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![]() "Ausgleich der Interessen": Kulturgut Buch
"Exception culturelle": Kultur ist keine WareDie Unesco setzt sich dafür ein, dass Kulturgüter von den Regeln des Weltmarktes ausgenommen werden Von Aurel Schmidt Die Buchpreisbindung ist ein kontroverses Thema. Der feste Ladenpreis macht Bücher zwar teurer, garantiert dafür aber eine gewisse Handlungsfreiheit der Buchbranche und damit die Diversität der Buchproduktion. Die Marktregulierung passt aber vielen nicht. In einem Artikel am 21. Oktober 2005 unternahm die NZZ wieder einmal einen Angriff auf die negative Buchpreisbindung, die angeblich "die hiesigen Konsumenten schröpft" und die Menschen vom Lesen abhält.
"Dem Markt alles zu überlassen, Es ist bezeichnend, dass der Artikel, in dem das angenommene Leserinteresse von der Buchpreisfrage abhängig gemacht wurde, ausgerechnet im Wirtschaftsteil der NZZ erschienen ist und nicht im Kulturteil. Davon abgesehen sollte ein Buch ruhig etwas kosten dürfen. Von "schröpfen" zu sprechen, müsste weit mehr die Erhebung von Bankspesen betreffen.
"Die kulturelle Vielfalt zu bewahren Die Vielfalt und Verschiedenheit kultureller Ausdrucksformen ist eine Manifestation der Identität von Staaten und Nationen. Umso mehr kommt deren Respektierung und Erhaltung, nach einem Leitsatz der Unesco aus dem Jahr 2001, einem "ethischen Imperativ" gleich.
"Es ist sinnvoll, den freien Handel World Trade Organization (WTO) ebenso wie EU-Kommission machen vor nichts Halt und geben keine Ruhe, bis sie alles aufgefressen haben. Die Liberalisierung der Landwirtschaft ist in vollem Gang und im Begriff, aus Nahrungsmittel profitgenerierende Industrieprodukte zu machen; der Dienstleistungssektor steht ganz oben auf der Agenda der Deregulierungstreiber (was in Frankreich wahrscheinlich zur Ablehnung der EU-Verfassung geführt hat); und auch die Kultur droht in die Fangarme der Wirtschaftsraserei zu geraten.
"Exception culturelle und Service public Als "exception culturelle", wie man in Frankreich sagt, wird also eine Sonderregelung für kulturelle Bereiche vorgeschlagen und verteidigt. Ähnlich versucht der Service public, bestimmte Bereiche des gesellschaftlichen und sozialen Lebens gegen den Willen von WTO und EU vor deren Privatisierung und totaler Kommerzialisierung zu bewahren. 10. November 2005
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