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"Die SVP-Initiative hält nicht, was sie verspricht"

Zur Bekämpfung der SVP-Initiative gegen Masseneinwanderung hat sich in der Region ein breites Bündnis aus Wirtschaft und Politik formiert.
Basel, 10. Januar 2014

Das Spiel mit Namen gehört zum Abstimmungskampf. Offiziell nennt sich die Initiative der SVP, über die am 9. Februar abgestimmt wird, Inititiative "gegen Masseneinwanderung". Darin stecken natürlich schon das Programm und die Propaganda, welche die Gegner so nicht transportieren wollen. Das nationale Gegnerkomitee spricht daher von der "SVP-Abschottungsinitiative", was wiederum die SVP nicht freut. Heute Freitagmorgen präsentierte das Nein-Komitee beider Basel seine Argumente.

Beunruhigt

"Die SVP-Initiative verspricht etwas, das sie nicht einhalten kann", sagte die Basler Ständerätin Anita Fetz (SP). Denn sie fordere eine Rückkehr zur Kontingentierung der Arbeitseinwanderung, wie sie bis 2002, vor der Einführung der Personenfreizügigkeit gegolten habe. "Und das war ein bürokratischer Albtraum", der sich aber letztlich an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert habe. Es würden deswegen nicht weniger Ausländer in die Schweiz kommen, aber ohne flankierende Massnahmen gegen das Lohndumping.

Fetz verhehlte aber auch nicht, dass sie das jetzige Tempo der Einwanderung beunruhige. In diesem Tempo dürfe es nicht weitergehen. Deshalb müsse man den Akzent noch mehr auf die Ausbildung der eigenen Fachkräfte legen und bei der Ansiedlung ausländischer Firmen vorsichtiger sein. Denn diese würden vor allem ihre eigenen Arbeitskräfte mitbringen.

Für die Region verhängnisvoll


Barbara Gutzwiller, die Direktorin des Arbeitgeberverbandes, kritisierte an der Initiative, dass sie die ausländerrechtlichen Kategorien über einen Kamm schere und eine Kontingentierung für alle – von den Grenzgängern bis zu den Asylbewerbern – verlange. Für die Region Basel mit ihren 67'000 Grenzgängern und ihrer starken Pharmaindustrie wäre die SVP-Initiative verhängnisvoll.

Das betonten auch Handelskammerdirektor Franz Saladin und Gabriel Barell, Direktor des Gewerbeverbandes Basel-Stadt. Die Schweiz sei auch in Zukunft auf Einwanderung angewiesen, betonte Gutzwiller weiter, weil der Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung kontinuierlich sinke. Wenn dieser Trend nicht gebrochen werde, würden in zehn Jahren die Menschen, die nicht oder nicht arbeiten, in der Mehrheit sein.

Die Baselbieter CVP-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter warnte vor der realen Gefahr, dass die EU die bilateralen Abbkommen nach einer Annahme der Initiative kündigen würde. Sie kann dies innerhalb von sechs Moaten tun. Und eine Vertragsanpassnung mit einer Sonderlösung für die Schweiz müsste von allen 28 Mitgliedstaaten der EU genehmigt werden. Das sei praktisch ausgeschlossen.


Klingen kreuzen in Liestal

Der kurze Abstimmungskampf um die SVP-Initiative findet in der Region seinen mutmasslichen Höhepunkt am nächsten Montag Abend in Liestal, wenn Bundesrätin Simonetta Sommaruga referiert und nachher regionale Initiativ-Gegner auf SVP-Exponenten treffen: Martin Strobel (Baloise-CEO) und Balz Stückelberger (Landrat FDP) gegen Nationalrat Luzi Stamm (SVP) und Landrätin Caroline Mall (SVP); um 18.30h im Hotel "Engel".



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"Sozialleistungen für Arbeitsverweigerer?"

In einer Stellungnahme der EU-Kommission an den EU-Gerichtshof wird bereits eine zentrale Vorschrift im deutschen Sozialgesetzbuch über den Ausschluss von EU-Zuwanderern von Harz IV-Leistungen in Frage gestellt. Auf Schweizer Verhältnisse umgedeutet stünde auch jedem zugewanderten Arbeitsverweigerer automatisch Sozialleistungen wie Kindergeld, Krankenversicherung und minimale Unterstützung zu, ohne je eine Stunde gearbeitet zu haben. Einwanderung ins Sozialsystem der Schweiz wäre dann kein Missbrauch, den man wirksam bekämpfen kann, sondern ein gültiger Rechtsanspruch. Die viel zitierten flankierenden Massnahmen wären dann Makulatur und der Gerichtshof in Strassbourg kann die Schweiz einmal mehr verurteilen.


Jakob Weber, Riehen




"Ich mache gerade meine eigene Erfahrung"

Im Moment reden alle von der Verdrängung von Schweizern aus dem Arbeitsmarkt durch die masslose Zuwanderung. Was dabei gern vergessen oder ausgeblendet wird: Es gibt schlaue Schweizer Arbeitgeber, die Stellen aufheben und die Arbeit ins Ausland auslagern. So kommt kein einziger Ausländer ins Land. Aber der Arbeitgeber spart (Lohn, Sozialleistungen). Und der Schweizer Arbeitnehmer ist seine Stelle auch so los. Ich mache diese Erfahrung mit 55 Jahren und nach über 13 Jahren bei der gleichen Firma gerade am eigenen Leib.


Gaby Burgermeister, Basel




"Arbeitslosenzahlen sprechen eine deutliche Sprache"

Die enormen Arbeitslosenzahlen des Bundes von heute sprechen eine deutliche Sprache. Dies notabene trotzt sehr gutem Wirtschaftswachstum in der Schweiz. Dahinter stehen persönliche schlimme Schicksale, welche ganze Familien schwer belasten.

Insbesondere der Mittelstand in der Schweiz leidet enorm unter der verfehlten grossen Einwanderung aus dem EU-Raum.

 

Seinerzeit wurde von den Behörden in Aussicht gestellt, dass maximal gegen 9'000 Personen jährlich einwandern werden. Tatsächlich wandern heute über 80'000 Personen pro Jahr aus dem EU-Raum ein.

Jetzt ist es noch an der Zeit, Massnahmen zu ergreifen. Ein Ja zur Initiative bewirkt, dass die Arbeitslosigkeit wieder sinken wird und der Mittelstand entlastet wird.


Patrick Schäfli, Landrat, Betriebsökonom, Liestal



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.