
| © Fotos by Beat Stauffer, OnlineReports.ch  "Die Rolle von Schutzbefohlenen": Kontrahenten Jasmina el Sonbati , Hamid Kasiri Ansätze und Stolpersteine auf dem Weg zu einem europäischen Islam"Islam in Europa" - eine Tagung des Freiburger Religionsforums Von Beat Stauffer Es ist wahrlich keine leichte Sache, zum Thema "Islam in Europa" eine  Tagung zu organisieren, die hohen Ansprüchen genügt und für die Teilnehmer einen  Erkenntnisgewinn bringt. Zu viele sterile Debatten sind in unliebsamer  Erinnerung, und nur allzu oft scheinen Hindernisse und mentale Gräben einer  offenen Auseinandersetzung im Weg zu stehen. Die Universität Freiburg hat sich  dennoch daran gewagt: Aus der Überzeugung heraus, so Rektor Urs Altermatt, dass  dem "religiösen Faktor" auch in näherer Zukunft eine entscheidende Bedeutung  zukomme und dass die Präsenz des Islams in Europa nicht nur von grösster  Aktualität sei, sondern auch eine Herausforderung für Wissenschaft und Politik  darstelle. 
 "Die kontroversen Standpunkte Unabdingbar für den Erfolg einer Tagung sind aber auch klingende  Namen. Drei international anerkannten Experten war in Freiburg die Rolle  zugedacht, mit Hauptreferaten vor dem Plenum die zentralen Fragen in einer  Gesamtschau darzustellen. Während der Orientalist und Publizist Arnold Hottinger  zum Thema "Islam und Terrorismus" referierte, befassten sich Gilles Kepel (Paris) und Bassam Tibi (Göttingen)  mit der Entstehung einer spezifisch islamischen Identität in Europa, mit dem  Phänomen des Kommunitarismus sowie mit der Integration von Muslimen in die  europäischen Gesellschaften. 
 "Schwierigkeiten, die Religionsfreiheit Gelegentlich erwies sich das offene Gespräch aber auch als  äusserst schwierig. Dies zeigte sich etwa in der Arbeitsgruppe, die sich das  heikle Thema der Religionsfreiheit in islamischen Ländern vorgenommen hatte. Die  Flut von Literatur über Religionsfreiheit und Islam könne nicht darüber  hinwegtäuschen, dass für die andern Religionen in den islamischen Ländern nur  die Rolle von "Schutzbefohlenen" reserviert sei, erklärte Mariano Delgado zu  Anfang, und auch die nach Europa eingewanderten Muslime bekundeten oft  Schwierigkeiten, die positive wie negative Religionsfreiheit zu anerkennen. "Es  wäre zu erwarten", sagte Delgado, "dass der Islam von den westlichen  Gesellschaften lernt, wie sich Religionsfreiheit praktizieren  lässt." 
 "Muslime in der Diaspora An diesem ersten "Freiburger Religionsforum"  wurde eine derart breite Palette von Themen aufgeworfen und debattiert, eine  derartige Fülle von oft divergierenden Meinungen geäussert, dass es unmöglich  erscheint, ein eigentliches Fazit zu ziehen. Dennoch kristallisierten sich gegen  Ende der Tagung ein Reihe von Erkenntnissen heraus. Er habe den Eindruck, dass  die Probleme der Muslime in Europa letztlich dieselben seien wie diejenigen der  muslimischen Gesellschaften, sagte etwa Arnold Hottinger. In den meisten  islamischen Ländern werde eine offene Debatte über diese Themen aber von den  Machthabern verhindert. Die Muslime in der europäischen Diaspora, so sein  Eindruck, nutzten aber zunehmend die hier vorhandenen Freiräume. Wenn sie darin  unterstützt würden, könne es ihnen gelingen, ein neues Selbstverständnis zu  entwickeln. 21. Dezember 2005 EUROPA GEFÄHRDET? Die Lage-Analyse des renommierten Islamismus-Experten Gilles  Kepel | 
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