Gaby Burgermeister - Alles mit scharf

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Wie froh waren denn Ihre Ostern?

Wenn Sie diese Zeilen lesen, sind Sie womöglich gerade verschwitzt und ziemlich auf den Felgen aus den Osterferien zurückgekommen. Und haben sich feierlich geschworen: "Nie wieder – das war das letzte Mal, dass ich mich für ein paar freie Tage diesen Strapazen ausgesetzt habe!" Es hat schon bei der Hinfahrt angefangen. Stau vor dem Gotthard-Nordportal, stunden- respektive kilometerlang.

Auf dem Heimweg das Gleiche – in umgekehrter Richtung, wenn auch etwas moderater als in früheren Jahren: Stossstange an Stossstange. Von den vier freien Tagen haben Sie einen nicht unbeträchtlichen Teil anstatt wie vorgesehen in der Sonnenstube der Schweiz in einer Blechlawine stehend verbracht. Und im Tessin hat es teils erst noch Bindfäden geregnet.

Vielleicht haben Sie aber auch eine Städtereise gemacht. Städtereisen über Ostern sind sehr beliebt. Dabei spielt es gar keine Rolle, welche Metropole Sie angepeilt haben. Egal, ob Paris, Venedig, Prag oder Amsterdam – auf die Frage: "War's schön?", ertönt immer die gleiche Antwort: "Ja, schon. Aber es hat wahnsinnig viele Leute gehabt."

Es ist jedes Jahr das Gleiche: Natürlich wissen alle, dass über Ostern die halbe Welt unterwegs ist. Selbstverständlich wissen alle, dass sich der Verkehr auf den Strassen kilometerlang staut. Klar wissen alle, dass sie am Flughafen mit noch längeren Abfertigungszeiten rechnen müssen. Und auch die Züge sind gut belegt – wer nicht reserviert hat, wird es schwer haben, einen Sitzplatz zu ergattern. Und dennoch folgen sie Jahr für Jahr ganz ohne Not dem gleichen Ritual. Wie die Lemminge.

Wer sich dem Exodus verweigert, gilt als langweiliger Stubenhocker. Dabei braucht man weder in der Stube hocken zu bleiben noch in die Ferne zu schweifen, um Ostern zu geniessen. Man könnte auf einer Wanderung oder Velotour das Erwachen der Natur beobachten. In der Petite Camargue Alsacienne zum Beispiel sind die Vögel jetzt besonders aktiv. Wer ihnen zuhören und -sehen will, muss allerdings entweder mit den Hühnern aufstehen oder die Abenddämmerung abwarten.

Oder man kann sich mit Freunden verabreden, zu einer Schifffahrt auf dem Rhein, einem Spaziergang im Park oder einfach am Rheinbord höckeln. Oder aber – als Schlechtwetterprogramm – eines der zahlreichen Museen oder eine Ausstellung besuchen, im Kino einen Film anschauen, ins Theater oder in ein Konzert gehen.

Basel und die nähere Umgebung bieten mehr als genug Abwechslung.
"Da hat es auch wahnsinnig viele Leute", werden Sie jetzt einwenden. Wie wäre es also mit einem Spielnachmittag mit Freunden? Die sind alle weggefahren? So ein Pech.

Dann bleibt Ihnen wohl nichts anderes übrig, als mit sich selbst etwas anzufangen, vielleicht bei etwas Gartenarbeit am Samstag oder am Montag? Sie haben keinen Garten? Macht nichts – Blumenkistchen vor dem Fenster oder auf dem Balkon tun's auch. Jetzt aussäen, anpflanzen, umtopfen, zurückschneiden – und sich im Sommer daran freuen. Wer Zimmerpflanzen hat, kann sie jetzt umtopfen.

Und schliesslich: Was ist denn so anrüchig daran, ein Stubenhocker zu sein? Wann haben Sie zum letzten Mal Musik gehört? Nicht als Dauerberieselung im Hintergrund laufen gelassen oder sich den Kopf mit dem Knopf im Ohr zugedröhnt, nein, richtig zugehört? Und wann haben Sie sich zuletzt in ein Buch vertieft?

Im Alten Testament etwa ist die Geschichte vom Volk Israel, seiner Not in der Knechtschaft und schliesslich seinem Exodus aus Ägypten nachzulesen. Kein Sonntagsspaziergang – im Vergleich dazu sind die Strapazen am Gotthard ein Klacks.

Das allerdings soll keine Aufforderung sein, diese Strapazen nächstes Jahr wieder auf sich zu nehmen.

12. April 2009
 Ihre Meinung zu dieser Kolumne
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Gaby Burgermeister, geboren 1959, wuchs am Spalenberg in Basel auf und arbeitete nach dem Abschluss ihres Germanistik- und Anglistikstudiums kurze Zeit als Journalistin. Nach etlichen Wanderjahren in verschiedenen Berufen arbeitet sie seit 2000 als Redaktorin und Korrektorin für einen Fachbuchverlag in Bern und lebt in Basel. © Foto by OnlineReports.ch

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sie braucht sich nicht mit jener der Redaktion zu decken.)
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"Eeeeeeks"

Da hat Frau Burgermeister für einmal sehr recht. Und mit dem "Schlechtwetterprogramm" mussten sich erst noch alle die herumschlagen, die unbedingt wieder einmal ihre Mobilität beweisen wollten. Hier war es ja schöner und wärmer als fast überall sonst in Europa. Eeeeks.


Allerdings frage ich mich, warum sich Frau Burgermeister über Ostern nicht die Zeit genommen hat, einmal ausserplanmässig ein, zwei Stunden länger zu schlafen? Dann müsste sie nämlich nicht, wie in ihrer vorletzten Kolumne berichtet, bis im Herbst unausgeschlafen übersommern.


Peter Ensner, Basel


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.