MItarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Verkaufsstellen, seien das nun bahneigene oder von sogenannten "Drittverkaufsstellen", zu denen auch der "Avec" in Gelterkinden (noch) zählt. Der so nach unten produzierte Leidensdruck führt bei den Ausführenden entweder zu Frusthandlungen oder zu Weg-Beförderungsgelüsten. Ausbaden darf es schliesslich die Kundin, der Kunde.

Vor einigen Tagen habe ich an derselben Bahnverkaufsstelle (und so eine ist auch der "Avec"!) ein paralleles Beispiel in einer etwas anderen Dimension erlebt: Es ging um die Erneuerung von zwei Abos mit sofortiger Kündigung per Ablaufdatum im 2020. Dies, weil die SBB vor Jahren schlaumeyerisch das Schlangenfänger-System der "automatischen Erneuerung" eingeführt hatten. Sowas mag ich aber gar nicht.

Was seit Jahren problemlos – im Verkaufsvorgang eingebaut – klappte, war jetzt plötzlich am "Avec"-Schalter nicht mehr möglich. Auf meine verdutzte Frage, weshalb, klärte mich der Mitarbeiter auf: Weil die SBB den Drittverkaufsstellen bereits jetzt per Ende Jahr ihre Verträge gekündigt hätten, seien ihnen plötzlich sogenannte "Serviceleistungen" für die ahnungslose Kundschaft gesperrt worden. Ich müsse mich an den RailService in Brig wenden.

Gesagt, getan – aber dann erlebte ich genau diese zermürbende Abwärtsspirale, welche wegen fehlendem direktem Blickkontakt und ebenso Willen an einem anonymen Ort eben passieren kann: Zuerst erhielt ich ein Bestätigungsmail der Kündigung mit zwei groben Verschreibern (falsche Abo-Bezeichnung, falsches Kündigungsdatum), was mich total irritierte. Ich musste also wieder in die Tasten hauen und eine Berichtigung verlangen, was – endlich – gut herauskam.

Und nur zwei Tage später flattert ein SBB-Couvert an. Inhalt: Vier Seiten mit einer völlig falschen Abrechnung, garniert mit Rechnung/Einzahlungsschein statt der sauberen Darstellung mit Quittung für Abo-Kauf und einer eingelösten Gutschrift aus früherer Dienstleistung. Natürlich kam das nur "dank" eines elektronisch-automatischen Systems zustande. Aber: Weil sich niemand live um eine Fehlerkontrolle kümmern (darf), bombardiert man einfach mal die Kundschaft mit Falschem. Die Folge: Sich wehren, Korrekturen verlangen, Richtigstellungen schreiben …

Wie gesagt: Ausbaden muss es leider immer die Kundschaft, denn die SBB haben zuerst immer recht!


Ueli Pfister, Gelterkinden




"Können Reporter ncht lesen?"

Steht eigentlich klar und deutlich auf dem Gutschein! Journalisten und Reporter können doch lesen; oder doch nicht?


Dieter Troxler, Rünenberg



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.