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Lautstarker Widerstand gegen "Scientology"-Basis

Die "Scientology" hatte heute Samstagnachmittag zur Eröffnung ihres neuen Sitzes an der Burgfelderstrasse in Basel eingeladen. Gekommen sind auch rund 300 Demonstrierende, die gegen die Sekte protestierten.
Basel, 25. April 2015

Demo-Initiator Thomas Erlemann war von "Scientology" kritisiert worden, er wolle eine "künstliche Kontroverse“ entfachen. Er rief in seiner Rede zu einer "realen Kontroverse um eine künstliche Religion" auf. Zudem bezeichnete er das Kreuz an der Fassade des Neubaus als "eine Provokation aller Christen im Quartier". Erlemann wurde immer wieder unterbrochen von Jubel und Applaus, der von der Eröffnungsfeier hinüberdrang.

Die Demonstranten antworteten jeweils mit Lärm, den sie mit Trillerpfeifen, Musikinstrumenten und mit Scheppern von mitgebrachten Töpfen verursachten. Zeitweise ging es beim Lärmen zwischen Scientologen und Demonstrierenden wie bei einem Tennisspiel hin und her, wobei die Burgfelderstrasse das Netz darstellte. Auf der einen Seite die Buntheit und Lärmkreativität der Demonstranten und andererseits die Strenge und Disziplin der Sekte.
 
Sicherheitsdispositiv von Polizei und Sekte
 
Als die Eröffnungsfeier, die zeitweise von der Oltingerstrasse einsehbar war, endete, strömten die Scientologen nach draussen. Polizei und der von der Sekte beauftragte private Sicherheitsdienst achteten darauf, dass jede Seite auf ihrem Trottoir blieb. Neben Polizisten in Zivil, beauftragte auch "Scientology" Zivil-Personen, um Provokationen und Rangeleien zu verhindern.
 
Der Sicherheitsdienst wollte zeitweise den Zugang von Passanten durch die Oltingerstrasse verhindern, worauf die Polizei im Gespräch klarmachte, wo Allmend ist und wo nicht. Mit einer Fikus-Allee wurden direkte Einblicke aber grösstenteils verwehrt.
 
Kessler fordert Aufklärung und Offenheit
 
Ein stiller Beobachter der Szenerie war auch Thomas Kessler. Der Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung betonte, dass aus Behördensicht zwar alles legal sei, aber die Angst der Bevölkerung ernst genommen werden müsse. "Wir empfehlen 'Scientology' Aufklärung und Offenheit", meinte Kessler gegenüber OnlineReports. Die Dimension und die Perfektion in der Logistik mache Angst. Das Misstrauen der Demonstrierenden sei aufgrund der Geschichte von "Scientology" nachvollziehbar.
 
Kaum hat Kessler die Worte ausgesprochen als ein Kleinbus mit schwarz getönten Scheiben und Luzerner Kontrollschild aus dem Gelände des Neubaus herausfuhr und von den Demonstrierenden ausgepfiffen wurde. "Das Quartier ist ein Schwerpunkt der Stadtentwicklung mit den Projekten auf dem Areal des Felix Platter-Spitals und der Verlängerung der Tramlinie 3", erklärte Kessler und erwähnte, dass "Scientology" das kleine Haus mit dem Ziegeldach und das Gebäude mit der Tankstelle gleich neben dem Neubau gehöre und darauf Eigentumswohnungen plane. "Das macht Anwohnern zusätzlich Angst."
 
Widerstand geht weiter
 
"Der Widerstand ist heute nicht zu Ende, er beginnt erst heute", erklärte Erlemann und zeigte sich zufrieden mit der Kundgebung. Er möchte auch Aussteigern Mut machen, sich zu öffnen. Gleichzeitig äussert er seine Angst, indem er auf die Vitamin-Therapien und die Ablehnung der Psychiatrie durch die Sekte aufmerksam macht.
 
"Wir werden auch die Schulen warnen, da 'Scientology' in Zürich Nachhilfe-Unterricht anbietet", wies Erlemann auf ein nächstes Projekt hin. Die Angst sei begründet, dass die Sekte dies auch in Basel probieren werde. "Die haben hier nichts verloren!", ist Erlemann überzeugt. "Scientology" sei ein Wirtschaftskonzern und keine Kirche. Damit stützt er eine Forderung der Basler Kirchen, die es ebenso sehen.




Weiterführende Links:
- Burgfelderstrasse: Demo gegen "Scientology"-Neubau


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"Gut, war Kessler da"

Es ist gut zu wissen, dass der Leiter der Kantons- und Stadtentwicklung persönlich an der Demo gegen die Scientologen teilgenommen und vor Ort die Bedenken und Nöte der Anwohner im O-Ton angehört hat. In seiner Abteilung sind sowohl die Koordinations-Stelle für Religionsfragen als auch die Fachstelle für Stadtteilentwicklung angesiedelt. So hat er denn auch gleich die verharmlosende Propaganda der Scientologen, wonach nur wenige Anwohner besorgt seien, korrigiert und seine Sorgen um die Ausbaupläne der Sekte zum Ausdruck gebracht. Selbstverständlich darf jede Person im Rahmen der Rechtsordnung tun und lassen, denken und glauben, was sie will. Mich stimmt es jedenfalls zuversichtlich, wenn die zuständigen Behörden auch an einem Samstagnachmittag an den Brennpunkten urbaner Spannungen präsent sind und umsichtig aufklären helfen.


Heinz Hermann Baumgarten, Riehen



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.