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FCB-Historiker Josef Zindel Präsident von "Fanarbeit Schweiz"

Der frühere FCB-Mediensprecher und Club-Historiker Josef Zindel ist zum neuen Präsidenten von "Fanarbeit Schweiz" gewählt worden. OnlineReports stellte ihm erste Fragen.
Bern, 31. August 2020

OnlineReports: In welcher Beziehung standen Sie in Ihrer bisherigen Arbeit zu "Fanarbeit Schweiz"?
 

Josef Zindel: Ich bin seit über 15 Jahren in die Fanarbeit integriert, in erster Linie regional in Basel als Vorstandsmitglied von "Fanarbeit" Basel und als Mitarbeiter des FCB. Beim FCB haben wir ab 2006 unter dem Lead des damaligen Präsidenten Bernhard Heusler die Fanarbeit neu definiert und statt allein auf "Null Toleranz" und Sanktionen zu setzen, mehrere Säulen aufgegleist: Neben Repression auch Integration, Prävention und Dialog mit allen Beteiligten. Das hatte im Verlauf der Zeit für die ganze Schweiz einen gewissen wegweisenden Charakter.


OnlineReports: Wie wurde "Fanarbeit Schweiz" bei der Suche nach einem neuen Präsidenten auf Ihre Person aufmerksam?


Zindel: Ich arbeite seit 1982 in verschiedenen Funktionen im Schweizer Fussball, da ist man dann mit der Zeit schon mal gut vernetzt. Konkret ist Dominique Huber, Vorstandsmitglied von "Fanarbeit Schweiz", auf mich zu gekommen.

"Es gibt auch Fans,
die Fanarbeit als unnötig empfinden."

OnlineReports: Was befähigt Sie zu dieser Funktion? Welche Beziehung hatten Sie in Ihren FCB-Jahren zu den Fans? 


Zindel: Ich war, wie erwähnt, seit 2006 bis jetzt Vorstandsmitglied von "Fanarbeit Basel". Dazu kommen mein Herzblut für das Thema,, meine Führungserfahrung, meine Kommunikationsfähigkeiten und vielleicht auch ein gewisses Talent, auch mal Klartext zu reden, ohne damit überall verbrannte Erde zu hinterlassen. Bei vielen FCB-Fans, sei es aus der Kurve oder aus anderen Sektoren, habe ich sicher eine gewisse Akzeptanz erlangt. Herzblut, egal für was, kann man auf Dauer ja nicht vortäuschen – die Fans dürften mehrheitlich gespürt haben, dass ich es ehrlich meine. Dabei heisst das keineswegs, dass ich nicht auch auf Widerstand gestossen bin, ja, es gibt auch Fans, die Fanarbeit als unnötig empfinden.
 

OnlineReports: Während Ihrer aktiven Zeit beim FC Basel haben die Fans dem Club nicht immer nur Freude bereitet. Können Sie diesbezügliche Erfahrungen in Ihrer Funktion als Präsident nutzen?


Zindel: Unter dem Strich sind – auch kritische – Fans für jeden Club unersetzbar. Und ja, ich kann meine Erfahrungen nutzen, wenn auch nicht mehr operativ, sondern künftig über den regen Kontakt mit den FanarbeiterInnen vor Ort, den Behörden, der Politik und den Verbänden.

"Fans sind ein Teil des Ganzen,
und zwar ein unverzichtbarer Teil."

OnlineReports: Die Fans haben sich zu einem eigentlichen Machtfaktor entwickelt und mischen sich auch in die Besitzverhältnisse von Clubs ein. Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?


Zindel: Fans sind ein Teil des Ganzen, und zwar ein unverzichtbarer Teil. Dass sie sich einbringen, halte ich deshalb für eine logische Entwicklung und auch ihr Recht. Aber Fakt ist, dass Fans den Vereinen gegenüber auch mal gehörigen Druck aufsetzen können und Erwartungen haben, die nicht immer einfach so glatt zu erfüllen sind. Auch hier helfen unter dem Strich, etwas flapsig formuliert, nur drei Dinge wirklich: Dialog, Dialog, Dialog.


OnlineReports: Worin sehen Sie Ihre Rolle als Präsident von "Fanarbeit Schweiz"? Was wollen Sie als Präsident von "Fanarbeit Schweiz" erreichen?
 

Zindel: Als Begleiter der regionalen Fanarbeits-Stellen, die vorwiegend mit Sozialarbeitenden besetzt sind. Denen muss ich ihren Job nicht erklären, die brauchen keinen übergeordneten Chef, aber sie brauchen an der Spitze der nationalen Organisation einen Begleiter, der Fanarbeit nicht nur vom Hörensagen kennt. Was ich erreichen will und gemäss Auftrag der Geldgeber auch muss: Die Fanarbeit auch in der Romandie und im Tessin zu etablieren, andere Publikums-Sportarten, namentlich das Eishockey, in die Fan-Arbeit zu integrieren und grundsätzlich den Stellenwert und die Akzeptanz der heutigen Fanarbeit weiter zu vergrössern. Dabei ist da in den letzten Jahren schon viel erreicht worden, ausser bei einigen starren Köpfen auch in der Politik, bei den Verbänden und bei der Polizei- und Sicherheitsarbeit.




Weiterführende Links:
- Josef Zindel: Der FCB-Reputations-Regisseur


Fanarbeit Schweiz


Ideell und finanziell getragen wird "Fanarbeit Schweiz" mit Sitz in Bern vom Schweizerischen Fussballverband, der Swiss Football League und dem Bundesamt für Sozialversicherungen. Zusammen mit diesen Verbändern und dem Bundesamt sowie mit lokalen Fanarbeiterinnen und Fanarbeitern, die sich auf regionaler Ebene am jeweiligen Club des Schweizer Profi-Fussballs orientieren, sei es "Fanarbeit Schweiz" seit ihrer Gründung 2005 "gelungen, ihre Arbeit im Schweizer Fussball zu verankern und Akzeptanz und Stellenwert nicht nur bei den Vereinen, sondern auch bei den Behörden und der Politik zu vergrössern".
 


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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.