Weleda und der verführerische Rosen-Duft

, 1. September 2006

Der alternative Kosmetik- und Pharmazeutika-Hersteller Weleda mit Hauptsitz in Arlesheim öffnet dem Publikum am Samstag und Sonntag seine Türen und Tore. Anlass ist die Eröffnung des gepflegten, in sehr angenehmen Farben gehaltenen Neubaus im Industriegebiet "Widen". Die Investitionen dazu betrugen gegen 20 Millionen Franken. Im ökologisch vorbildlichen Betrieb, aus der anthroposophischen Bewegung entstanden, arbeiten 140 Beschäftigte. Die Produktepalette besteht aus 2'300 Fertigarzneimitteln und mehreren hundert Pharmazeutika nach Einzelrezepturen, über 100 Produkte zur natürlichen Körperpflege, Diätetika und 44 Arzneimittel für die Selbstmedikation.

Zu den rentabelsten Angeboten gehört die Körperpflege wobei, Weleda stark auf Duft und Ausstrahlung der Rose setzt. Dabei verarbeitet das Unternehmen Laubblätter, Blütenblätter und Hagenbuttenkernen, aus denen Tonic, Duftstoffe und hochwertiges Öl gewonnen und verarbeitet werden. Um ein Kilogramm Duftstoff destillieren zu können, sind 650 Kilogramm frischer Blütenblätter nötig. Weleda arbeitet hier mit einem kontrollierten Familienbetrieb in der Südwesttürkei im Rahmen eines Fair Trade-Projektes zusammen. OnlineReports sprach mit Moritz Aebersold (Bild), Mitglied der Weleda-Gruppenleitung.

OnlineReports: Der Weleda-Neubau zeugt von wirtschaftlicher Prosperität. Wie gut geht es Ihrem Unternehmen?

Moritz Aebersold: Bezüglich Umsatzentwicklung sind wir sehr zufrieden, indem die Weleda-Gruppe zweistellig wachsen konnte - auch in der Schweiz, wo die Marktdurchdringung am höchsten ist. Die Rentabilität im Bereich unserer komplementär-
medizinischen Pharmazeutika ist jedoch nicht zu vergleichen mit den Margen eines üblichen Pharmabetriebs. Wir konnten in den letzten zwei Jahren aber bedeutende zukunftsgerichtete Investitionen in Höhe von 120 Millionen Franken vor allem in Gebäude und Herstellungs-Infrastruktur tätigen. Der Neubau allein kostete gegen 20 Millionen Franken.

OnlineReports: In welchen Bereichen hat Weleda vor allem zugelegt?

Aebersold: In den letzen zwei Jahren vor allem die Naturkosmetik, zum Beispiel mit den Birken-Cellulite-Produkten, und die Babypflege. Erfreulich ist aber auch die Entwicklung des Selbstmedikationsbereichs und mit dem Mistel-Arzneimittel Iscador.

OnlineReports: Sind dies auch die strategischen Wachstumssparten?

Aebersold: Ja, unsere strategische Ausrichtung sind Babypflege, Wellnessprodukte wie Oele und Bäder, Gesichtspflege und Selbstmedikation.

OnlineReports: Natürliche Kosmetika, komplementärmedizinische Pharmazeutika - sind sie im Trend?

Aebersold: Das kann ich bestätigen. Umfragen zeigen in der Bevölkerung eine Zustimmung von 80 Prozent zur Komplementärmedizin. Allerdings sorgt die ablehnende Haltung des Bundesrates immer wieder für Verwirrung, die auch Auswirkungen auf die Verschreibung durch die Aerzte hat. Bundesrat Pascal Couchepin und das Bundesamt für Gesundheit nehmen klar eine Haltung gegen die Meinung der Bevölkerung ein. Diese Haltung missachtet einerseits, dass die Komplementärmedizin eine gesundheitspolitisch und wirtschaftlich sinnvolle Therapie ist, welche die Selbstverantwortung des Patienten fördert. Anderseits geht es bei der Komplementärmedizin von Weleda um eine wissenschaftlich begründete und definierte Medizin, die nichts mit Scharlatanerie zu tun hat.

OnlineReports: Welches sind die unternehmerischen Grundsätze von Weleda?

Aebersold: Wir streben eine Weiterentwicklung und ein organisches Wachstum der Unternehmensgruppe mit ganzheitlich orientierten Konzepten und Produkten für die Gesundheit an, die im Einklang mit Mensch und Natur stehen und ethisch und sozial vorbildlich sind. Dazu gehört selbstverständlich auch der faire Handel.

OnlineReports: Welche Rolle spielt der Fair Trade-Gedanke bei Weleda?

Aebersold: Er spielte immer schon eine ganz wesentliche Rolle. Er ist ein Bestandteil unserer vier Unternehmensgrundsätze und der Entwicklung unserer Produktepalette. Deshalb suchen wir in der Rohstoffbeschaffung eine direkte Zusammenarbeit mit unseren Anbau-Produkten, wobei wir auch in Anbauprojekte in der Türkei, in Chile und Tschechien investieren und dabei die Fair Trade-Richtlinien anwenden.

OnlineReports: Worauf achtete Weleda beim Neubau in Arlesheim?

Aebersold: Es ging um klare funktionale und ökologische Rahmenbedingungen - nicht zuletzte, weil ein Teil des Neubaus auch ein Pharmaproduktionsbetrieb ist, der erhöhte Anforderungen erfüllen muss. Dazu strebten wir eine eigenständige identitätsstiftende Architektur an, in der sich unsere Mitarbeiter wohl fühlen und ihre Arbeit kompetent verrichten können.



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
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Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

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persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.