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Postfächer kosten ab Neujahr 120 Franken jährlich

Nach der Service-Verschlechterung bei der Briefkasten-Leerung und der Verteuerung der Briefpost steht nun den Inhabern von Postfächern Ungemach bevor: Die Schweizerische Post verrechnet künftig eine Jahres-Gebühr von 120 Franken.
Basel, 14. Oktober 2021

"Ihr Postfach", lautet die Betreffzeile eines Briefs an die Postfach-Inhaber in der Basler Hauptpost. In schwülstigem Marketing-Deutsch heisst es, die Post passe sich "den Rahmenbedingungen der digitalen Entwicklung" an und optimieren "unsere Angebote entsprechend für Sie weiter".

Was dann folgt, ist genau das Gegenteil einer Optimierung: "Wir können Ihnen den Postfach-Standard-Service ab Januar 2022 weiterhin anbieten, jedoch neu zu einem Betrag von 120 Franken.

Schweizweit rückläufiger Bedarf

Grund: Der Bedarf nach bedienten Postfächern gehe schweizweit zurück. Von den heute 274 200 Postfächern seien rund 153 200 Postfächer mangels Nachfrage ungenutzt. Anders gesagt: Nur rund 46 Prozent werden tatsächlich verwendet. Um das Angebot weiterhin aufrechterhalten zu können und um alle Kundinnen und Kunden gleich zu behandeln", werde künftig ein "fairer Preis" verrechnet.

Logisch ist diese Begründung nicht. Wenn der Bedarf an Postfächern zurückgeht, sinken auch die Personalkosten. Und was mit der "Gleichbehandlung" gemeint ist, wird nicht schlüssig erklärt. Da scheint vielmehr eine massive Kostenoptimierung im Gang zu sein. Denn als "Leistung" nennt die Post, dass künftig "alle Briefsendungen für den gesamten Hausbriefkasten" künftig nur noch über das Postfach zugestellt werden.

Die Abschaffung des Gratis-Postfachs und die neue Kostenpflicht gilt nicht nur für die Basler Kundschaft. Sie wird landesweit eingeführt.

14 Millionen zusätzliche Gebühren-Franken

Post-Mediensprecher Erich Goetschi entgegnete auf die Anfrage zum Abbau des Service public von OnlineReports, neue technische Möglichkeiten drängten ältere Dienstleistungen zurück, und bisherige Angebote erhielten "neue Preismodelle". Das Ziel der Post, das Postfach-Angebot längerfristig aufrechtzuerhalten sei aber nur mit den Preisanpassungen möglich, um die Einnahmenausfälle durch weniger Briefe und die Verlagerung der Kommunikation auf digitale Kanäle wie E-Mail, SMS, WhatsApp oder Social Media zu kompensieren.

Immerhin: Wenn noch 120'000 Postfächer in Betrieb sind und es auch im kommenden Jahr bleiben werden, spülen deren Inhaber neu über 14 Millionen Gebühren-Franken in die Kasse des Gelben Riesen.




Weiterführende Links:
- Massiver Abbau der Briefkasten-Leerung in der Region Basel
- LDP geht Briefkasten-Schlendrian parlamentarisch an


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"Deutsche Post verlangt 22.90 Euro im Jahr"

Es ist sehr verdienstvoll, dass OnlineReports das Thema aufnimmt. Während 50 Jahren habe ich die Vorteile des Postfachs  geschätzt. Wenn nun der "Zustellbote" die Sendungen in der Distributionsbasis (zum Beispiel Lausen) fertig sortiert und dann bei Privaten in die Haushalte (Mehfamilienhäuser und Einfamilienhäuser) in den Briefkasten legt, dürfte sein Zeitaufwand grösser sein, als das Einfächern während zwei Stunden in der Postfachanlage zum Beispiel in Liestal. Der Postfachinhaber hat den Vorteil, dass er die Sendungen vor 9 Uhr abholen kann. Gegenüber früher fällt das Einfächern (B-Post) während des Tages schon seit längerer Zeit weg.

Die Deutsche Post bietet auch den Service des Postfachs an. Der Preis: Euro 22.90 im Jahr (digitale Sendungseingang-Benachrichtigung inbegriffen). Die Schweizer Post (zum Teil mit Monopol) bezeichnet CHF 120/Jahr als "fairen" Preis.

Für mich war immer klar, dass der Versender mit dem Porto auch die Zustellung bis um Adressaten (Postfach oder Briefkasten) abgegolten hat. Postfachinhaber haben meist ein hohes Aufkommen an Briefsendungen. Dies einerseits im Empfangen aber auch im Versenden. Wenn die Postfachinhaber bezüglich "physischen" Briefsendungen vergrault werden, könnten auch sie vermehrt auf den digitalen Weg umsteigen, bei Rechnungen, Bankkorrespondenz und gedruckten Zeitungen und Zeitschriften.

Für mich gibt es den gesunden Mix: digital und physisch. Aber die Post sollte wissen, was ein fairer Preis ist und den Kunden nicht als "Milchkuh" betrachten.


Paul Fraefel, Liestal




"Will die Post nur noch Sponsor sein?"

Die Post hat in Marketinganliegen noch nie brilliert: Ein sinkendes Angebot mittels Gebühren attraktiver zu gestalten, widerspricht jedem Anfängerkurs in Marketing. Es bleibt nur noch die Hoffnung, dass die 120'000 Postfächer bezahlt werden. Das geht wohl voll in die Hosen, denn neu müssen 120'000 Briefzustellungen von Firmen bedient werden, ohne zusäzliche Einnahmen. Darum ist zu vermuten, dass die Post gar keine Post mehr sein will, sondern nur noch Sponsor an überteuerten Sport-Events, damit sich die Post-Oberen "sonnen" können.


Daniel Kobell, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.