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TagesWoche: Winter und Faust per sofort freigestellt

Basel, 1. Juli 2015

Erneut unkoordinierter Wechsel an der Spitze der stiftungsfinanzierten Basler "TagesWoche": Redaktionsleiter Dani Winter und Geschäftsführer Tobias Faust wurden per sofort freigestellt. Die beiden Funktionen sollen nach dem Willen des Verwaltungsrats zusammengelegt und durch eine einzige Person wahrgenommen werden. Wer dies sein wird, ist noch nicht klar. Bis Ende September wird der bisherige Printleiter Remo Leupin die Gesamtverantwortung übernehmen – doch nur interimistisch: Er verlässt zu diesem Zeitpunkt die "TagesWoche" und wechselt zu den Migros-Medien.

Festhalten an Print-Ausgabe

Laut Oscar Olano, Verwaltungsratspräsident der "TagesWoche"-Herausgeberin "Neue Medien Basel AG", will sich die "TagesWoche" künftig noch stärker auf das digitale Geschäft konzentrieren. Die Print-Ausgabe soll jedoch beibehalten werden.

Die "TagesWoche", finanziell komfortabel ausgestattet durch die von der Mäzenin Beatrice Oeri getragene "Stiftung für Medienvielfalt", startete im Herbst 2011 als hybride Print/Online-Alternative zur "Basler Zeitung", als sich SVP-Chefideologe Christoph Blocher als deren Besitzer outete. Doch in den knapp vier Jahren ihres Bestehens folgten wiederholte Strategiewechsel. 2013 musste Ko-Redaktionsleiter Urs Buess Knall auf Fall gehen. Später verliessen mehrere profilierte Journalisten das Medium – einige wurden auch entlassen.

Wie lange noch Geldspritzen?

Die "TagesWoche" kam auch in die Schlagzeilen, weil sie die Auflagezahlen durch Gratis-Exemplare an Flughäfen geschönt hatte. Zahlen veröffentlicht das Unternehmen nicht. Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es ohne weitere massive Zuschüsse der Stiftung nicht überlebensfähig wäre. Zu gering sind die selbst generierten Einnahmen. Wie lange die Stiftung dieses Modell einer Redaktion, die teilweise mit der autonomen Szene sympathisierte, mit Geldspritzen noch am Leben erhalten will, ist offen. Noch vor der Erstpublikation sagte Leupin der "Medienwoche", die Neugründung müsse "ganz klar auf dem Markt bestehen – und zwar von Anfang an".

Trotz enormer Marketing-Kampagnen (Slogan: "TagesWoche lesen und Aha-Sager werden") gelang es der "TagesWoche" nicht, sich im Lesermarkt genügend zu etablieren. Inhaltlich kann von einer "Alternative" zur "Basler Zeitung" nicht die Rede sein: Die inhaltliche Breite ist zu schmal, das Konzept des "Dialog-Mediums" (Winter) scheint nicht aufzugehen. Zu bescheiden ist bisher auch der selbst erarbeitete Nachrichten-Output und somit die Resonanz in den News-Medien.

Analyse hier




Weiterführende Links:
- "TagesWoche": Das Whiskas-Syndrom an der Grünpfahlgassse


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"Erinnert mich an den GreXit"

Die immer verwirrenderen Verwirrspiele um die Tageswoche erinnern mich fatal an die Griechen und den GreXit: unsaubere Methoden, Betrug, Lügen, zurechtgebogene Halbwahrheiten, geschönte Auflagezahlen, Strategiewechsel, leere Versprechungen, freche Sprüche, Selbstbeweihräucherung – die Liste lässt sich bis ins Unendliche verlängern.

Ich habe vor dreieinhalb Jahren geschrieben, dass die Kostenwahrheit in absehbarer Zeit dieser hochgejubelten Fehlkonstruktion Tageswoche das Lebenslicht auslöschen würde und wurde dafür als Schlechtmacher beschimpft. Wer derart fuhrwerkt und Gegner mit Nordkorea-Methoden bei Diskussionen um die Auflagezahlen aussperrt, hat den Untergang redlich verdient. Solche Methoden erinnern neben Nordkorea höchstens an Zypras, Varoufakis & Co. Einfach nur gegen etwas zu sein, ist eine zu kleine Basis für langfristigen Erfolg. Vor allem dann, wenn man der Illusion nachlebt, die reiche Erbtante für die TaWo (bzw. reichen Deppen von der EU bei den Griechen) würden es dann schon immer wieder richten.

Frau Oeri kann sicher ebenso gut rechnen wie der deutsche Finanzminister, Draghi von der EZB oder Frau La Garde vom IWF. Da dürfte der TaWoXit nur noch eine Frage der Zeit sein.


Max Mantel, Kilchberg ZH




"Egotrips und Zickzackkurs"

Selten wurde ein News-Medium mit soviel Finanzspritzen, Hoffnung und Vorschuss-Lorbeeren gegründet. Auch ich bestellte begeistert ein Abo. Andere gleich mehrere. Und nach einem halben Jahr wieder ab …
 
Dieses Medien-Projekt ist eklatant gescheitert. Gut gemeint von Mäzenin Beatrice Oeri, der man/frau höchstens vorwerfen kann, die Zügel allzu locker gelassen zu haben. Empörung über die BaZ und Hybris reichen als Programm für eine grosskotzig angekündigte „Alternative“ eben nicht aus. Da hätte ein marketingorientierter Geschäftsplan mit knallharten Auflagen vorbereitet und eine Deadline für die Erreichung der Marktreife festgesetzt werden müssen. An die Schaltstellen hätten kompetente Profis und nüchtern-professionell agierende Journalisten gehört. Stattdessen Egotrips, Zickzackkurs, ständige Personalwechsel, keine stringente redaktionelle Linie, Querelen und Mauscheleien. Undundund.

Protest, Alternativgebaren und Gutgemeint ist eben noch kein Programm. Selber Mäuse fangen statt Gratis-Whiskas schlabbern (siehe Analyse vom 11.2.2014) – das hätte vielleicht etwas gebracht.


Esther Murbach, Basel




"Wo bleibt 'Rettet Basel'?"

Es ist schon bemerkenswert, dass die von Guy Krneta 2010 ins Leben gerufene Aktion "Rettet Basel" sich bislang mit keinem Wort zu den Turbulenzen bei der "Tageswoche" geäussert hat. Ich schlage deshalb vor, eine Namensänderung vorzunehmen, die so simpel lautet "Rettet die Tageswoche". Aber wahrscheinlich ist sie nicht zu retten, weil sich niemand mehr dafür interessiert.


Claudia Kocher, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.