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Neujahrsempfang mit Partnerfreuden statt Twitter-Stress

Im Jahr, in dem Grossräte den Neujahrs-Empfang der Basler Regierung abschaffen wollen, gab es einen Teilnahme-Rekord: 600 Gäste aus der Region strömten heute Montagabend ins Volkshaus.
Basel, 7. Januar 2019

Der Neujahrs-Empfang im Hause des Volkes findet zwangsläufig ohne dieses statt. Vielmehr bietet er die Möglichkeit von Gästen aus der eigenen Stadt und Region, aber auch aus der ausländischen Nachbarschaft zum unprotokollarischen Austausch einzuladen. Meist schafft eine musikalische Combo im Hintergrund Ambiance, die Reden beschränken sich erfrischenderweise auf eine einzige: jene der Regierungspräsidentin.

Elisabeth Ackermann, seit zwei Jahren in diesem Amt, dürfte sich vehement gegen die von der FDP geforderte Abschaffung dieses Brauchs zum Jahresbeginn gewehrt haben, gibt er doch der Basler Exekutive Gelegenheit, sich insbesondere bei den badischen und elsässischen Gästen, der Apéro-Pflege nicht abgeneigt, für ähnliche Einladungen zu revanchieren.

Kultur und Partnerschaft

"Noch nie durften wir so viele Gäste willkommen heissen", begrüsste die Chefin des Präsidialdepartements denn auch die Feiernden und äusserte sich sodann zu den beiden Themen "Kultur" und bikantonale "Partnerschaft", die beide eng miteinander verflochten sind und zentral auch in den Aufgabenbereich der Regierungspräsidentin fallen.

"Basel ist eine Kulturstadt, die ihresgleichen sucht. Sie hat ein unglaublich breites, interessantes und vielfältiges Angebot. Sie ist ein äusserst attraktiver Magnet für internationale Kulturtouristen", sagte Ackermann und mahnte: "Lassen Sie sich durch einzelne Medienberichte nichts Gegenteiliges einreden."

Der Stadt, die "die erste öffentliche Kunstsammlung der Welt" schuf, werde oft vorgeworfen, "dass wir von allen Schweizer Städten am meisten Geld für Kultur ausgeben". Diese Behauptung sei wegen der unterschiedlichen politischen Struktur schwer zu vergleichen, "aber richtig ist, dass den Baslerinnen und Baslern Kultur einiges wert ist, auch wenn es prozentual dann doch keine fünf Prozent unserer Gesamtausgaben sind".

Kultur und Gewerbe als Belebungsfaktor

Es sei überdies eine "überholte Sicht, zu behaupten, für Kultur würde via Staatsbeiträge sauer verdientes Geld leichtfertig wieder ausgegeben". Der so konstruierte Gegensatz zwischen Wirtschaft und Kultur sei falsch. Zwischen Wirtschafts- und Gewerbekreisen und Kultur gebe es durchaus gemeinsame Anliegen und Interessen, betonte die Regierungspräsidentin.

In der Kreativwirtschaft gebe es längst Überschneidungen zwischen Kultur und Gewerbe. "Wenn wegen des Onlinehandels Innenstadt-Läden schliessen und gewisse Lagen zu veröden drohen – wer, wenn nicht Kultur und Gewerbe, könnte solche Lagen wiederbeleben?"

Wenn die Transformations-Areale zu lebendigen Stadtquartieren und nicht zu sterilen Schlafsiedlungen entwickelt werden sollen, sei das gemeinsame Engagement von Wirtschaft und Kultur entscheidend.

Partnerschaft soll "vertieft" werden

Die Partnerschaft zwischen beiden Basel, die in den letzten Jahren einem harten Praxistest unterzogen war, wollte Ackermann nicht schlecht reden. "Allen Unkenrufen zum Trotz" hätten die beiden Regierungen "Meilensteine setzen" können. Dabei nannte sie namentlich den erneuerten Kulturvertrag, der etwa "bei den bisherigen Zahlungen" bleibe: "Das ist weniger, als manche sich vor einigen Jahren erhofft haben, aber mehr, als noch vor einem Jahr erwartet wurde."

Natürlich könnten weiterhin laute Anschuldigungen erhoben werden, sagte Ackermann und fügte sogleich hinzu: "Das ist in der Politik weltweit ja gerade in Mode: Polarisieren, Partner beschimpfen und grossartige neue Deals versprechen. Aber ehrlich gesagt: Wem würde es etwas bringen, wenn ich meinen Ärger über dies und jenes in die Welt hinaus twittern würde?"

Nach der abgelehnten Kantons-Fusion von 2014 sollte die Partnerschaft viel eher weiter vertieft werden, forderte die Basler Staats-Repräsentantin und nutzte die Gelegenheit, die am 10. Februar zur Abstimmung gelangende Fusion der öffentlichen Spitäler in beiden Basel zu bewerben: Diese Zusammenarbeit sei "für unsere regionale Gesundheitsversorgung, für das Unispital und auch für die Universität mit der wichtigen medizinischen Ausbildung essentiell".

Mit Erich Kästners "Es gibt nichts Gutes: ausser man tut es" stiess sie auf "ein gutes Jahr 2019" an. Begonnen hatte Elisabeth Ackermann ihre Rede mit einer statusgemäss epischen Anrede, was vom Publikum gefällig aufgenommen wurde. Und die Herrin über das Rathaus lachte (Bild).



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.