Demo: Vereinigte Linke fordert Rücktritt des Polizei-Chefs

Basel, 9. März 2023

Nachdem die Basler SVP ein härteres Durchgreifen der Polizei gefordert hatte, folgt jetzt die erwartete Gegen-Position: Die SP, die Grünen, "Basta", Juso, Junges Grünes Bündnis, die Gewerkschaft VPOD und die Demokratischen Juristinnen und Juristen fordern den Rücktritt des Polizeikommandanten Martin Roth.

Grund ist die unbewilligte Demonstration von gestern Mittwochabend, der die Polizei durch Einkesselung der rund 250 "Frauentag"-Demonstrierenden in der Bernoullistrasse auch unter Einsatz von Gummischrot ein Ende setzte. Von 215 Teilnehmenden, vor allem Frauen, nahm die Polizei die Personalien auf. Statt "zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung beizutragen, verhinderte die Polizei präventiv eine friedliche Versammlung und wendete grundlos Gewalt und polizeiliche Repressionen gegen friedlich Demonstrierende", schreibt die rot-grünen Organisationen.

Forderung an Stephanie Eymann

Von Jusitz- und Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann (LDP) wird verlangt, sie müssen "nun ihre politische Verantwortung endlich wahrnehmen und dafür sorgen, dass die Entscheidungsträger:innen in ihrem Departement eine Polizeitaktik ausarbeiten, welche die Grundrechte respektiert und dem von der Polizei selbst propagierten 3D-Prinzip tatsächlich Rechnung trägt". Die Teilnahme an einer "friedlichen, nicht bewilligten Kundgebung" sei grundrechtlich geschützt und nicht strafbar". 

Die Parteien und Organisationen empfinden es als besonders stossend, dass nicht nur die Identität der Personen festgestellt worden ist, sondern zusätzlich noch erkennungsdienstliche Massnahmen (Fotografien) erstellt wurden, obwohl dafür – insbesondere bei festgestellter Identität mittels Ausweiskontrolle – keine rechtliche Grundlage bestand.

SVP dankt der Polizei

Wenig verwunderlich zeigt sich die SVP in einer heute Donnerstagabend veröffentlichten Mitteilung irritiert darüber, dass Einsatz-Kritiker mit ihrer Medienmitteilung und der damit verbundenen Rücktrittsforderung an die Adresse des Polizeikommandanten "den Pfad der Rechtsstaatlichkeit verlassen haben". Die Partei dankt der Polizei für ihren gestrigen Einsatz und das "Durchsetzen von Recht und Ordnung". Sie erinnert an dieser Stelle daran, dass das Gewaltmonopol beim Staat liegt.




Weiterführende Links:
- SVP will Basler Demo-Randalierern das Handwerk legen
- Eingekesselt: Polizei verhindert unbewilligte Demonstration


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"Jetzt nicht nachlassen!"

Endlich hat die Polizei sich durchgesetzt. Diese unbewilligten Demonstrationen, die von der breiten Bevölkerung inzwischen nur noch als Schutzschild für Hooligans wahrgenommen werden kann, sind jedes mal eine Ohrfeige für Gesetz und Gewaltmonopol des Staates. Eine wirklich vertretbare politische Meinung ist ohnehin eigentlich nie erkennbar, höchstens billige, aggressive Parolen.

 

Es hat ja gute Gründe, warum sich viele vermummen, obwohl das ausdrücklich verboten ist. Sie tun das nur, weil sie nicht erkannt werden wollen, wenn sie behindern, zerstören, prügeln. Bei bewilligten Demos sollten die Veranstalter und ehrlichen Teilnehmer sich bemühen (durchaus mit Unterstützung der Polizei), diese Vermummten zu entfernen, damit ihre Demonstration überhaupt ernstgenommen werden kann. Bei unbewilligten ist es Kernaufgabe der Polizei, die Gesetze durchzusetzen. Schliesslich ist das Gewaltmonopol mehr Pflicht als Recht!

 

In diesem Sinne: Endlich – und jetzt nicht nachlassen, Frau Regierungsrätin Eymann und Herr Polizeichef Roth.


Peter Waldner, Basel




"Ziemlich militante Stephanie Eymann"

Sehr geehrter Peter Isler, "Vermummen und demonstrieren geht nicht" – das ist Ihre Schlussfolgerung; ich finde sie sehr vereinfacht und stark verkürzt – und alles andere als hilfreich! Aus meiner Sicht ist das Grundproblem, dessetwegen in letzter Zeit Demonstrationen – ob bewilligte oder unbewilligte – zunehmend aus dem Ruder laufen, eindeutig in der ziemlich militanten und recht undifferenzierten Haltung von Stephanie Eymann gegenüber Demonstrationen ganz allgemein zu suchen.

Ich bin definitiv der Meinung, dass alle Vorkommnisse der letzten Monate offensichtlich aufgrund der genannten Haltung der Sicherheitsdirektorin ein erhebliches Potential des gegenseitigen Hochschaukelns haben. Mit den Massnahmen von Mittwochabend wird das nur noch weiter gesteigert. Nun ist es definitiv an der Zeit, sich an einen Tisch zu setzen und mit einander zu reden – ganz nach dem unvergessenen Gottfried Benn (1886-1956) und seiner Gedichtzeile "Kommt, reden wir mit einander, wer redet ist nicht tot".


Florian Suter, Basel




"Weshalb verschon die SVP die FCB-Hooligans?"

Da will doch die Basler SVP den starken Mann spielen und alle unbewilligten Demos mit Polizeieinsatz verhindern. Es stellt sich nun aber die dringende Frage, warum nur möchte diese Partei, wie sich herausstellte, die FCB-Hooligans verschonen, die bekanntermassen immer wieder Verwüstungen und Schmierereien – und das vermummt – veranstalten.

Diese Hooligans sind nicht in ihrem Massnahme Katalog zu finden. Das fragen sich auch mir bekannte Mitarbeiter im Polizeidepartement. Es scheint so, dass diese "Rücksichtnahme" einen rein politisch-populistischen Zweck hat. Genau so wird man aber sehr unglaubhaft. Ob das die Bevölkerung merkt?


Bruno Heuberger, Oberwil




"Vermummen und demonstrieren geht nicht"

Kein bewilligten Demos, gibt eh schon viel zu viele, und dann noch reklamieren. Ob das jetzt Männer oder Frauen sind, das spielt hier keine Rolle, vermummen und demonstrieren geht nicht. Entweder ihr könnt zu euren Voten stehen, dann müsst ihr euch nicht hinter Masken verstecken, oder ihr lasst es bleiben. Alles andere gehört sich nicht. Danach schimpfen über die Polizei, ist das, was ihr immer am besten könnt.


Peter Isler, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.