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Masseneinwanderung: Keine bei Wolf, Luchs und Bär

Mehr Luchse, mehr Wölfe – die Zahl der grossen Fleischfresser in der Schweiz nimmt etwas zu. Eine Zunahme mit Grenzen, wie auch das Schicksal der Bären zeigt. Hierzulande wird es immer enger, auch wenn sich in vielen Köpfen die Wildtier-Toleranz weitet.
Basel, 31. Januar 2015

Bären, Wölfe und Luchse – sie alle wurden in der Schweiz gehetzt, gejagt, gewildert und ausgerottet. Ihr Dasein machte Angst. Oder sie waren lästig, weil sie Nutztiere rissen. Jedenfalls wurde ihnen von der Mehrheit der Menschen die Daseinsberechtigung abgesprochen, ohne auch nur an ihre Funktionen im Ökosystem zu denken. Und die grossen Fleischfresser, despektierlich "Raubtiere" genannt, überlebten die Hatz nicht, sie verschwanden spurlos aus den Wäldern und Wiesen der Schweiz. Doch unterdessen getrauen sich die Nachfolger dieser Tiere wieder in eine Schweiz zurück, die unterdessen schwer zugebaut wurde.

Gleichzeitig keimen die alten Ängste und der alte Streit über ihre Existenzberechtigung wieder auf. Aber die Zahl jener, die sich für die grossen Fleischfresser einsetzen, ihnen wieder Raum zugestehen möchten, ist unterdessen stark gewachsen. Vereint in Tier-, Natur- und Wildschutzorganisationen kämpfen sie mit der ambivalenten Hilfe von Parlamenten und Behördenvertretern um das Recht der grossen Wildtiere. Und was bringt's? Der WWF versucht mit einem Rückblick auf 2014 in einer am Freitag verschickten Medienmitteilung Antwort zu geben.

Mehr Wölfe, weniger Risse – dank Herdenschutz

So gebe es immer mehr Wölfe. 20 Jahre nach der Rückkehr des ersten Wolfes trotteten jetzt 25 Wölfe durchs Schweizerland, acht Tiere mehr als 2012. Trotz der Zunahme seien mit 186 getöteten Nutztieren nicht mehr Risse verzeichnet worden. Hauptgrund: Der ausgebaute Herdenschutz, den der Bund im letzten Jahr absicherte. Bekannt ist vorab das Rudel im bündnerischen Calanda-Gebiet. Allerdings könnte sich nun auch im Wallis ein Rudel bilden, mutmasst die Umwelt-Organisation. Denn dort sei "F14" nachgewiesen worden. Damit gemeint ist eine "neue Wölfin".

Es gelte auch für das Wallis, wo Bewaffnete immer mal wieder geschützte Wölfe umbringen, folgende Tatsache: "Die Erfahrungen mit dem Calanda-Rudel zeigen, dass ein Zusammenleben mit Wölfen sehr wohl möglich ist." Dennoch seien alle Erfolge bereits wieder in Frage gestellt: Die "vergifteten Diskussionen" um die Bestandes-Regulierungen beim Wolf sowie die drohende Jagdgesetzrevision, die das Auslöschen junger Wölfe erleichtere.

Mehr Luchse, aber immer noch kein "Schweizer Bär"

160 Luchse sollen zurzeit die Schweizer Wälder beleben. Ihre Zahl habe seit ihrer Wiederansiedlung vor über 40 Jahren kontinuierlich zugenommen, erklärt der WWF. "Die Schweiz hat die wichtigsten Vorkommen im Vergleich mit dessen Nachbarländer". Allerdings seien die drei Luchsvölker in der Nordostschweiz, im Jura und in den Nordwestalpen weiterhin voneinander getrennt. Werde diese Isolation nicht durch mehr Wildtierkorridore oder Vernetzung aufgehoben, drohe die Inzucht. Die Korridore drängten sich auch deshalb auf, weil Luchse immer wieder Verkehrsunfällen zum Opfer fallen.

Bären lassen sich zwar hin und wieder in der bündnerischen Schweiz blicken – zwei im letzten Jahr –, doch sich hier niederzulassen gelang noch keinem. Nur das Val Müstair sei "vorbildlich" auf Bären vorbereitet – etwa mit bärentauglichen Abfallkonzepten, gutem Herdenschutz und gesicherten Bienenständen. Einen Bärendienst, weil sie kaum etwas für die Petzen machten, leisteten dagegen das Oberengadin, Bergell und Tessin. Diese Gegenden müssten in Sachen Bärentoleranz noch kräftig zulegen, fordert die Organisation mit dem Pandabären-Logo.

So erfreulich die – trotz allem immer noch bescheidene – Rückkehr der grossen Carnivoren ist, so sicher ist, dass sich diese in der Schweiz nur noch sehr beschränkt ausbreiten und vermehren können. Zu viele verbaute Landschaften, zu viel Verkehr,  zu viele Menschen erschweren das artgerechte Wildtier-Dasein für Bären, Wölfe und Luchse.




Weiterführende Links:
- Hurra hurra, der Wolf ist da!
- Der "Wolf von Reckingen": Chronik eines Walliser Jagdskandals
- Wieder bringt ein wilder Wolf das Blut der Walliser in Wallung
- Der Bär im Bündnerland: Die Bilder
- Sensation: Ein Luchs streift durch den Schwarzwald
- Feuer frei auf gefangene Wölfe
- "Rächer von S-charl" zurück am Ort seiner Ausrottung
- Jäger und Naturschützer sind sich gar nicht grün


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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
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Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.