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![]() "Wunderbare Ruhe": Holland-Fans, Public Viewing-Zone auf dem Basler Marktplatz
Schlusspfiff für die "Euro 08", doch die Fussball-Party geht weiterGedanken und eine subjektive Bilanz rund um die Fussball-Europameisterschaft 2008 in Basel Von Peter Knechtli "Wenn die Spanier so spielen wie gegen Holland, dann haben die Deutschen keine Chance", meinte ein Basler Berufsmann zu seinem Begleiter, als er vor dem Finalspiel den Rheinsprung hinunter schlenderte. Er hatte recht. Die Spanier zeigten EM-Fussball, dass es eine Augenweide war, und Torres schaffte mit letztem Einsatz das entscheidende Titel-Tor. "Nichts ging schief, Auch die Veranstalterin Uefa darf mit der Abwicklung des Mammut-Anlasses zufrieden sein: Alles für den geordneten Verlauf Entscheidende hat geklappt. Es kam weder zu befürchteter Massen-Panik noch zu nuklearen Anschlägen oder zu übermässigen Schlägereien – auch wenn vermutet werden darf, dass die Sicherheitskräfte in ihrer offiziellen Informationspolitik nach deutschem Vorbild wohl eher zurückhaltend waren.
"Dieses globale Geschäft Es geht ja längst nicht mehr um die 25 Aktiven auf dem Import-Rasen und an seinen Seitenlinien. Diese rennenden Protagonisten sind nur unentbehrlicher Nukleus eines immensen globalen Geschäfts- und Gesellschaftsbetriebs, der eine endlose Nachspielzeit kennt, sondern sich dauernd weiter ausdehnt und sich immer mehr die Massen-Aufmerksamkeit zu sichern weiss. Wie idealistisch erscheinen uns die Bilder und Erinnerungen an Fussball-Grossereignisse in der sechziger und siebziger Jahren, als die Partien noch in Käppi und Krawatte genossen wurden. (Schon damals waren die guten Kicker und Keeper die Helden, und Wädli hatten sie auch schon, aber für sie und ihre ungestylten Frisuren interessierten sich noch keine Frauen.) 30. Juni 2008
![]() "Diese Seite des Sachverhalts vergessen" Hallo Matthias, wahrscheinlich hat Joël Thüring diese Seite des von dir beschriebenen Sachverhaltes zur Euro 08 schon ganz "vergessen", was mich eigentlich sehr wundert, war er doch Exponent und immer noch Mitglied der stadtbekannten Totspar-Partei. Bruno Heuberger, Oberwil "Klarstellung eines beschämenden Sachverhaltes" Halten wir fest: Die "Euro 08" hat Basel zu etwas "Instant Celebrity" verholfen, einem marketinmässigen Strohfeuer, das in Kürze vergessen sein wird. Die damit verbundenen Umtriebe wurden allerdings dank den perfekt funktionierenden, kantonalen öffentlichen Diensten (z. B. BVB, Kantonspolizei, Rettungssanität, Stadtreinigung) gemeistert. Diese bestehen aus genau denjenigen Leuten, denen in den letzten Jahren ein massiver Personalabbau und eine Verschlechterung der Pensionskasse beschert wurde, und denen die aktuelle Regierung eine zusätzliche Ferienwoche nach wie vor nicht gönnen mag. Nörgelei? Chabis – Klarstellung eines beschämenden Sachverhaltes! Matthias Scheurer, Regionalsekretär VPOD, Basel "Kein Verständnis habe ich mit gewissen Berufsnörglern" Ich habe als Volunteer eine andere Seite der "Euro" kennengelernt. Es waren drei fantastische Wochen, welche nur durch das schwache Abschneiden der Schweizer und dem schlechten Wetter getrübt wurden (dafür kann wahrscheinlich die Uefa auch noch was...).
Kein Verständnis habe ich mit gewissen Berufsnörglern, welche alles an dieser "Euro" schlecht reden wollten und sich besonders an den strengen Regelungen der Uefa gestört haben. Es waren schlussendlich nur drei Wochen (was sind drei Wochen in einem Leben?) bei welchen gewissen Regeln aufgestellt wurden. Dafür haben wir dieser Organisation den drittgrössten Sportanlass und viele Fussballfeste (v.a. das Oranje-Fest) zu verdanken.
Auch waren die Kontrollen nicht übertrieben und die sogenannt "schlimme und böse deutsche Security" äusserst freundlich. Sie haben ausschliesslich durchgesetzt, was ihnen befohlen wurde. Ausländische Fussballgäste übrigens, ich habe dies selber vor Ort mehrfach erlebt, haben die Regeln der Fanzonen(keine Dosen, keine gefährlichen Gegenstände etc.) sehr viel schneller aktzeptiert und weit weniger gemotzt als gewisse Stadtbasler bei denen man sagen muss: "So wie man in den Wald schreit, so ruft's zurück!".
Zum Schluss haben sich übrigens gewisse Anwohner des Rheinbords für die ständige Präsenz der Securitys und auch der Volunteers bedankt - noch nie hatten sie so wenig Chaos, Dreck, Unordnung und Sicherheit an "ihrem" Rhein wie in den vergangenen drei Wochen. Vielleicht müsste die "Euro" und die Uefa öfters auf Besuch kommen? Joël Thüring, Basel "Ich habe mehr Licht als Schatten erlebt" Kein Licht ohne Schatten – eine alte Weisheit. Woraus man schliessen kann: Wer den Schatten scheut, darf auch kein Licht anzünden.
Hat "Basel" nun vom Lichte profitiert oder unter dem Schatten gelitten? Wer oder was ist "Basel" überhaupt? Akademische Fragen – es gibt keine objektive Antwort, wie eine objektive Beurteilung solch eines Anlasses unmöglich ist.
Bei allen subjektiven, individuell erlebten "Schatten": Es ist alles gut gegangen. Keine grossen Unfälle, keine schrecklichen Anschläge, keine Massenschlägereien, kein Hooliganismus. "Basel" hat in der Welt wieder einmal einen guten (wenn auch anfänglich "nassen") Eindruck von sich selbst vermitteln können. Auch das ist nicht selbstverständlich; es ist nicht "von alleine" so gekommen. Von den Leuten der Stadtreinigung über die der Polizei bis hin zu denen bei den öffentlichen Verkehrsmitteln – sie alle haben im Namen von Basel eine gut funktionierende, freundliche und offene Stadt repräsentiert. Auch auf sie darf "Basel" stolz sein und ihnen danken.
Soweit es mich persönlich betrifft: Ich habe – subjektiv - mehr Licht als Schatten erlebt! Peter Waldner, Basel |
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Brisanter Text zum Klybeck |
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