BaZ-Verteilung sabotiert: Zeitungsbündel zerstörtBasel/Binningen, 22. November 2010Offensichtlich aus Protest gegen die derzeitige Situation bei der "Basler Zeitung" kam es heute Montagmorgen zu teils massiven Störung bei der BaZ-Verteilung. Wie OnlineReports erfuhr, seien zumindest im Raum Binningen einigen Verträgern die Zeitungen entrissen und verbrannt worden. Laut einem Informanten konnte die BaZ die Zeitung nicht nachliefern, da nicht genügend Exemplare vorhanden waren. Der Abodienst empfahl dem betroffenen Abonnenten, die Zeitung am Kiosk zu kaufen und sich den ausgegebenen Betrag auf dem Abo-Konto gutschreiben zu lassen. Weiterführende Links: ![]() "Kein Hinweis auf Täter" Lieber Herr Mantel, ich habe meine Zeilen mehrmals von oben bis unten und umgekehrt nachgelesen und nirgends einen Hinweis auf die "Täter" gesehen, auch nicht die von ihnen genannten "Braunen". Es geht hier um das Thema Vorverurteilung und nicht um eine Schuldzuweisung, wie sie es gelesen haben wollen. Der Hinweis auf Hitler-Deutschland diente einzig und alleine dazu, nicht voreilige Schlüsse zu ziehen, wie die Geschichte uns immer wieder lehrt. Übrigens würde es mir auch nicht in den Sinn kommen, Aktionen der SVP gleichzusetzen mit jenen der rechtslastigen Skinheads-Szene (die mit den Springerstiefeln) zu vergleichen, wie hier ein Kommentarschreiber die so genannten Linken (dazu gehört die SP) umsverworgen mit dem schwarzen Block gleichsetzen möchte. Frau Sumsander hat da meine Zeilen im Gegensatz zu Ihnen richtig interpretiert. Bruno Heuberger, Obrerwil "Ganz diggi Poscht" Verehrter Herr Heuberger, was Sie da behaupten und unterstellen, ist ganz diggi Poscht! Ich mag – wie Sie offensichtlich auch – weder den Blocher, noch die SVP und deren oft sehr unappetitlichen Populismus überhaupt nicht. Ihr Versuch – sei er aus lauter Ingnoranz oder sogar aus Bösartigkeit passiert – die SVP mit den braunen Mördern aus einer zum Glück vergangenen Zeit in den selben Sack zu stecken, entspricht aber leider haargenau jener Methode, die Sie so "betroffen" (?) anmahnen. Und damit verbreiten Sie genau jenen Ungeist, der zu Diktaturen und Vernichtung führt. Ob diese dann letztlich eine braune, rote oder grüne Farbe haben, ist mir wirklich egal.
Blocher und ein Teil seiner Gefolgsleute mögen autokratische und (alters-)starrsinnige Züge aufweisen; sie poltern aber immerhin noch auf dem Boden der Demokratie. Was man von den Braunen und von den Krakeelern vom Schwarzen (roten?) Block ja nun weiss Gott nicht behaupten kann. Also bitte: Verwenden Sie doch einfach besser(e) Argumente statt haltlose Unterstellungen und Verdächtigungen. Max Mantel, Kilcheberg "Nicht im Voraus alles schlechtreden" Sehr geehrter Herr Heuberger, schön, dass Sie so differenzieren. Das habe ich, wenn auch etwas versteckt, ebenfalls getan. Ja, ich war, zwar unfreiwillig, dabei. Ich bin mitten in der Protestaktion gelandet und es waren grösstenteils linksgerichtete Teilnehmer. Als Trittbrettfahrer sind die verantwortlichen Personen, die die Zeitungen verbrannt haben, zu nennen. Diese finden sich immer ein, wenn es irgendwo Potential zur Verwüstung und Zerstörung gibt. Egal um welche Protestaktion es sich handelt, sie sind da. Natürlich ist das meistens inszeniert, sonst wüssten diese jeweiligen Trittbrettfahrer nicht Bescheid, aber über die Verursacher kann man, als Laie, nur werweisen. Unsere Polizei könnte da sicher besser Auskunft geben.
Ich bin immer noch der Meinung, dass man nicht schon im Voraus alles schlechtreden, sondern den "Machern" vertrauen und sehen sollte, was dabei heraus kommt. Danach kann man immer noch reagieren, wenn es denn nötig sein sollte. Sylvie Sumsander, Birsfelden "Voreilige Schuldzuweisungen" Lieber Joël Thüring, sehr geehrte Frau Sumsander, ihre Aufregung kann ich gut nachvollziehen, auch ich finde das eine grosse Schweinerei. Nur: Wer sagt denn, dass dies das Werk von Linken ist, wie Sie behaupten. Waren Sie dabei? Ich darf Sie daran erinnern, dass solche Zeitungs- und Bücherverbrennungen ihre Vorläufer hatten. Damals im Hitler-Deutschland gab es auch solche inszenierte Vorfälle, indem NSDAP-Zeitungen anonym zerstört wurden. Nur stellte sich Jahrzehnte später heraus, dass dies das Werk von Hitler-Mitläufern waren, um die Bevölkerung zu verunsichern.
Sie sehen also, voreilige Schuldzuweisungen sind problematisch. Und das zeigt sich immer wieder. Nur ist es heutzutage so, dass solche Dinge in ein paar Tagen oder Wochen schon vergessen sind. Leider. Bruno Heuberger, Oberwil "Bevormundung der BaZ-Leser" Wenn dieses ganze Getue nicht so zum Heulen wäre, wär's zum Lachen! Es ist absolut lächerlich, was die Linken und ihre Trittbrettfahrer in dieser Sache aufführen. Sehen sie eventuell ihre Felle davon schwimmen? Diese Aktion heute Morgen stellt eine Bevormundung der BaZ-Leser dar und es ist fraglich, ob sich diese solche Aktionen gefallen lassen wollen. Das Ganze ist sehr kontraproduktiv! Etwas mehr Selbstbewusstsein wäre hier angebracht und vor allem mehr Vertrauen in die Intelligenz der Leser und die Professionalität von Herrn Blocher. Sylvie Sumsander, Birsfelden "Kriminelles Schwarzer Block-Gehabe" Der linke Empörungsschrei ist noch nicht verhallt, schon werden die fundamentalen Kräfte innerhalb der sozialistischen Bewegung aktiv und aggressiv. Es reicht offenbar nicht, dass Herr Tettamanti seinen Auftritt heute Abend absagen muss – nun werden auch noch Zeitungsverträger angegriffen und Eigentum zerstört. Dieses kriminelle "Schwarzer-Block-Gehabe" linksextremistischer Kreise kennen wir ja schon von vielen WEF-Demos und anderen Sponti-Anlässen in unserer ach so weltoffenen und liberalen Stadt.
Diese Aktionen und Delikte sind eine Schande für die Linke, welche sich doch angeblich immer so sehr für die Meinungsvielfalt und Toleranz einsetzen. Es wäre nun zu erwarten, dass sich die "Basta" in einer öffentlichen Mitteilung von derlei Krawall und Gewaltakten distanziert. Wo sind all die besorgten und aufgebrachten linken Politiker, die sonst nach jeder Demonstration "Meinungsfreiheit" schreien und angebliche Übergriffe von Polizeikräften brandmarken? Es wäre jetzt an der Zeit, sich von fundamentalen und gewaltätigen Kräften zu distanzieren und wieder zur Normalität zurückzukehren. Wir sprechen letztendlich ja doch nur von einem Beratungsmandat einer Unternehmung für eine hier domizilierte Zeitung.
Ein Tipp für jeden aufgeregten und empörten Linken: Kündigen Sie doch einfach das BaZ-Zeitungsabo – die WoZ deckt doch eigentlich ihr weltfremdes Gedankentum ausreichend ab. Joël Thüring, Binningen "Chaoten, hört auf dem Quatsch!" Derartige Aktionen sind absolut kontraproduktiv, dumm und kriminell! Sie schaden nur der Bevölkerung und nicht etwa den Zeitungseignern. Im Gegenteil! Derartige Chaoten-Attacken sind Wasser auf die Mühlen der Rechtspopulisten und diskreditieren den berechtigten und legalen Widerstand. Chaoten, hört auf dem Quatsch! Esther Murbach, Basel |
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