© Fotos by OnlineReports.ch
"Rot-grüner Kurs bestätigt": Im ersten Wahlgang gewählte Basler Regierung

Herzog mit Glanzresultat gewählt - Gass muss in zweiten Wahlgang

Das Basler Stimmvolk bestätigt die mehrheitlich links-grüne Regierung


Von Peter Knechtli


Klare Bestätigung für die links-grüne Regierung im Kanton Basel-Stadt: Die vor vier Jahren neu gewählten Eva Herzog (SP) und Guy Morin (Grüne) belegen die Spitzenränge vor den Bisherigen Carlo Conti (CVP), Christoph Eymann (Liberale LDP) und den Sozialdemorakten Christoph Brutschin und Hans-Peter Wessels. In den zweiten Wahlgang muss der freisinnige Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass.


Dieses Wochenende galt es, zwei der sieben Basler Regierungsräte zu ersetzen, die beide nach zwölf Amtsjahren zurücktreten werden: Baudirektorin Barbara Schneider und Ralph Lewin, beide SP-Mitglieder. Die Frage stellte sich, ob es den Links-Grünen gelingen würde, ihre vor vier Jahren errungene Regierungsmehrheit von vier Regierungsmitgliedern zu verteidigen.

Rot-grün in ersten Wahlgang gewählt

Die Ergebnisse des ersten Wahlgangs belegen deutlich: Links-grün liegt auch vier Jahre nach dem historischen Sieg in der Gunst der Wählerschaft vorn. Das Spitzenergebnis erzielte mit überragenden 26'676 Stimmen SP-Finanzdirektorin Eva Herzog, gefolgt von Justizdirektor Guy Morin (24'078 Stimmen), dem CVP-Gesundheitsdirektor Carlo Conti (23'058) und LDP-Erziehungsdirektor Christoph Eymann (23'012 Stimmen). Es folgen die Sozialdemokarten Christoph Brutschin (21'838 Stimmen) und Hans-Peter Wessels (21'502 Stimmen). Deutlich unter dem absoluten Mehr von 20'538 Stimmen und somit in den zweiten Wahlgang verwiesen wurde der freisinnige Sicherheitsdirektor Hanspeter Gass (18'855 Stimmen).

Deutlich abgeschlagen landete SVP-Kandidat Patrick Hafner mit 8'434 Stimmen auf Platz acht. Noch weiter zurück liegen die Duo-Pack-Kandidaten Stephan Maurer (DSP, 6'488 Stimmen) und Heinrich Ueberwasser (EVP, 6'383 Stimmen). Patrik Cattin von den Schweizer Demokraten blieb mit 2'721 Stimmen nochmals deutlich zurück. Die Wahlbeteiligung lag bei tiefen 38,7 Prozent.

Links-grüner Anspruch auf Regierungspräsidium

Offen bleibt, wer am 30. November zum ersten Basler Regierungspräsidenten auf eine ganze Amtsdauer von vier Jahren gewählt wird. Sein Interesse bekundet hat Justizdirektor Morin, der Architekt der jüngsten Basler Verwaltungsreform. Nach seiner Meinung legitimiert das ausgezeichnete  Wahlergebnis seinen Anspruch. Doch auch die SP könnte Interesse anmelden. Als einzige Bisherige käme  Eva Herzog in Frage, aber ihr scheint es im Finanzdepartement ganz gut zu gefallen. Doch wie wärs mit Hans-Peter Wessels? Obschon ein Regierungs-Novize, könnte ihn die SP plötzlich noch aus dem Hut zaubern.

Aufregung um Wahlmanipulation

Aufregung entstand vor Auszählung der Stimmen, als ein anonymer Hinweis auf mögliche Unregelmässigkeiten bei der Stimmabgabe zu den Gesamterneuerungswahlen einging: Es seien gezielt Wahlzettel eingesammelt und von nicht berechtigten Personen ausgefüllt worden. Die sofort eingeschaltete Staatsanwaltschaft fand in ihrer Probe allerdings "keinerlei Hinweise auf ein strafrechtliches Verhalten", wie die Staatskanzlei mitteilte.

Reaktionen zu den Regierungsratswahlen



Jürg Stöcklin

Präsident der
Grünen Basel-Stadt
Das Ergebnis von Regierungsrat Guy Morin ist ausgezeichnet. Wir sind sehr zufrieden damit, dass er an zweiter Stelle gewählt worden ist. Wir hofften auf ein gutes Resultat, dass er jetzt so gut herausgekommen ist, erfüllt uns mit Befriedigung. Es ist eine Bestätigung dafür, dass Guy Morin in den letzten vier Jahren eine gute Politik betrieben hat und dass er mit seiner offenen Art in der Bevölkerung Zustimmung findet. Das Interesse Morins am Basler Regierungspräsidium ist nun gestärkt und durch dieses Wahlergebnis auch legitimiert. Er bringt die nötige Erfahrung für dieses Amt mit. Einem neugewählten Regierungsrat würde diese Voraussetzung fehlen. Das Gesamtergbnis von Rot-grün legitimiert klar den rot-grünen Anspruch auf das Präsidium. Grüne Stadtpräsidenten liegen im Trend der Zeit.
 


Hanspeter Gass
Basler
Sicherheitsdirektor
(FDP)
Ich bin über den Wahlausgang enttäuscht, auch wenn ich mir bewusst bin, dass in Basel mit den hohen absoluten Mehr ein zweiter Wahlgang Tradition hat. Es gibt mehrere Gründe, die zum heutigen Resultat geführt haben: Tiefe Wahlbeteiligung, bessere Mobilisierung auf der links-grünen als auf der rechten Seite, diszipliniertes Wahlverhalten auf der linken Seite und die Unterstützung von linken Kandidaturen durch bürgerliche Wählerinnen und Wähler. So gab es sogar bürgerliche Wahlempfehlungen zugunsten von linken Kandidaten. Dann gab es auch eine Kampagne der Juso, die den "Sheriff" abwählen wollte. Ich hatte keine einfachen zweieinhalb Jahre, ich sitze auf einem heissen Stuhl und teile das Los mit andern Sicherheitsdirektoren. Im Hinblick auf den zweiten Wahlgang habe ich keine Erwartung an die SVP, dass sie ihren Kandidaten zurückzieht. Das ist ihr Entscheid. Für mich selbst bin ich zuversichtlich.
 


Christoph Eymann
Basler
Erziehungsdirektor
(LDP)
Ich bin den Wählerinnen und Wählern dankbar, dass ich es im ersten Wahlgang geschafft habe. So gesehen bin ich zufrieden. Den vierten Rang erkläre ich mit der tiefen Wahlbeteiligung, dann erhöht sich mit jedem Amtsjahr die Zahl jener, die man einmal enttäuscht. Ich war der Einzige, der sich relativ klar von der SVP distanzierte. Sodann ist mir auch nicht klar, ob die anonyme Mail-Kampagne gegen mich einen negativen Einfluss hatte. Schliesslich wurden in der "Basler Zeitung" einige Dinge skandalisiert, von denen ich den Eindruck hatte, es würden nicht in allen Departementen dieselben Ellen angelegt. Im zweiten Wahlgang werden wir von der LDP und auch ich persönlich voll hinter Hanspeter Gass stehen. Ich bin überzeugt, dass er im zweiten Wahlgang gewählt werden wird. Vielleicht ziehen ja die anderen Parteien ihre Kandidaturen zurück, so dass eine stille Wahl von Hanspeter Gass möglich wird.
 


Christoph Brutschin
neuer
SP-Regierungsrat
Als ich mein Resultat erfuhr, empfand ich eine grosse grosse Erleichterung und danach eine grosse Freude darüber, dass wir wir Neue beide gewählt sind. Hans-Peter Wessels und ich sagten im Wahlkampf immer, dass wir die bisherige Politik der rot-grünen Regierung fortführen wollen. Offenbar will dies auch die Bevölkerung, indem sie uns das Mandat erteilte. Welches Departement ich übernehmen werde, weiss ich noch nicht. Ich habe keine Präferenz. Ich finde unter anderem das Baudepartement eine interessante Herausforderung, weil es dort im Vergleich zu anderen Departementen grossen Gestaltungsspielraum gibt. Ich werde mich dagegen aussprechen, dass Links-grün im zweiten Wahlgang eine fünfte Kandidatur bringt. Für mich ist der Anspruch der FDP auf einen Regierungsratssitz unbestritten. Persönlich würde ich mich freuen, wenn es Hanspeter Gass schaffen würde.
 


Hans-Peter Wessels
neuer
SP-Regierungsrat
Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich im ersten Wahlgang gewählt werde. Ich habe schon mit einem guten Resultat gerechnet, aber nicht mit einem sooo guten. Ich führe es primär auf den Erfolg der rot-grünen Regierung zurück. Ihr Kurs wird offensichtlich von einer Mehrheit der Basler Bevölkerung mitgetragen, was mich ausserordentlich freut. Christoph Brutschin und ich betonten im Wahlkampf immer, dass wir für eine Fortsetzung der rot-grünen Politik stehen. Über die Departementsverteilung soll erst spekuliert werden, wenn das Präsidium feststeht. Ob die SP auf den Vorsitz Anspruch erhebt, ist erst mit den Parteigremien und unserem grünen Bündnispartner zu klären. Selbstverständlich habe ich alles Interesse daran, dass die Basler Regierung SVP-frei bleibt. Wen die traditionellen Bürgerlichen im zweiten Wahlgang nun portieren werden und unterstützen wollen, müssen sie selbst entscheiden.
 


Patrick Hafner
SVP-Regierungsrats-
kandidat
Ich bin einigermassen enttäuscht vom Ergebnis. Aufgrund der Feedbacks, die ich im Verlaufe des Wahlkampfs erhielt, hätte ich mehr Stimmen erwartet - ein Ergebnis bestenfalls in der Nähe des absoluten Mehrs. Offenbar gingen die bürgerlich Wählenden nicht zur Urne. Das zeigt sich auch am Ergebnis von Hanspeter Gass. Diese tiefe Wahlbeteiligung ist bedenklich. Die bürgerlichen Parteien haben den Wahlkampf offenbar mehr oder weniger verschlafen. Ob ich im zweiten Wahlgang nochmals antreten werde, ist im Moment schwierig zu beantworten. Der Entscheid, der vom Vorstand der Basler SVP gefällt werden muss, steht noch aus. Ich persönlich bin weiterhin motiviert und stehe für eine Kandidatur zur Verfügung. Das gute Abschneiden von Eva Herzog überrascht mich nicht. Sie hat eine ideale Ausgangslage gut genutzt. Das Resultat von Guy Morin überrascht mich hingegen. Offenbar werden die Mängel im Justizdepartement und in seiner Amtsführung von der Öffentlichkeit nicht wahrgenommen.
 


Stephan Maurer
DSP-Regierungrats-
kandidat
Ich bin mit dem Ergebnis bedingt zufrieden. Natürlich ist der Abstand zu den Gewählten gross. Auf der andern Seite habe ich ein Mehrfaches der Stimmen unserer Stammwähler geholt. Die zusätzlichen Stimmen kommen von links wie von rechts, das zeigte sich schon bei der sehr guten Wiederwahl in den Grossen Rat vor vier Jahren. Die Leute schätzen meine Unabhängigkeit. Aber bei uns ist die Hausmacht einfach zu klein, um ein gutes Resultat im ersten Wahlgang zu erzielen. Ob ich zum zweiten Wahlgang antreten werde, ist noch offen. Spätestens am Mittwoch wird die Entscheidung bekannt sein. Zentral ist die Unterstützung weiterer Kreise. Es werden nun noch Gespräche mit verschiedenen Parteiexponenten und mit der DSP-Parteileitung und den Mitgliedern geführt.
 


Guy Morin
Justizdirektor
Grüne
Ich kam ins Wahlzentrum im Wissen, dass das absolute Mehr in Basel eine hohe Hürde ist, und dass ich schon glücklich bin, wenn ich es im ersten Wahlgang schaffe. Als ich dann das zweitbeste Ergebnis erzielte, war ich natürlich überglücklich und sehr dankbar für die Wertschätzung meiner Arbeit durch die Wählerinnen und Wähler. Es war eine Wertschätzung meiner Person, die nicht aalglatt und im Pokerface-Stil daherkommt, sondern auch Emotionen zeigt und zum Ausdruck bringt, dass mir alle Menschen ein Anliegen sind - unabhängig von ihrer Herkunft und Stellung. Es war sicher auch eine Wertschätzung meiner Arbeit im Justizdepartement. Dazu zählt die offene Jugendarbeit, die Verwaltungsreorganisation, aber auch meine Arbeit im Regierungskollegium. Die Wählenden wussten, dass ich am Präsidialdepartement  Interesse habe. Sie haben mich auch in diesem Bewusstsein gewählt. Das empfinde ich auch als Unterstützung meiner Kandidatur für das Präsidium. Ich werde jedenfalls sicherlich nicht gegen Eva Herzog antreten. Ich würde dieses Amt gern und mit voller Überzeugung übernehmen. Ich hoffe nicht, dass diese Frage allein aufgrund parteipolitischer Machtverhältnisse entschieden wird.
 


Thomas Baerlocher
Präsident SP
Ich verspüre eine grosse Freude und Erleichterung an diesem Wahltag. Für mich persönlich ist es nicht nur eine grosse Genugtuung, sondern auch ein Beweis dafür, dass unsere gewählte Strategie zur Verteidigung der rot-grünen Mehrheit in der Regierung aufgegangen ist. Einige Beobachter fanden den Doppelrücktritt von Barbara Schneider und Ralph Lewin heikel, weil sie der Meinung waren, dass es schwierig wird, bei einer Gesamterneuerungswahl zwei Neue in die Regierung zu bringen. Dass Brutschin und Wessels nun im ersten Wahlgang gewählt wurden, ist darauf zurückzuführen, dass wir als SP auf die richtigen Kandidaten gesetzt haben, weil sie zusammen mit Eva Herzog und Guy Morin weit ins bürgerliche Lager Stimmen holten. Das schlechte Abschneiden von Patrick Hafner ist für mich keine Überraschung. Es zeigt sich einmal mehr, dass die SVP eine Oppositionspartei ist und bleiben wird. Damit ist klar: Das Regierungspräsidium wird aus dem rot-grünen Lager gestellt werden. Als stärkste Partei haben wir klar Anspruch auf das Präsidium. Aber es ist auch klar, dass  ein Regierungsmitglied sich für dieses Amt zur Wahl stellen muss, das daran auch Freude und darauf Lust hat.
 


Carlo Conti
CVP-Gesundheits-
direktor
Ich habe damit gerechnet, dass ich im ersten Wahlgang wiedergewählt werde. Mit den dritten Platz bin zufrieden. Ich vermute, dass ich in den neun Jahren, in denen ich im Kanton Basel-Stadt Gesundheitspolitik mache, meine gradlinige, berechenbare und glaubwürdige Politik geschätzt wurde. Mit dem Abschneiden der traditionellen bürgerlichen Parteien bin ich fast zufrieden. Ich hätte mir gewünscht, dass Hanspeter Gass die Hürde des absoluten Mehrs überspringen würde. Die Frage des Regierungspräsidiums müssen wir - was meine Person betrifft -  später noch anschauen. Wenn es eine rot-grüne Mehrheit gibt, ist es wohl nicht falsch, wenn aus dieser Mehrheit ein Regierungsmitglied das Präsidium übernimmt. Wenn ich Gesundheitsdirektor bleibe, möchte ich auch weiterhin auf nationaler Ebene ein Rolle spielen.
 


Daniel Stolz
Parteipräsident FDP
Man konnte erwarten, dass sich Hanspeter Gass als von den bürgerlichen Amtsjüngsten in der Nähe der absoluten Mehrheit bewegen wird. Ich hätte ihm die Wahl im ersten Wahlgang gegönnt. Dass er jetzt in den zweiten Wahlgang muss, ist kein Beinbruch. Selbstverständlich bin ich sehr zuversichtlich, dass er die Wahl im zweiten Wahlgang schaffen wird. Wenn trotz des sehr grossen Abstands zwischen Hanspeter Gass und Patrick Hafner die SVP einen zweiten Wahlgang provoziert, dann macht sie sich der Verschleuderung von Steuergeldern schuldig. Denn für mich ist klar, dass Hanspeter Gass wieder gewählt wird, weil seine Amtsführung keinen Grund bot, ihn abzuwählen. Die Überraschung dieses Wahltages war für mich der zweite Platz von Guy Morin. Die Kandidaten von DSP und EVP hätten nach meiner Meinung besser abschneiden müssen. Ich rechne deshalb nicht damit, dass sie zu einem zweiten Wahlgang nochmals antreten.
 


Sebastian Frehner
Vizepräsident SVP
Das Ergebnis unseres Kandidaten Patrick Hafner entspricht nicht meinen Erwartungen. Ich ging davon aus, dass er deutlich besser abschneidet, weil er objektiv ein guter Kandidat ist, was ihm von allen Seiten attestiert wurde. Als Schlappe würde ich dieses Resultat aber nicht bezeichnen. Es gibt dafür sicher auch zwei Gründe. Einerseits tut sich die SVP in städtischen Exekutivwahlen immer schwer. Anderseits wurde unser Kandidat von den traditionellen bürgerlichen Parteien FDP, CVP und LDP nicht unterstützt. Auf einer bürgerlichen Viererliste hätte Hafner sicher viel besser abgbeschnitten. Wir werden heute Sonntagabend und morgen Montag noch Gespräche führen und dann unsere Entscheidung bekannt geben. Ich kann zur Frage, ob der Kandidat allenfalls ausgewechselt wird, im jetzigen Zeitpunkt keine Stellung nehmen. Zum Argument von Herrn Stolz: Die FDP verschleudert ständig Steuergelder und stellt uns nun für den Fall, dass wir in den zweiten Wahlgang gehen, als Schuldige hin. Für demokratische Wahlen und Abstimmungen darf das Geld keine Rolle spielen, sonst dürfte man ja beispielsweise keine Volksinitiative mehr lancieren, da ohnehin die meisten abgelehnt werden.
 


Kommentar

14. September 2008

Weiterführende Links:


 Ihre Meinung zu diesem Artikel
(Mails ohne kompletten Absender werden nicht bearbeitet)
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/echo.gif

"SVP sollte sich vertrauenswürdiger und korrekter benehmen"

"Der Gegner ist nicht die SVP, sondern Rot-Grün", meint Joël Thüring zur Niederlage der Bürgerlichen in seiner Replik. Nur sollte ihm und seiner SVP wieder mal klar gemacht werden, dass sich diese Partei gegenüber ihren "bürgerlichen Bruderparteien" vertrauenswürdiger und korrekter benehmen sollte, sonst wird lange nichts aus Thürings Wunsch. Wie mir und der Öffentlichkeit scheint, ist diesbezüglich sehr wenig Vertrauen vorhanden. Den Rot-Grünen kann‘s recht sein.


Bruno Heuberger, Oberwil




FDP, CVP und LDP sollen sich mit der SVP verbünden"

Das Ergebnis der Regierungsratswahlen lässt nur eine Schlussfolgerung zu: Leider wurde einmal mehr auf bürgerlicher Seite ein Trauerspiel sondergleichen aufgeführt. Die zugegebenermassen starken roten Neu-Kandidaten Wessels und Brutschin profitierten nicht zuletzt auch wegen der fehlenden Geschlossenheit im bürgerlichen Lager. Einerseits schaffen es die sogenannten "traditionell" bürgerlichen Parteien nicht einmal mehr, ihre drei Kandidaten geschlossen auf einem Wahlzettel zu vereinen. Andererseits sind Grabenkämpfe und Pseudo-Stildiskussionen gegen die SVP noch immer wichtiger als eine bürgerliche Mehrheit in der Exekutive.

 

Der heutige Denkzettel für FDP, LDP und CVP steht in einer Reihe bürgerlicher Fehlentscheide, welche in einer weiterhin rot-grünen Regierungsratsmehrheit enden. Es bleibt zu hoffen, dass die Exponenten dieser drei Parteien ihre Lehren daraus ziehen und inskünftig, im Sinne eines übergeordneten bürgerlichen Interesses, sich mit der SVP verbünden. Der Gegner ist nicht die SVP, sondern Rot-Grün! Leidtragende dieser Geschichte scheint offenbar (leider) Regierungsrat Gass zu sein, welcher wohl kaum eine solche Abfuhr verdient hat.


Joël Thüring, Binningen



Was Sie auch noch interessieren könnte

Noch-SP-Chefin Lisa Mathys
im Monatsgespräch

5. April 2025

Die Präsidentin der grössten Basler Partei über Macht, Toleranz und Polarisierung.


Basler Stadtgeschichte:
Brisanter Text zum Klybeck

27. März 2025

Altlastenexperte Martin Forter schreibt über den Chemiemüll im Quartier.


Reaktionen

An der Missionsstrasse 
müssen 19 Bäume weg

26. März 2025

Das Bauprojekt von der Burgfelderstrasse bis
in die Spalenvorstadt sorgt für Konflikte.


"Dr Schwarzbueb" bleibt –
von Peter Wanners Gnaden

25. März 2025

Der Verleger schützt das defizitäre, über
100-jährige Heimat-Jahrbuch: ein Unikum.


Die Verfassung von Basel-Stadt
wird 20 Jahre alt

22. März 2025

Staatsrechtler Stephan Breitenmoser sagt, warum sich die Totalrevision gelohnt hat.


Das Wallis tickt beim Giftmüll anders als die Chemiestadt

21. März 2025

Vergleich mit dem Südschweizer Kanton: Basel ist bei Sanierungen zurückhaltender.


Pascal Ryf erwägt
Ständeratskandidatur

20. März 2025

Die Baselbieter Bürgerlichen bereiten die Wahl um Maya Grafs Nachfolge vor.


Neue Rubrik:
BundeshausReports

19. März 2025

Thomas Dähler schreibt regelmässig über Bundespolitik – aus regionaler Optik.


Reaktionen

Altlasten im Klybeck:
Investoren erklären sich

18. März 2025

Rhystadt und Swiss Life wollen künftig für mehr Transparenz sorgen.


Reaktionen

Uni-Finanzierung: Katja Christ 
fordert nationale Strategie

18. März 2025

Nach Rünenberg will nun auch die GLPlerin
die Nicht-Trägerkantone in die Pflicht nehmen.


Reaktionen

archiv2.onlinereports.ch - Das unabhängige News-Portal der Nordwestschweiz

© Das Copyright sämtlicher auf dem Portal archiv2.onlinereports.ch enthaltenen multimedialer Inhalte (Text, Bild, Audio, Video) liegt bei der OnlineReports GmbH sowie bei den Autorinnen und Autoren. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Veröffentlichungen jeder Art nur gegen Honorar und mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion von OnlineReports.ch.

Die Redaktion bedingt hiermit jegliche Verantwortung und Haftung für Werbe-Banner oder andere Beiträge von Dritten oder einzelnen Autoren ab, die eigene Beiträge, wenn auch mit Zustimmung der Redaktion, auf der Plattform von OnlineReports publizieren. OnlineReports bemüht sich nach bestem Wissen und Gewissen darum, Urheber- und andere Rechte von Dritten durch ihre Publikationen nicht zu verletzen. Wer dennoch eine Verletzung derartiger Rechte auf OnlineReports feststellt, wird gebeten, die Redaktion umgehend zu informieren, damit die beanstandeten Inhalte unverzüglich entfernt werden können.

Auf dieser Website gibt es Links zu Websites Dritter. Sobald Sie diese anklicken, verlassen Sie unseren Einflussbereich. Für fremde Websites, zu welchen von dieser Website aus ein Link besteht, übernimmt OnlineReports keine inhaltliche oder rechtliche Verantwortung. Dasselbe gilt für Websites Dritter, die auf OnlineReports verlinken.

https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif
"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
https://archiv2.onlinereports.ch/fileadmin/templates/pics/gelesen.gif

Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.