![]() E jedes Joor im JännerAm kommenden Samstag ist es wieder so weit: Es rumplet rächts vom Rhy. Das Glaibasel ist in Aufruhr, die drei Ehrenzeichen tanzen durch das mindere Basel. Ich werde schon ein wenig nostalgisch, auch wenn ich mich auf den Vogel Gryff freue. Denn dieses Jahr bin ich wieder eine ganz gewöhnliche Zuschauerin. Fertig Grossratspräsidentin mit speziellen Privilegien! Am letzten Vogel Gryff war ich noch im Amt und durfte ganz nah dabei sein an diesem jahrhundertealten Brauch. Natürlich hatte ich eine Rede vorbereitet, die genau auf das Frauen-Thema abzielte. Aber zurück an den Start. Zum Läberliessen trafen wir uns schon weit vor 10 Uhr im Kaffi Spitz. An der langen Tafel spürte man die grosse Aufregung förmlich. Ich war schrecklich nervös. Meine Rede vor Hunderten von Gesellschaftsbrüdern stand noch bevor, und alles, was ich hörte, war: Kommt schon gut, solange du das Frauen-Thema nicht bringst! Auf dem Floss habe ich ein Tränchen verdrückt. Es war für mich ein bedeutender Moment. Ich war aber noch immer schrecklich aufgeregt. Man stelle sich vor, ich wäre auf der rutschigen Planke ausgerutscht und mit meinen knalligen Schuhen (meine kleine Kleidungsrebellion) in den Rhein gefallen – tausend Kinderaugen und einige Kameras auf mich gerichtet. Aber alles lief gut.
Mit knalligen Schuhen auf der rutschigen Planke: Jo Vergeat. © Foto ZVG Meine Güte, war ich aufgeregt. Aber die Rückmeldungen waren beeindruckend. Meine Güte, war ich aufgeregt. Aber die Rückmeldungen waren beeindruckend. Männer, die sich strikt gegen die Aufnahme von Frauen in den 3 E wehren, kamen zu mir und sagten mir, ich habe mit meiner Rede eine Lanze für alle Frauen gebrochen. 15. Januar 2024
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