© Foto ZVG

Gewerkschaft lehnt Regierungsvorschlag ab

Basel, 3. November 2023

Mit dem Gegenvoschlag zur Kita-Initiative hat Conradin Cramer einen Erfolg erzielt. Die SP hat diese Woche ihre Initiative zurückgezogen. Nun hofft der Basler Erziehungsdirektor mit dem Gegenvorschlag zur Förderklassen-Initiative auf den nächsten Durchbruch.

Doch da wird er sich wohl noch ein bisschen gedulden müssen. Die Freiwillige Schulsynode Basel-Stadt (FSS) lehnt das Massnahmenpaket der Regierung nämlich ab. Das Votum der Lehrergewerkschafts-Delegierten fiel am Mittwochabend mit 115 zu 2 Stimmen überdeutlich aus, wie die Basler Zeitung am Freitag berichtet. 

Der Hauptkritikpunkt sei, dass der Gegenvorschlag Fördergruppen einführen möchte und nicht Förderklassen, wie sie die Initiative verlangt, sagt FSS-Präsident Jean-Michel Héritier (Bild) auf Anfrage von OnlineReports. Er ist selbst Lehrer an einer Basler Primarschule. "Wir befürchten, dass es durch diese Gruppen zu einem ständigen Hin und Her der Schülerinnen und Schüler kommt." Das bringe nur noch mehr Unruhe ins Klassenzimmer. "Damit erreichen wir das Gegenteil von dem, was wir eigentlich wollen", betont Héritier. 

Die Lehrerinnen- und Lehrergewerkschaft stört sich auch daran, dass die Fördergruppen nur auf Primarstufe eingeführt werden sollen. Auf Sekundarstufe ist diese Massnahme nicht vorgesehen. "Dabei wäre der Handlungsbedarf dort sehr gross", sagt Héritier.

Die FSS wird nun das Gespräch mit Grossrätinnen und Grossräten suchen. Im vergangenen Sommer sei ein Massnahmenpaket geschnürt worden, dem eine Mehrheit der Lehrkräfte zugestimmt habe. Das vergangene Woche von der Regierung präsentierte Paket sei nun aber die abgespeckte Version des Konsultations-Vorschlags, sagt Héritier. 



 Ihre Meinung zu dieser News
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"Chance verpasst"

Schade dass die Basler Lehrergewerkschaft die Vorschläge des Erziehungsdepartementes zur Verbesserung und Stärkung der integrativen Schule ablehnt. Damit wird der Schule eine Chance genommen, die Integration zu verbessern und die Chancengleichheit für beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler zu erhöhen.

Die Lehrergewerkschaft unterstützt mit ihrem "Nein" zu den Massnahmen offensichtlich weiterhin die Förderklassen-Initiative. In den Medien und auch in den Verlautbarungen der Initianten habe ich zu zentralen Fragen keine befriedigenden Antworten gefunden.

 

Welche Kinder sollen in Förderklassen beschult werden und wer entscheidet darüber? Wie werden die Eltern einbezogen? Bei der Frage, wie lange ein Kind in einer Förderklasse bleiben soll, ob eine Rückkehr in die Regelklasse überhaupt vorgesehen ist, bleiben die Initiantinnen und Initianten wage.

Dies nährt die Befürchtung, dass es doch wieder zu einer Rückkehr zu ständigen, diskriminierenden und ausgrenzenden Kleinklassen kommt, zum Nachteil der betroffenen Schülerinnen und Schüler.

Es ist für mich als Bildungspolitiker und explizitem Befürworter der integrativen Schule nicht nachvollziehbar, warum die Massnahmen nicht auch für die Oberstufe gelten. Beeinträchtigungen lösen sich nicht in Luft auf wenn Kinder in die Oberstufe übertreten. In diesem Punkt habe ich Verständnis für die Haltung der Gewerkschaft. 


Thomas Zysset, Bolligen




"Vergleich hinkt gewaltig"

Der Vergleich mit der Kita-Initiative hinkt gewaltig. Die SP hat ihre Initiative vernünftigerweise erst zurückgezogen, nachdem der Grosse Rat einen sinnvollen Gegenvorschlag verabschiedet hatte. Alles andere wäre eine politische Dummheit gewesen. 


Roland Stark, Basel




"Braucht es Elite-Klassen?"

Sind die Prioritäten richtig gesetzt? Oder strebt man ein "akademisch-theoretisches" System an, bei dem die Ziele irgendeiner ("gerechten") Ideologie folgen, welche Fähigkeiten und Ziele von Kindern und Jugendlichen gar nicht berücksichtigen? Körperliche und geistige Fähigkeiten sind unbestritten nicht bei allen Menschen gleich; dazu kommen Herkunft bedingte Unterschiede. Ist es möglich, dass Letzteres die ganze Politik bestimmt und dominiert?

Sowohl die Förderung von benachteiligten Kindern aus sozialen Gründen, wie auch die Integration der vielen mit ihren Familien eingewanderten Kinder, ist für uns alle ausgesprochen wichtig. Nur so verhindert man die für uns alle gefährliche Ghettoisierung. Die Integration der Kinder in eine "normale" Schweizer-Klasse scheint folglich durchaus sinnvoll. (Wenn es überhaupt noch Schweizer Klassen gäbe, weil einfach zu viele lieber die Stadt mit ihren Kindern verlassen.)

Der Vorschlag von Conradin Cramer ist vielleicht in diesem Sinne nicht falsch. Aber werden dadurch nicht gerade die fähigsten Kinder extrem behindert? Braucht es neben Fördergruppen nicht vielleicht auch die Schaffung von "Elite"-Klassen?


Peter Waldner, Basel



archiv2.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal archiv2.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.