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Basel erhält ein Forschungsinstitut für Augenheilkunde

Der Kanton Basel-Stadt erhält ein Forschungsinstitut für Augenheilkunde. Beteiligt sind die Universität, das Universitätsspital und – was zu reden geben dürfte – der Pharmakonzern Novartis. Der Kanton finanziert mit.
Basel, 15. Dezember 2017

Die drei Partner gaben die Gründung des "Institute of Molecular and Clinical Ophthalmology Basel" (IOB, wie es offiziell heisst) heute Freitagmorgen bekannt. Konstituiert ist es als Stiftung, was laut Medienmitteilung "die Forschungsfreiheit der beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gewährleistet".

Mit den Professoren Botond Roska und Hendrik Scholl – beide 48-jährig – firmieren zwei weltweit anerkannte Experten im Gebiet der Augenforschung und Augenheilkunde als Institutsleiter. Roska ist derzeit Senior Group Leader am Friedrich Miescher Institut für biomedizinische Forschung in Basel. Er gilt als Pionier in der Erforschung der Netzhaut und der Verarbeitung optischer Signale im Gehirn.

Augenforschung für Novartis wichtig

Scholl leitet die Augenheilkunde an der Universität Basel und die Augenklinik des Universitätsspitals Basel. Er ist auf die medizinische und chirurgische Behandlung von Netzhauterkrankungen – vor allem auch ererbter - spezialisiert. Norbert Spirig, derzeit Mitglied der Spitalleitung des Universitätsspitals Basel, wird als Operativer Direktor des Institutes berufen.

Novartis unterstützt "die bahnbrechende Kooperation zwischen Forschung und Klinik hier in Basel, weil die Augenheilkunde für den Pharmakonzern "eine strategische Forschungspriorität" darstellt", wie Verwaltungsrats-Präsident Jörg Reinhardt ausführte. Er sei "überzeugt, dass das neue Forschungsinstitut innovative Lösungen für Patienten mit Sehstörungen und Sehverlust hervorbringen wird".

Grosser Rat muss noch zustimmen

Die Gründungspartner verpflichten sich, das Institut während den ersten zehn Jahren zu finanzieren. Ein Teil der Beiträge kann auch in Form von Räumlichkeiten, Dienstleistungen oder Personal zu Marktpreisen erbracht werden.

Die jährlichen Beiträge werden sich fünf Jahre nach der Gründung ungefähr wie folgt zusammensetzen: Novartis: zehn Millionen Franken, das Universitätsspital Basel drei Millionen Franken und die Universität Basel: zwei Millionen Franken. Unterstützung erhält die Einrichtung auch vom Kanton Basel-Stadt, der nach einem Beschluss der Regierung jährlich fünf Millionen Franken beitragen will. Dieser Beschluss muss aber vom Grossen Rat bestätigt werden.

Keine Mehrheit für Novartis

Der Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger beschrieb die Rolle des Kantons gegenüber OnlineReports als "Subventionsgeber, nicht als Stifter". Die Beiträge aus der öffentlichen Hand hätten das Ziel, dass Novartis "in keinem Fall mehr als 50 Prozent der Gesamtbeiträge übernehmen" wird: "Die Forschungsfreiheit ist gewährleistet." Über die Finanzierung der Gründungspartner hinaus wird erwartet, dass das IOB zusätzliche Mittel über Forschungsförderprogramme oder weitere Kollaborationen akquirieren wird.

Das Institut verspricht sich "Hoffnung für die zahllosen Patienten, die an derzeit nicht behandelbaren Sehstörungen oder Blindheit leiden". Werner Kübler, Direktor des Universitätsspitals Basel: "Wir können unseren Patienten mit schweren Augenerkrankungen bisher nur begrenzt helfen." Das Augenspital, so Regierungsrat Engelberger zu OnlineReports, "bleibt unverändert Teil des Universitätsspitals".

Hoffnung auf Durchbrüche

Laut Uni-Rektorin Andrea Schenker-Wicki setzt das Konzept "in hohem Mass auf Zusammenarbeit und Interdisziplinarität". Heute würden medizinische Durchbrüche nicht mehr einfach in einem Forschungslabor erreicht. Vielmehr kämen sie "an der Schnittstelle von Universität, Klinik und Industrie" zustande. Das Augenforschungs-Institut wird seine operative Tätigkeit kommendes Jahr aufnehmen.

Die Handelskammer beider Basel zeigt sich "hoch erfreut" über die Instituts-Gründung: Sie sei "ein erfolgreiches Beispiel einer engen Zusammenarbeit zwischen Industrie und öffentlichen Partnern im Bereich der Forschung" und bedeute "ein wichtiges Signal für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Basel". Die Stärkung dieser so genannten "Translationalen Forschung" sei seit 2004 "immer wieder eine Forderung" in den Life Sciences-Strategiepapieren der Handelkammer gewesen.



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
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Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

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Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

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BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.