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Wie die Swisscom mit ihrem "Paket" Kasse macht

Basel, 24. August 2017

Wenn Dienstleistungsunternehmen – Telekom-Anbieter, Banken, Versicherungen usw. – auf der Suche nach zusätzlichen Einnahmen sind, obschon sie nichts Neues anzubieten haben, dann wenden sie oft ein simples Rezept an: Sie definieren "Produkte", indem sie ihre bisherige Tätigkeit einfach neu bündeln und damit mehr Kasse machen.

Für die Kunden bedeutet dies: Mehr zahlen für ein Produkt, das a) nicht gewünscht wird und b) gar nicht den massgeschneiderten individuellen Bedürfnissen entspricht. Dies alles gesellt sich meist mit erforderlichen App-Downloads, dem Studium von "Produkte"-Informationen und Anwendungs-Beschreibungen, und schliesslich nicht selten einer zwingend nötigen technischen Installation.

Die Konfrontation mit neuen "Produkten" und technischen Umstellungen überfordert viele Menschen, ältere vor allem. Und für alle Menschen wird das Leben nicht einfacher, sondern komplizierter.

Teurer, aber weniger Leistung

Der spanischstämmige Basler Anwalt Daniel Ordás kennt die Erfahrung, die seine Eltern machten. Alle paar Monate sei sein Vater von der Swisscom telefonisch auf ein neues "Paket" oder "Produkt" aufmerksam gemacht worden. Schliesslich sei ihm am Telefon "Swisscom Casa" aufgeschwatzt worden. Jetzt sei alles 15 Franken teurer, dafür seien keine Gratis-Gesprächsminuten mehr inbegriffen und von den vier spanischen Sendern ist nur noch einer übriggeblieben.

Doch damit nicht genug, wie er nach einem Gespräch mit dem Swisscom-Callcentner erkannte. Auf Facebook notierte er:

- Meine Eltern haben jetzt einen Internetanschluss den sie nicht wollten.
- Sie müssen den Internetanschluss aber wollen, weil sie sonst weder telefonieren, noch fernsehen können.
- Der Internet-Anschluss bringt aber sonst nichts, weil er (laut Beraterin) sehr langsam ist.
- Sie bot mir an, für zusätzliche 15.-/M, einen schnelleren Internetanschluss zu installieren (mhhhh… hab doch gerade gesagt, dass ich gar keinen Internetanschluss will, warum sollte ich jetzt ein Up-Grade wollen).
- Wenn sie Canal 24h wieder haben wollen müssen sie zu inOne wechseln, das kostet dann 50 Franken mehr pro Monat, weil man TV M nicht über TV S stülpen kann bei "Swisscom Casa" (das ist ein "geschlossenes S-Paket")
- Wenn sie wollen, können sie auch ein Zusatz-Sprachenpaket nehmen, das kostet 15 Franken mehr pro Monat, da ist aber "Canal 24h" nicht dabei, und ich hab auch nicht ganz begriffen, ob das mit "Swisscom Casa" kombinierbar ist.
- Die Grundgebühr ist jetzt höher, aber dafür wird "nach Tarif" abgerechnet (was heisst das?).
- Habe verstanden, früher war ein Teil der Gespräche pauschal im Preis inbegriffen, jetzt ist es teurer, dafür gibt es keine "Gratisminuten" mehr.
- Wenn sie wieder ein paar "Pauschalminuten" wollen, müssen sie irgendetwas Zusätzliches haben und mehr bezahlen.
- Das "Produkt" wurde schon aufgeschaltet (sie zahlen also schon), sie müssen aber in ihrem Ferienhaus noch eine TV-Box und einen zusätzlichen Router installieren (darum kann er jetzt weder mit dem alten noch mit dem neuen "Paket" telefonieren, er bezahlt aber schon das teurere).
- Falls sie nicht drauskommen beim Installieren, können sie die Anleitung auf der Homepage befolgen (wie kommen sie auf die Homepage? Haben doch eben kein Internet, weil sie es nicht installieren können). Ausserdem dürften die Jahrgänge vor 1945 etwas Mühe mit Onlineinstallationsanleitungen haben (gewisse 1974er auch).


Komplette Überforderung von Kunden

Der Mechanismus, den Daniel Ordás hier beschreibt, klingt vermutlich in einigen Ohren sehr vertraut. Es geht um nichts weniger als um die komplette Überforderung der vor allem älteren Kundschaft durch das Voraussetzen von technischem Knowhow – und somit letztlich um eine Entwürdigung dieser Menschen, für die niemand die Verantwortung trägt.



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.