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"Gast statt Schickimicki": Ambassador Werner Gautschi, Wirt Andreas Plüss

Restaurant "St. Alban-Eck" in der Qualitäts-Gilde

Basler Traditions-Gaststätte in die "Schweizerische Gilde etablierter Köche" aufgenommen


Von Peter Knechtli


Das traditionsreiche Basler Restaurant "St. Alban-Eck" ist in die "Schweizerische Gilde etablierter Köche" aufgenommen worden. Mit diesem Gütesiegel verbindet Wirt Andreas Plüss auch einen gastronomischen Anspruch: Solide Feinschmecker-Kost statt Schickimicki, individuelle Atmosphäre statt kalte Massen-Abfertigung.


Seit sieben Jahren ist Andreas Plüss Wirt im bekannten Restaurant, das die Ecke der Malzgasse mit der noblen St. Alban-Vorstadt bildet. Dem Geist des Ortes entsprechend ist das "Dalbe-Eck" (wie die Basler sagen) gehoben positioniert. Zwar wird während den grossen internationalen Messen wie der Uhren- und Schmuckmesse "Baselworld" und der Kustmesse "Art" jeweils - dem Geschmack der internationalen Kundschaft entsprechend - ein roter Teppich vor dem Hause ausgerollt. In der übrigen Zeit aber präsentiert sich das gehobene Lokal so, wie es sich auch für die echte Basler Noblesse gehört: Unprätentiös, intim, von hoher gastronomischer Qualität.

Drei Kronen für das "Dalbe-Eck"

Nun gibt es hier zu Lande, was noch nicht allzu viele wissen, eine "Schweizerische Gilde etablierter Köche", der ein Prozent der 27'500 Gastronomiebetriebe angehören. "Die Zahl ist bewusst auf 275 beschränkt", umschreibt Werner Gautschi, Ambassador der "Gilde"-Region Augusta Raurica und über viele Jahre Wirt im Restaurant "Schifflände" in Birrwil, die fest geschriebene Mitgliederzahl. Grund: Mit ihrer 1954 gegründeten Fachvereinigung wollen engagierte Köche "klare gastronomische Strukturen und verbindliche Qualitätskriterien" schaffen. Je nach Angebots- und Preissegment werden die "Gilde"-Köche in Kategorien zwischen einer und vier Kronen eingestuft. Das "St. Alban-Eck" trägt drei Krönchen.

"Dalbe-Eck"-Wirt Andreas Plüss, dessen Gaststätte auch in den Feinschmecker-Fibeln Gault Millau und Guide Michelin figuriert, fand Gefallen am Gedanken, der Schweizer Koche-Gilde anzugehören. Nach einem Inkognito-Besuch zweier Berufskollegen und einem Prüfverfahren, das er "mit Bravour bestand" (so Gautschi) erhielt Plüss heute Dienstag die "Gilde"-Tafel, die künftig als Referenz den Eingang seines Restaurants schmücken wird. Es handelt sich im übrigen um das derzeit einzige Basler Speiselokal mit "Gilde"-Zugehörigkeit.

Böcklin, Dürrenmatt und Brambach

Nicht immer war die Zukunft des gehobenen Wirtshauses gesichert. Noch vor wenigen Jahren hätte es im Gefolge eines Erbganges aufgegeben und zweckentfremdet werden sollen, wogegen Plüss kämpfte. Anfang Juli 2003 konnte der frühere Sandoz-Kommunikationschef und Geschichtsprofessor Marc Sieber die Fachwerk-Liegenschaft erwerben. Mit seiner Unterstützung ist es Andreas Plüss und seiner Frau möglich, das solide Angebot mit einem guten Preis/Leistungs-Verhältnis in die Zukunft zu führen. Mit grossem finanziellem Aufwand wurde das Haus, an dessen nördlicher Ecke Überreste des Bridentors, das den Stadtabschluss bildete, nach den Weisungen der Denkmalpflege und unter Leitung von Müsterbaumeister Peter Burckhardt renoviert. "Der Stil einer französisch geprägter Küche soll erhalten bleiben", meinte Sieber zu OnlineReports.

Erhalten bleibt damit auch der Bezug des kulinarischen Freuden dienenden Eckhauses, in dessen ersten Stock sich das Atelier des Malers Arnold Böcklin befand, und das von Literaten wie Friedrich Dürrenmatt oder Rainer Brambach oder dem Kulturhistoriker Jacob Burckhardt frequentiert wurde. Wie Historiker Sieber weiss, steht der heutige Bau seit etwa 1870, die Fundamente gehen aber ins 14. Jahrhundert zurück. "Im Keller", so Sieber, "sind noch Römer und Kelten begraben".

Erhalten bleiben somit auch die traditionellen Ravioli an weisser Trüffelrahmsauce oder das warme Schokoladensoufflé an einer Pistaziensauce. Wir haben sie getestet - und träumen davon.

12. April 2005


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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
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Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

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Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
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Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

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Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

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Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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