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"Schlicht vergessen gegangen": Parking-Problem St. Jakobspark

Baselbieter Amt: Fragwürdiges Gesuch gegen Parking-Chaos um St. Jakobspark

Reitstadion "Schänzli" als Parking: Münchenstein verlangt Baubewilligung und Umweltverträglichkeitsprüfung


Von Peter Knechtli


Die Parking-Panne um das neu eröffnete Basler Fussballstadion St. Jakobspark wird immer offensichtlicher: In aller Eile fordert das Baselbieter Amt für Umwelt und Energie (AUE) die Erlaubnis, das Reitstadion Schänzli als Notparking verwenden zu dürfen. Diesem Ansinnen will Münchenstein einen Riegel schieben: Ausgerechnet das Umwelt-Amt hat übersehen, dass dafür eine Umweltverträglichkeitsprüfung und ein Baugesuch nötig ist.


Über die Landesgrenzen hinaus und über den grünen Klee wird das neue Basler Fussballstadion St. Jakobspark gelobt. Doch vor dem Kicker-Dorado herrscht nach den ersten beiden Heimspielen Frust: Das Basler Gellertquartier war ebenso mit Autos überflutet wie die angrenzenden Baselbieter Wohnquartiere von Muttenz, Birsfelden und Münchenstein.

Empörte Anrainer in Münchenstein

Beobachtern scheint es, die Parking-Frage sei bei der Planung des Nobelstadions "schlicht vergessen gegangen". Zu Empörung kam es letzten Sonntag nach dem Spiel gegen Lugano: Über 300 Personenwagen, die behelfsmässig auf dem nahen Reitstadion "Schänzli" parkiert waren, wurden durch die Basler Polizei durch Grundwasserschutzzone und Münchensteiner Wohngebiet abgeleitet. Der Kommentar von Anrainer Patrice Baumann: "Eine weitere solche Übung darf nicht mehr stattfinden."

Als sich Baumann bei der Polizei Baselland nach der Misere erkundige, wurde er an die baselstädtische Polizei verwiesen. Dort erhielt er keine befriedigende Auskunft. Auch die Münchensteiner Bevölkerung war über die konfliktträchtige Wegfahrtroute genauso wenig informiert wie die Gemeindebehörden. "Wir wurden überrollt", sagte Bauverwalter Rudolf Zulauf gegenüber OnlineReports. "Man hätte jetzt drei Jahre Zeit gehabt, die völlig unbefriedigende Parking-Frage zu lösen." Bereits wächst unter der Wohnbevölkerung der Unmut: Patrice Baumann plant eine Petition, Baselbieter Parlamentarier thematisieren das Parkierdebakel im Landrat.

Kanton Baselland stellt rechtlich fragwürdiges Gesuch

In aller Eile aktiv wurde der Kanton Baselland, dem das "Schänzli"-Gründstück gehört: Letzten Mittwoch reichte sein Amt für Umwelt und Energie bei den drei Anlieger-Gemeinden Muttenz, Münchenstein und Birsfelden ein Gesuch um provisorische Zufahrt auf das Reitstadion ein, bis eine bessere Lösung gefunden sei - etwa die direkte Erschliessung über die Expressstrasse H18.

Doch dieses Ansinnen dürfte auf Widerstand stossen: Weil die Reitanlage in ihrer neuen Funktion als Not-Parking den Verwendungszweck ändert, ist eine Baubewilligung notwendig. Weil zudem mehr als 300 Parkplätze vorgesehen sind, ist zusätzlich eine Umweltverträglichkeitsprüfung unumgänglich. Kommenden Dienstag wird der Münchensteiner Gemeinderat über das Gesuch entscheiden. Für Bauverwalter Zulauf ist heute schon klar: "Eine generelle Bewilligung kommt nicht in Frage." Denkbar sei eine Tolerierung des umstrittenen Parking-Regimes während der nächsten drei Grossanlässe.

Reiterverein "Schänzli" freut sich über Einnahmen

Der Baselbieter Polizeisprecher Meinrad Stöcklin glaubt optimistisch, dass künftig "nicht mehr so viele Besucher kommen wie in den ersten beiden Spielen". Eine Anzahl offizieller Parkplätze werde noch geschaffen, ebenso bringe auch die geplante Bahnhaltestelle unmittelbar beim Fussball-Stadion spürbare Entlastung. Keine Sorgen macht sich nur der Reiterverein Schänzli, der eine willkommene Einnahmequelle ortet: Der Parkplatz kostet zehn Franken.

26. März 2001


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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


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Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
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Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

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Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

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Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

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langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

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