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GLP-Grosserfolg: Keine Goldenen Fallschirme mehr

Basel, 4. März 2018

Die Grünliberalen (GLP) des Kantons Basel-Stadt feiern heute Sonntag einen spektakulären Erfolg: Das Stimmvolk sagt – aufgrund der Ergebnisse der brieflich Stimmenden – mit 62 Prozent deutlich Ja zur Abschaffung der "Goldenen Fallschirme mit Steuergeldern" für Basler Regierungsräte, wie es die grünliberale Volksinitiative verlangt hat. Am deutlichsten fiel die Zustimmung in Riehen, der Wohngemeinde von GLP-Präsidentin und Grossrätin Katja Christ (Bild), aus: Die Zahl der Ja-Stimmenden war doppelt so hoch wie jene der Nein-Stimmenden.

Heute wird abtretenden Regierungsräten ein Ruhegehalt von 170'000 Franken während bis zu zehn Jahren ausbezahlt. Neu wird dieses Gehalt noch höchstens während drei Jahren bezahlt (pro ganze Amtsperiode ein Jahr Ruhegehalt). Nach Meinung der Grünliberalen sollte ex-Regierungsräten "spätestens drei Jahre nach Amtsaustritt eine berufliche Neuorientierung möglich sein".

"Unbequem und beharrlich"

Regierungsrat und Grosser Rat – sowie insbesondere jene Parteien, die Regierungsräte stellen – hatten das Volksbegehren abgelehnt, das Volk sieht es anders. "Die Bevölkerung hat mit dem heutigen Verdikt der Meinung des Basler Politestablishment klar widersprochen und einer zeitgemässen Regelung zugestimmt", schreiben die Grünliberalen. Sie hätten "damit gezeigt, dass sie es nicht scheuen, unbequem und beharrlich zu sein und damit zum Wohle der Bevölkerung handeln".

Der Basler Gewerbeverband, der die Initiative unterstützte, sieht im Volksentscheid "ein erfreuliches Zeichen für einen sorgfältigen Umgang mit unseren Steuergeldern"

Das Komitee "Nein zum Etikettenschwindel - für eine unabhängige Regierung!", das die Vorlage bekämpfte, zeigt sich zerknirscht: Die "populistische Kampagne der Initianten" habe "unnötig und billig eine öffentliche Neiddebatte bedient, die das Regierungsamt in unserem Kanton langfristig beschädigt".

Keine Chance für Vegi-Förderung

Die kantonale Initiative über eine "nachhaltige und faire Ernährung" hatte vor dem Volk keine Chance: Sie wurde mit 67 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt. Das Volksbegehren verlangte, dass der Kanton vegane und vegetarische Ernährung fördert.




Weiterführende Links:
- "Wir erwarten ein deutliches Ja an der Urne"
- GLP will Goldene Fallschirme für Regierungsräte ausbremsen
- Hauchdünn: EVP-Gemeinderätin Pfeifer abgewählt


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"Die Folge sind Durchschnitt und Mittelmass"

Die als "Goldener Fallschirm" bezeichnete Abgangsentschädigung, welche heute vom Souverän drastisch gekürzt wurde, wird sich als Bumerang für den Kanton Basel-Stadt erweisen. Natürlich ist es viel Geld, dass – für sich betrachtet – der Steuerzahler einem ehemaligen Regierungsrat bezahlen muss. Aber das Augenmerk nur auf diese Nachzahlung zu richten, ist kurzsichtig und vorsichtig formuliert etwas einfach angedacht.

Der Kernpunkt der Überlegungen müsste sich auf die Frage richten, wie man wirklich gute Führungskräfte dazu bewegen kann, sich für den beschwerlichen Job eines Regierungsrates – inklusive Kandidatur(-en), Fussabstreif-Dasein bei Teilen der Bevölkerung und Kariere-Knick im angestammten Beruf zur Verfügung zu stellen.

Mit dem Lohn? Die Privatindustrie winkt für solch gute Führungskräfte wie sie der Staat in der Exekutive braucht mit ganz anderen Löhnen.

Mit dem Ruhm und der Glorie des Amtes? Wer sich je im Umfeld eines Regierungsrates bewegt hat, weiss, dass deren Agenden vor Anlässen mittlerer und kleiner Gruppierungen bersten, Glanz und Gloria sind da nicht gegeben – wohl aber ehrliche Bürgernähe – und all diese Repräsentationspflichten sind neben einem grossem Pensum an departementalen Aufgaben zu leisten.

Mit was denn sonst? Bis anhin konnten Regierungsräte (+innen) zumindest sicher sein, dass sie über eine längere Zeitdauer nach dem Ausscheiden aus dem stressigen Amt über eine längere Zeitdauer ohne finanziellen Druck ihren Kariere-Knick wieder ausbügeln konnten – ein Motivations-Zückerchen, das obige Tatsachen etwas versüsst.

Das ist nun vorbei, das Basler Stimmvolk ist der einseitigen Neid-Argumentation der GLP gefolgt und öffnet dadurch Tür und Tor für Führungskräfte, denen Durchschnitt und Mittelmass genügt. Ob das die Leute sind, die Basel in Zukunft braucht, wird sich weisen.


Christoph Zacher, Alt-Parteipräsident DSP BS, Aesch



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

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vom 2. April 2025
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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.