©Foto by Peter Knechtli, OnlineReports.ch
![]() "Angst vor Rationalisierungspotential": Auslaufmodell Papier-Deklaration
"Easy Tax" weckt Bildschirm-Lust auf Steuer-PflichtDie Digitale Deklaration im Baselbiet stösst auf unerwartet grosses Intresse Von Peter Knechtli Die Steuererklärung am Computer auszufüllen, macht Spass. Dies zeigt ein Versuch im Baselbiet, der voll eingeschlagen hat. Doch die digitale Deklaration hat noch Kinderkrankheiten. Der Baselbieter Finanzdirektor Hans Fünfschilling hat die Lust seiner Steuerzahler unterschätzt, ihre finanziellen Verhältnisse am Computer zu deklarieren. 7'000 Disketten mit dem Programm "Easy Tax" hatten die Steuerbehörden dieses Frühjahr den Gemeinden versuchsweise zur kostenlosen Weitergabe an interessierte Steuerpflichtige abgeliefert. Laut Chefsekretär Paul Fraefel wurden bisher aber 24'000 Disketten verteilt. Das heisst: Mehr als jeder Sechste der 125'000 unselbständig Erwerbenden im Kanton tippt seine Angaben über Personen, Einkommen, Vermögen und Wertschriften in die Computer-Diskette. Eingereicht werden aber nur die ausgedruckten Papiere und das offizielle Steuerformular, in das noch sechs Kernzahlen eingetragen werden müssen. "Wir werden die digitale Deklaration beibehalten, die Nachfrage liegt weit über unseren Erwartungen", bestätigt Steuerverwalter Hans Peter Salzgeber. Und seine Mitarbeiter freuen sich darüber, "dass die Disketten vermutlich weiterkopiert werden". Noch schwer abschätzbar ist der Wegwerf-Effekt. Fraefel: "Wir glauben aber, dass bis Ende Mai gegen 15'000 per Diskette ausgefüllte Deklarationen eingereicht werden." In der nächsten Steuerperiode dürften es noch mehr sein, wenn auch eine Macintosh-Software-Version verfügbar ist. Das Pilot-Programm läuft zum Aerger der Mac-Fans erst unter Windows 3.x und Windows 95. Mit der in aller Eile nachgefertigen zweiten Auflage wurden gleichzeitig die Kinderkrankheiten beseitigt. So konnte anfänglich der effektive Liegenschaftsunterhalt nicht erfasst werden und die Kinderalimente wurden bei der Staatssteuer zu Unrecht als steuerbares Einkommen eingetragen. Auch die zweite Auflage ist laut Steuerverwalter Salzgeber noch "minim korrekturbedürftig": Die Baurechtszinsen werden bei der Bundessteuer zugleich Einkommen und Abzug zugewiesen statt nur dem Abzug. Eine "Wirrlete" blieb auch bei den Vermögensverwaltungs-Kosten bestehen. Aufgrund der täglich zwischen 25 und 45 Anrufe, die bei der Helpline eingingen, geht die Steuerverwaltung davon aus, dass es sich beim Gros der Benützer um über 40-Jährige mit höherem Schulabschluss und "gut bis sehr gut situierten" Steuerzahler handelt. Der Frauenanteil der Hilfesuchenden liege bei steigender Tendenz derzeit bei rund einem Drittel. Dagegen reagierten die Veranlagungsbeamten auf die digitale Deklaration mit Reserve. Fraefel: "Die meisten können sich damit nicht anfreunden. Es gibt keine aktive Teilnahme." Grund für die Vorbehalte dürfte jedoch weniger die angeblich schlechtere Verarbeitungsfähigkeit der Unterlagen sein als vielmehr das Rationalisierungspotential, das in der elektronischen Verarbeitung steckt. 27. März 1997
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stärker unter Druck |
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Reaktionen |
125 Jahre EBL:
Zum Abschluss ein Buch
Die Unternehmensgeschichte ist eng mit den gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft.
Der Staat lagert aus –
die Hauseigentümer zahlen
Im Kanton Baselland verdoppeln sich die Preise für die Feuerungskontrolle.
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Reaktionen |
Kälte und Regen trüben
Traubenernte-Bilanz
Drittschlechtestes Ergebnis des vergangenen Jahrzehnts im Baselbiet.
Neue Strom-Konzessionen:
Geldsegen für die Gemeinden
Die EBL entschädigt die Gemeinden künftig
wohl mit zwei Millionen Franken.
Frühkirschen fallen Wetter
und Import-Politik zum Opfer
Dauerregen verzögert Ernte, Grosshändler weichen auf ausländische Ware aus.
Viele Journalisten verlassen
die Branche – wir bleiben
Das erste Jahr OnlineReports mit
Alessandra Paone und Jan Amsler.
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Reaktionen |
Salzabbau im Röserental:
Grillparty gegen Widerstand
Die Schweizer Salinen gehen proaktiv
auf die Öffentlichkeit zu.
Aus nach sieben Jahren
für Basler Unverpackt-Laden
Ivo Sprunger und seine Abfüllerei an der Güterstrasse haben zu wenig Kundschaft.
Berto Dünki macht nach
neun Jahren Schluss
BackwarenOutlet im Gundeli: Die Gründer hören auf. Wie geht es weiter?
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