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![]() "Finanzierung hat einen Systemfehler": Basler Kongress-Manager Leonhard Loew
"Wir brauchen ein Stadtpräsidium als Repräsentant der Marke Basel"Das Kongresszentrum schreibt auch nach 20 Jahren rote Zahlen, ist aber für den Wirtschaftsplatz Basel unentbehrlich Von Peter Knechtli Seit zwanzig Jahren verfügt Basel über ein Kongresszentrum, das beträchtliche volkswirtschaftliche Effekte auslöst. Doch im harten nationalen und internationalen Konkurrenzkampf löse Basel seine Hausaufgaben bezüglich des Stadtmarketings nicht optimal. Es fehle insbesondere ein Stadtpräsidium als Symbolfigur, die die Marke Basel in die Welt hinaus trägt, sagt Leonhard E. Loew im Interview mit OnlineReports. OnlineReports: Welches ist die Bedeutung des Kongresszentrums innerhalb der Messe Schweiz?
"Die Nutzniesser müssen sich in irgend einer Form OnlineReports: Gab es auch schon Ideen, das Kongresszentrum als selbstständige Tochtergesellschaft der Messe Schweiz auszulagern?
"Wir wollen die Kommunikation stärken OnlineReports: In der Öffentlichkeit ist über die Aktivitäten des Kongresszenturms relativ wenig zu hören. Ist es bewusst eine Insider-Angelegenheit?
"Es gab Jahre, in denen das Kongresszentrum OnlineReports: Wo steht Basel bezüglich Marktanteil an Kongress-Veranstaltungen in der Schweiz?
"Wir müssen aufpassen, OnlineReports: Gewinnt Basel im Konkurrenzkampf an Boden?
"Das Stadtmarketing führt eher zu einer Verzettelung OnlineReports: Sind Sie glücklich darüber, wie das Stadtmarketing den "Kongressplatz Basel" international verkauft?
"Die Verwischung der Verantwortlichkeiten OnlineReports: Uns scheint eine klar definierte Symbolfigur zu fehlen. * Leonhard E. Loew, 40, ist seit Anfang 2003 Leiter des Kongresszentrums der Messe Schweiz. Er ist gelernter Buchhändler mit Zusatzausbildungen in Ökonomie und Marketing. Loew ist verheiratet, Vater von vier Kindern und lebt in Basel. Das Basler Kongresszentrum präsentiert sich kommenden 17. Oktober an einem Tag der offenen Tür. 8. April 2004
"Viel Geld für wenig Ergebnis" Zu warten, bis es einen Stadtpräsidenten gibt, hat keinen Sinn. Wesentlich wichtiger wäre, wie dies auch am Podium zum Thema "Stadtmarketing quo vadis?" der Vereinigung für eine Starke Region zusammen mit dem Efficiency-Club und der Regio deutlich zum Ausdruck kam, dass die Koordination zwischen den zahlreichen Basel vermarktenden Organisationen spielt. Um zielgerichtet und entsprechend erfolgreich vorgehen zu können, sind aber auch klare Vorstellungen nötig, was wir eigentlich sein wollen: Kulturstadt, Eventstadt, Medienstadt, Messestadt, Museumsstadt ... und wie binden wir die Region ein? Dazu wäre einmal fundiertes Nachdenken notwendig. Warum brauchen selbst kleine Städte wie etwa Siena oder Cambridge kaum Werbung? Seit Jahrzehnten verpulvern wir für die "Basel"-Werbung viel Geld mit eigentlich wenig Ergebnis, weil die involvierten Organisationen entsprechend ihren Aufträgen kurzfristig handeln müssen. Das Kongresszentrum braucht jetzt und nächstes Jahr eine Auslastung. Viel Zeit ins Jahr 2015 zu investieren bringt dem heutigen Chef nichts, weil ohnehin alles anders und er nicht mehr da ist. Das langfristige Planen wäre Aufgabe der Regierung. Warum lädt man nicht einmal die in der Vermarktung Tätigen und zusätzlich ein paar gescheite Leute zu einem Seminar ein und zwingt sie dabei, eine mindestens 20-jährige Zielvorgabe für Basel zu erarbeiten. Daran könnte man sich anschliessend bei den kurzfristigen Aktivitäten orientieren. Hans Rudolf Bachmann, Kommunikationsberater, Basel |
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