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ESC-Zuschlag bringt Conradin Cramer zum Tanzen

Basel, 30. August 2024

Einen tanzenden Regierungspräsidenten – so etwas erlebt man nicht alle Tage. Aber im Präsidialdepartement ist die Freude darüber, dass der Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr in Basel ausgetragen wird, gross. So gross, dass Conradin Cramer in den Sozialen Medien ein Video von sich veröffentlicht hat, wie er sich zum Song des diesjährigen ESC-Siegers Nemo durch die Gänge des Rathauses bewegt.

Basel hat sich mit dem Motto "Crossing Borders" (Grenzen überwinden) in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Genf durchgesetzt. Dies hat die SRG am Freitagmorgen bekannt gegeben.

 

Conradin Cramer tanzt durch sein Büro. © Screenshot X/@ConradinCramer

Der ESC 2025 biete Basel die Chance, "ein Millionenpublikum zu erreichen und dieses von den Qualitäten der Stadt zu begeistern", heisst es in einer Mitteilung der Regierung. Die Veranstaltung dauert rund eine Woche und beinhaltet insgesamt neun Shows mit Publikum, darunter zwei Halbfinals und eine Finalshow mit Live-Übertragung. Die drei Live-Shows sind für den 13., 15. und 17. Mai geplant.

Die Regierung erwartet "eine enorme globale Medienaufmerksamkeit". Sie bezieht sich dabei auf eine Studie der European Broadcasting Union, wonach die diesjährige Ausgabe des ESC in Malmö weltweit über 160 Millionen TV-Zuschauerinnen und über 80 Millionen Youtube-User erreichte. Der Werbewert der Veranstaltung wurde mit 805 Millionen Euro beziffert. Hinzu kommen mehrere Hundert Millionen Social-Media-Interaktionen.

 

Nettoausgaben von knapp 35 Millionen Franken

 

Auch in finanzieller Hinsicht erhofft sich Basel Chancen. Gemäss der aktuellsten Studie der Universität Liverpool generierte die Durchführung des ESC 2023 in der englischen Stadt in den Bereichen Hotellerie, Gastronomie und Detailhandel sowie beim lokalen Gewerbe eine Wertschöpfung in der Höhe von 62 Millionen Franken. Rund 500'000 Besuchende seien eigens für den Anlass nach Liverpool gereist. Im Mai seien 175'000 Hotelzimmer belegt gewesen.

Als Nächstes wird die Regierung dem Grossen Rat eine Finanzierungsvorlage unterbreiten. Diese dürfte voraussichtlich an der Sitzung vom 11. September behandelt werden. Die Regierung rechnet mit Nettoausgaben von 34,9 Millionen Franken.

Am Freitagnachmittag darf die Stadt Basel auch erstmals erfahren, wie es sich anfühlt, im Mittelbunkt zu stehen. Im Grossrats-Saal führt SRF-Moderator Sven Epiney (Bild oben; rechts) auf Englisch und Deutsch durch eine schweizweit ausgestrahlte Medienkonferenz. Conradin Cramer lässt sich von der Mondänität des Anlasses nicht beeindrucken und spricht in breitem Baseldeutsch – wechselt dann aber gekonnt in die englische Sprache.

 

Kein Planungsstopp wegen Referendum

 

Basel sei die Stadt der kurzen Wege und der guten Zusammenarbeit, sagt Cramer. Das sei sicher ein entscheidender Punkt für den Zuschlag gewesen. Genauso wie die Begeisterung und die Kreativität, mit der das Basler ESC-Team, aber auch die Bevölkerung die Aufgabe angegangen seien. "Es soll ein Fest für alle werden, nicht nur für diejenigen, die ein Ticket haben."

Die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) will den Eurovision Song Contest in Basel mit einem Referendum gegen die Finanzierungsvorlage verhindern. Sollte dieses zustande kommen, dürfte Basel bis zur Abstimmung weiterplanen, sagt Cramer. Ansonsten würde die Zeit nicht reichen.

Ein grosses Thema ist die Sicherheit, vor allem auch, weil die Personalsituation bei der Polizei bereits prekär ist. Cramer bestätigt einen Bericht der Basler Zeitung, wonach mit Feriensperren für Polizistinnen und Polizisten zu rechnen sei.




Weiterführende Links:
- Bewerbung ESC: Basel sticht Bern und Zürich aus
- Basel bewirbt sich mit "Crossing Borders" für den ESC
- Grosser Rat will den ESC nach Basel holen
- Spezialbericht Joggeli-Halle: Regierung gelobt Besserung


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"Gut gemacht"

Das hat Regierungspräsident Cramer gut gemacht. Auch wenn mir persönlich der ESC so rein gar nichts sagt – genau solche Veranstaltungen sind das, was Basel braucht.
Nun werden natürlich wieder Diskussionen über die 35 Millionen Franken laut, die das Ganze unseren Kanton kosten soll.

Wie üblich werden nur die Ausgaben diskutiert, von denen die meisten im Kanton bleiben und über Steuern wieder in die Kantonskasse zurückfliessen. Die zusätzlichen Einnahmen, die dem Gewerbe und dann halt auch dem Kanton durch so einen Anlass zufliessen, dürfte bedeutend höher ausfallen. "Unter dem Strich" dürfte auch die kantonale Staatskasse mehr einnehmen als ausgeben.

Man bedenke, dass 35 Millionen Franken zwar sehr viel Geld ist, aber gemessen an den über 800 Millionen Wertschöpfung, die Basel jedes Jahr aus dem Tourismus erzielt, durchaus vertretbar.


Peter Waldner, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.