© Foto by Gemeinde Allschwil


Roemisloch-Leck: Allschwil wirft Pharma Wortbruch vor

Zehn Jahre war Ruhe – jetzt platzt der Gemeinde Allschwil der Kragen: Die Basler Pharma-Firmen hätten ihr Versprechen nicht wahrgemacht, die Skandal-Chemiedeponie Roemisloch im benachbarten elsässischen Neuwiller solide zu sanieren.
Allschwil/Neuwiller (F), 12. Juli 2021

Es ist eine ekelerregende giftgelbe Brühe, die noch immer aus der früheren Chemiedeponie Roemisloch offen talwärts fliesst (Bild): Es sind Eisen- und Mangan-Ausfällungen, die als Schadstoffe der einst von BASF, der Novartis und der Syngenta in Neuwiller (F) betriebenen Abfallhalde entweichen. Der Streit um die Sanierung ist Jahrzehnte alt – von einer wirklichen Sanierung kann jedoch keine Rede sein.

Beachten Sie die untenstehenden Links über OnlineReports-Beiträge, die teilweise gegen zwanzig Jahre alt sind.

"Versprechen nicht eingehalten"

Die drei Konzerne hätten bei der Sanierung ihrer Chemiemülldeponie im Jahr 2011 versprochen, "sämtliche Abfälle mitsamt dem verschmutzen Erdreich zu entfernen". Zehn Jahre nach Abschluss der Sanierungsarbeiten zeigen neue Analysen der Gemeinde Allschwil jetzt: "Ihr Versprechen haben die drei Firmen nicht eingehalten."

Auch heute noch verschmutze die Deponie den Roemislochbach zweieinhalbmal stärker als während den Sanierungsarbeiten, schreibt die Gemeinde Allschwil und dokumentiert ihre Kritik mit einem heute Montag aufgenommenen Bild. Zudem habe die Analyse der Firma "Labor 96" beim Roemisloch das gefährliche, krebserregende Benzidin der damaligen Firma "J. R. Geigy AG" weit über den empfohlenen Limiten und Grenzwerten nachgewiesen. Es seien Pestizide, Pharmazeutika sowie Zwischenprodukte als damalige Produktionsrückstände, die das Bachwasser "übermässig belasten".

Mehr Schadstoffe als vor der Sanierung

Neuwiller und Allschwil und die elsässische Standort-Gemeinde Neuwiller fordern jetzt von den drei Unternehmen, "die unmittelbare Gefahr umgehend zu beseitigen und ihr Versprechen von 2011 zu halten". Die beiden Gemeinde sprechen von einem "grossen Umwelt-Problem", zumal die Schadstoffkonzentrationen nach der Sanierung vor zehn Jahren "nicht ab-, sondern zugenommen" haben.

Um die unmittelbare Gefahr zu beseitigen, verlangen die Gemeinden von den drei Unternehmen, "sofort das stark kontaminierte Wasser beim Roemisloch zu sammeln und zu reinigen". Zudem müsse die Schadstoff-Quelle ausfindig gemacht und der Chemiemüll sicher entfernt werden.

Geringe Unterstützung durch den Kanton

Die Allschwiler Gemeindepräsidentin Nicole Nüssli (FDP) zeigte sich gegenüber OnlineReports ungehalten: "So kann es nicht sein und so kann es nicht gehen." Die Politikerin liess auch Enttäuschung darüber erkennen, dass die Gemeinde durch den Kanton "nicht gerade wahnsinnige Unterstützung" erlebe. Akteur könnte die Bau- und Umweltschutzdirektion des Grünen Isaac Reber sein. Allerdings sei eine Intervention für den Kanton schwierig, da die Quelle der Verschmutzung – wohl eher: Vergiftung – auf französischem Boden liegt.

Der Kantonsregierung gehört als Finanzdirektor auch Anton Lauber als möglicher Fürsprecher der Gemeinde an: Er hatte schon in seiner früheren Funktion als Allschwiler Gemeindepräsident die Gift-Deponie scharf kritisiert.

Nicole Nüssli kann sich vorstellen, das die beiden Allschwiler Landräte Andreas Bammatter (SP) und Robert Vogt (FDP) im Kantonsparlament aktiv werden, um dem Endlos-Drama um den sabbernden Giftbach doch noch ein Ende zu bereiten.




Weiterführende Links:
- Jetzt ist die "Letten"-Chemiemülldeponie im Visier
- Umwelt-Kosmetik am Roemisloch
- Giftige Chemikalien im Grundwasser neben Chemiedeponie Le Letten
- Beim Roemisloch wird nicht gebohrt
- Verdacht auf Chemiemüll-Rückstände in Baselbieter Sodbrunnen
- Die Sündenspur von damals bis heute


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"Scharfmacher werden zu Lämmern"

Wer legt sich schon mit einem Millionen-Steuerzahler an! Da werden frühere Scharfmacher zu sanften Lämmern.


Bruno Heuberger, Oberwil




"Weshalb nicht eine Milliardenklage?"

 

Weshalb nicht eine Milliardenklage gegen diese widerlichen wortbrüchigen Firmen, die sich weigern, ihren eigenen Giftmüll wegzuräumen?


PJ Wassermann, Hersberg



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.