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![]() "Auf den Plänen sah es gut aus": Radfahrer-Risikozone Voltaplatz
Das Velo-Wunder Voltaplatz und die Suche nach einer ErklärungEine Recherche über die Absenz von Velospuren blieb in einer Verwaltungs-Odyssee stecken Von Peter Knechtli In Basel Nord ist ein neuer Stadtteil am Entstehen. Seine wichtigste Schnittstelle ist der neu gestaltete Voltaplatz. Es schien, als seien die Radfahrenden bei dessen Entwicklung vergessen gegangen. Wie es OnlineReports beim misslungenen Versuch erging, mit dem Planungsverantwortlichen zu sprechen. Der Basler Radfahrer Ferdi Fehrenbach (Name geändert) steht ratlos am Voltaplatz. Jahrelang war an dieser wichtigen Strassenkreuzung, von der fünf Strassenzüge ausgehen, gebuddelt und gebaut worden. Allmählich nimmt der pulsierende Raum im Basler St. Johann-Quartier Gestalt an. Doch Neu-Rentner Ferdi Fehrenbach kann es kaum fassen: Wie er sich künftig als Radfahrer über diesen Platz bewegen soll, "ohne in Lebensgefahr zu geraten", ist ihm schleierhaft.
* Szene nicht gestellt 11. Mai 2009
![]() "Wir stolpern über Baustellen" Am Voltaplatz, wie beschrieben durch Peter Knechtli, schiebt jede Abteilung die Verantwortung auf die andere. Dass damit die Kosten für uns als Steuerzahler Basel-Stadt immer in die Höhe schnellen, wundert niemanden mehr, denn Verplanung scheint in Basel Tradition zu haben, Beispiele dazu gibt es genügend.
Keine Freude herrscht, denn wir stolpern seit Jahren über Stolpersteine, lies Baustellen durch Fehlplanung, und niemand ist verantwortlich dafür. Da staunt der Laie, Basel tickt wirklich speziell in der Planungsbranche. Yvonne Rueff-Bloch, Basel "Noch mehr solche Planungs-Grossartigkeiten" Es gibt in Basel noch mehr solche Planungs-Grossartigkeiten für Velofahrer. Eine Kostprobe?
Man versuche mal mit dem Velo vom BIZ-Gebäude her aufs Heuwaageviadukt Richtung Spalentor zu fahren. Da überquert man zuerst dank zwei Teil-Lichtanlagen die Fahrbahn Nauenstrasse Stück um Stück, um dann zwei Velorouten zur Wahl zu finden. Eine führt rechts Richtung Aeschenplatz, die andere geradeaus Richtung De-Wette-Anlage. Wohin fährt nun der Velofahrer, der Richtung Heuwaageviadukt fahren will? Er wird zuerst geradeaus parallel zum Fussgängerstreifen Richtung Strassburgerdenkmal und Eingang Veloparking fahren. Dazu muss er sich zuerst einmal durch den Pulk der Fussgänger kämpfen, die gleichzeitig grün haben respektive nicht wissen, was sie genau haben, und die Nauenstrasse Richtung das letzte Stück Richtung Hilton überqueren. Dann geht für den Velofahrer dem Fussgängerstreifen entlang zum Strassburgerdenkmal, dann schräg über die Nauenstrasse auf den Veloweg Richtung Heuwaageviadukt. Der beginnt mitten in der Strasse. Unterdessen hat jetzt auch das Lichtsignal den drei Spuren aus der Nauenstasse zwischen BIZ und Hilton grün gegeben. Im Stil eines Formel-1-Starts rast nun von der Nauenstrasse her ein Strom von Fahrzeugen Richtung Heuwaageviadukt. Der Velofahrer kann diesen Strom nicht anhalten, oder gar zum Veloweg hin durchqueren, es sei denn um den Preis seines Lebens. Deshalb wird er am andern Ende der Strasse beim Strassburger-Denkmal (Einfahrt Veloparking Bahnhof) resigniert am Strassenrand anhalten, um nach dem letzten Fahrzeug aus der Nauenstrasse über die Strasse auf die Velospur Richtung Heuwaageviadukt zu radeln. Bis er aber dort ist, hat das Lichtsignal auf Rot geschaltet, und er steht da und lässt die Fussgänger aus Richtung Küchengasse zum Park hin die Strasse überqueren.
So läufts für mich täglich ab, seit Jahren - und ich habe immer noch nicht rausgefunden, wie man eigentlich diese Veloroute richtig nehmen müsste. Ist da überhaupt eine Route? Wahrscheinlich hat sie derselbe Mensch geplant, den OnlineReports wegen des Voltaplatzs zu finden versucht hat. Sollte OnlineReports ihn finden, möge man ihm doch auch meine Frage vorlegen: Wie kann ein Velofahrer die von mir beschriebene Situation ohne Lebensgefährdung oder ohne sich verarscht vorzukommen, bestehen? Ich freue mich auf die Antwort. Peter Felber, Basel |
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Brisanter Text zum Klybeck |
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