Kantersieg für SVP im Baselbiet

SVP erstmals stärkste bürgerliche Kraft im Kanton / Auch Grüne legten stark zu


Von Peter Knechtli


Einen Kantersieg hat die SVP bei den Baselbieter Landratswahlen errungen: Sie erhöhte ihre Sitzzahl im 90-köpfigen Parlament von 14 auf 20 und ist damit die stärkste bürgerliche Kraft im Kanton. Massiv zulegen konnten auch die Grünen, während die Sozialdemokraten auf 25 Sitzen stagnieren.


Eben erst melden jüngste Meinungstests, die SVP habe landesweit ihre Popularitätsspitze überschritten. Da platzt das Ergebnis der Baselbieter Parlamentswahlen in die Debatte, das die Umfrage Lügen straft: Die SVP erhöht ihre Sitzzahl im 90-köpfigen Landrat von 14 auf 20 und ist damit erstmals im Baselbiet die stärkste bürgerliche Kraft. Vor vier Jahren überholte die SVP die CVP, die nun noch 11 Sitze (-1) errang, und dieses Wochenende die traditionell führende FDP, die drei Sitze verlor und jetzt noch über 19 Mandate verfügt.

SVP gewinnt auf Kosten der SD

Was die SVP einfuhr, verloren die Schweizer Demokraten (SD): Ihr Bestand schrumpfte von neun auf vier Sitze, womit die Patrioten-Partei auch noch die Fraktionsstärke verlor. Ein schwacher Trost, dass SD-Zentralpräsident und alt-Nationalrat Rudolf Keller wieder ins Kantonsparlament einzieht.

Einen Überraschungserfolg konnten die Baselbieter Grünen verbuchen und zu Recht „bei Suppe, Sekt und Süssigkeiten Siege feiern“ (so das angekündigte Motto des Wahlfests): Sie erhöhten ihre Sitzzahl von fünf auf acht Mandate. Nach Meinung von Parteipräsident Philippe Schoch könnte der auch im bürgerlichen Lager starke Widerstand gegen den Irak-Krieg den starken Stimmenzuwachs erklären.

Mit 25 Sitzen Stagnation auf hohem Niveau verzeichnet die SP als absolut stärkste Fraktion. Den Genossen fehlten die grossen Themen ebenso wie personelle Wirtschaftspleiten, um daraus politisches Kapital zu schlagen. Mit drei Sitzen stabil blieb auch die EVP.

"Nicht mehr der Juniorpartner der FDP"

Der markante SVP-Vormarsch war auch von Kantonalpräsident Karl Willimann nicht erwartet worden, weil „wir nicht in allen Wahlkreisen optimal vertreten waren“. Als Erfolgsgrund nannte Willimann, der selbst auch gewählt wurde, die eidgenössische Präsenz der Partei, aber auch die kantonale Basisarbeit: So will die SVP per Initiative die jährlichen Zahlungen an Basel-Stadt plafonieren und wieder Prüfungen für den Übertritt an weiterführende Schulen einführen. Bezahlt machte sich auch der Aufbau der Jungen SVP und von zehn neuen Sektionen in Agglomerationsgemeinden innerhalb der letzten vier Jahre.

„Wir sind jetzt nicht mehr der Juniorpartner der FDP“, meinte Willimann gegenüber unserer Zeitung. Die Wahlallianz von FDP, SVP und CVP werde in vier Jahren „komplizierter“ werden. Auch strebt die SVP in den kommenden Nationalratswahlen einen zweiten Sitzen neben jenem von Caspar Baader an. Verschiedene Kandidaten stehen schon in den Startlöchern. Einer von ihnen ist Wahlkampfleiter Christian Miesch. Der Auns-Vizepräsident sass schon einmal in der Grossen Kammer – für die FDP. Nachdem er nicht mehr nominiert wurde, trat er zur SVP über, wo er sich offensichtlich wohler fühlt.

Mandatsverteilung:
FDP 19 (-3)
SVP 20 (+6)
CVP 11 (-1)
SP 25 (-)
Grüne 8 (+3)
SD 4 (-5)
EVP 3 (-)

Abgewählt:
- Roland Plattner (SP), Präsident der Finanzkommission
- Uwe Klein, Präsident der CVP-Fraktion
- Liz Rytz (FDP)
- Patrizia Bognar (EVP)
- Olivier Rüegsegger (Grüne)

Neue Exponenten:
- Karl Willimann, SVP-Parteipräsident
- Thomas de Courten, SVP, Wirtschaftskammer Baselland
- Philipp Schoch, Parteipräsident Grüne
- Rudolf Keller, Zentralpräsident SD

Einzelne 1. Nachrückende
- Patrice Baumann, FDP-Kantonalpräsident
- Michael Herrmann, FDP-Wahlkampfleiter
- Siro Imber, Präsident Junge FDP
- Kathrin Amacker, CVP-Vizepräsidentin
- Annemarie Marbet (SP, für Urs Wüthrich)
- Urs Kunz (FDP, für Sabine Pegoraro)


Frauenanteil: 30 von 90 Mandaten
1971 4 5%
1975 11 13,75%
1979 12 15%
1983 11 13,09%
1987 16 19,05%
1991 22 26,19%
1995 23 25,55%
1999 29 32,22%
2003 30 33,33%

31. März 2003


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sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

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Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

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