Tettamanti-Veranstaltung in Universitäts-Aula abgesagt

Basel, 22. November 2010

Der öffentliche Auftritt von Tito Tettamanti, dem Mehrheitsaktionär der "Basler Zeitung", von heute Montagabend in Basel findet nicht statt: Wie die "Statistisch Volkswirtschaftliche Gesellschaft Basel" heute Montagmorgen in einem Communiqué mitteilt, muss Tettamantins Vortrag in der Aula der Universität abgesagt werden. Grund: Es sei "nicht mit ausreichender Gewissheit gewährleistet", dass die Veranstaltung "in genügend geordneter Weise ablaufen würde". Die Partei "Basta" hatte angekündigt, dem 75 Prozent-Eigentümer der "Basler Zeitung Medien" eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn vor der Universität die "Rote Karte" zu zeigen. Angekündigt war ein Vortrag zum Thema "Mediokratie - Die Macht der Medien: eingebildet oder real?"

Im Aufruf zur "Roten Karte" hatte "Basta" betont, es sei "nicht vorgesehen, Herrn Tettamanti am sprechen zu hindern, schliesslich stehen wir ja für Presse- und Meinungsfreiheit ein".

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Weiterführende Links:
- Die "Basler Zeitung": Was ist und was werden könnte


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"Verständnis für Absage"

Für die Absage des Vortrages von Teto Tittamanti muss man Verständnis aufbringen. Selbst wenn "Basta" behauptet, den Referenten nicht am Sprechen zu hindern. Ich habe vor einiger Zeit aber einen Vortrag in der Uni-Aula vom damaligen Armeechef Keckeis erlebt, der von Leuten aus dem Dunstkreis von "Basta" mit Eiern beworfen wurde und die erst nach handgreiflichen Interventionen von Zuhörern aus der Aula befördert werden konnten. Diese Szenen wollten die Veranstalter wohl vermeiden. Deshalb die Absage.

 

Und wenn man jetzt noch hört, dass heute Morgen für den Verträgerdienst bereit gestellte Basler Zeitungen gestohlen und Verträger-Wägeli angekettet wurden, so muss man gleich nochmals Verständnis für die Absage haben. Dank Basta!-Drohung haben wir es wirklich weit gebracht.


Max Pusterla, alt Grossrat und Verfassungsratspräsident, Basel




"Tettamanti soll erst Hausaufgaben machen"

Herr Stark, sind das nicht ein wenig gar dicke Krokodilstränen die Sie da vergiessen? Diese Absage ist doch nur ein Zeichen dafür, wie wenig man in der aktuellen, höchst angespannten Lage in Bezug auf die "Basler Zeitung" den Worten der jeweils anderen Partei Glauben schenkt! Schenken kann??

 

Man glaubt also "Basta" nicht, dass Tettamanti wirklich nicht am Reden gehindert werden soll, wie diese beteuern, wie man ja ebenso Somm nicht glaubt, dass er wirklich eine pluralistische Zeitung im Sinn hat, wie er behauptet. Beide Seiten haben sich da durch vergangene Taten eben auch schon ziemlich unglaubwürdig gemacht.

 

Zudem will ja im Moment in Basel wohl auch keiner wirklich wissen, wie Tettamanti über sein Engagement bei der "Basler Zeitung" redet, sondern was er wirklich damit anfängt: Bisher hat keiner seiner Schritte dazu gedient, eine wirtschaftliche Sanierung unter Beibehaltung einer grösstmöglichen redaktionellen Unabhängigkeit an die Hand zu nehmen; statt dessen würde das, was seit fast einem Jahr bei der "Basler Zeitung" abläuft, jedem totalitären Staat alle Ehre machen, ob rechts oder links! Das sind die Taten, nicht die Worte.

 

Soll Herr Tettamanti doch zuerst mal seine Hausaufgaben machen; nachher kann er kommen und aus seiner sicherlich reichen und interessanten Erfahrung zum Thema sprechen und diskutieren!


Cornelis Bockemuehl, Basel




"Es wäre hoch interessant ..."

Das Referat von Herrn Tettamanti liegt sicher schon schriftlich vor. Genial, wenn OnlineReports den Text veröffentlichen würde. Es wäre hoch interessant, lesen zu können, was der Financier zu diesem Thema sagt.

 

Ob die Organisation die Umtriebe scheute oder ob er selbst wegen der angekündigten "Aktion" nicht kommen wollte: es wäre aufschlussreich, das zu

wissen.


Judith Stamm, Luzern




"Eine Schande für alle Beteiligten"

So sieht also das in den letzten Wochen vielbeschworene "weltoffene, liberale" Basel in Wirklichkeit aus. Ein Vortrag von Herrn Tettamanti an der ehrwürdigen Universität, veranstaltet von der Statistisch-Volkwirtschaftlichen Gesellschaft, muss aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Vermutlich ein einmaliger Vorgang!

 

Die Vorträge in dieser Reihe sind häufig sehr kontrovers und nicht immer für alle politischen Lager leicht verdaulich. Ich erinnere mich an Referate des damaligen Deutschen Innenministers Wolfgang Schäuble oder des Abtprimus des Benediktinerordens, Notker Wolf. Die Gelegenheit, aus aktuellstem Anlass, wäre günstig gewesen, die Meinung von Herrn Tettamanti zur Medienvielfalt zu erfahren und daraus eine spannende Diskussion zu entwickeln. Chance verpasst.

 

Wer auch immer schlussendlich die Verantwortung für den Rückzug trägt (Uni? Veranstalter? Referent?), er hat dem Image unseres Kantons grossen Schaden zugefügt.

 

Noch im letzten Jahrhundert konnten Veranstaltungen mit über 1'000 Zuhörern - etwa ein Streitgespräch mit Jean Ziegler und Felix Auer in der Messe oder eine hitzige Wahlkampfdebatte zwischen Hubacher und Gelzer im Gundeldingercasino - unter Mitwirkung von ein paar Verkehrspolizisten durchgeführt werden.

 

Heute wird die Meinungsäusserungsfreiheit aus "Sicherheitsgründen" zu Grabe getragen. Eine Schande für alle Beteiligten.


Roland Stark, alt Grossratspräsident, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.