Ärger über Helikopterflüge an der Gewerbeausstellung

Helikopterflüge waren eine Attraktion der Reinacher Gewerbeausstellung. Andere ärgerten sich über den Lärm und schrieben dem Gemeindepräsidenten empörte Mails. Dieser schob die Verantwortung dem Bundesamt für Zivilluftfahrt zu. Doch laut Bundesrecht hätte die Gemeinde die Flüge unterbinden können.
Reinach, 23. Oktober 2012

Die einen freuten sich, wenn sie aus einem Helikopter auf ihre Gemeinde blicken können, die andern ärgern sich über den Lärm. So war es auch wieder am vergangenen sonnigen Sonntag in Reinach. Die Veranstalter der Gewerbeausstellung (AGIR) hatten die Idee, Helikopter-Rundflüge ins Rahmenprogramm zu nehmen, die von einem Privatunternehmer angeboten wurden. Der Start- und Landeplatz befand sich beim "Schürhof", in der Nähe des Festgeländes "Fiechten", knapp ausserhalb der Siedlungszone.

Grosse Nachfrage nach Rundflügen

Die zehn Minuten dauernden Flüge fanden am Samstag und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr bei optimalstem Herbstwetter statt und waren ein Erfolg, wie OK-Präsidentin Ute Gasser gegenüber OnlineReports bestätigte. Sie hätten zur Attraktivität der Gewerbeschau beigetragen. Allerdings hat Ute Gasser auch zwei Beschwerdemails erhalten, eines davon in nicht gerade freundlichem Ton.

Gegenüber OnlineReports schrieb ein unfreiwilliger Ohrenzeuge von "unerträglichem Lärm, verursacht durch stundenlange Flüge in geringer Höhe." Es sei ihm unerklärlich, weshalb die Gemeinde Reinach, die sich soviel auf ihre Umweltfreundlichkeit zugute halte, so etwas bewilligen könne.

Gemeindepräsident Urs Hintermann (SP) weist darauf hin, dass für die Bewilligung von solchen kommerziell und zeitlich befristeten Flügen ausserhalb des Siedlungsgebietes nicht die Gemeinde, sondern das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) zuständig sei. Wegen des Helikoperlärms habe er allerdings rund ein halbes Dutzend Beschwerdemails erhalten. Wenn er vorher davon gewusst hätte, hätte er vermutlich die Veranstalter darauf angesprochen: "Muss es wirklich sein?"

Die Gemeinde Reinach ist im übrigen Sponsor der AGIR, und Gemeindepräsident Hintermann hat auch ein Editorial für das Festprogramm verfasst, in dem die Helikopterflüge angekündigt wurden.  

Gemeinde wurde nicht angefragt

Wie verhält es sich nun effektiv mit der Bewilligung für solche Flugveranstaltungen? OK-Präsidentin Gasser ist der Auffassung, dass die Bewilligung durch den Landeigentümer, in diesem Fall der "Schürhof"-Bauer, ausgereicht habe. Die Gemeinde wurde nicht angefragt. Laut der Verordnung über die Luftfahrt wäre dies aber notwendig gewesen. Darauf macht uns auf Anfrage BAZL-Sprecher Anton Kohler aufmerksam. Öffentliche Flugveranstaltungen mit einem bis zwei Helikoptern "bedürfen keiner Bewilligung" durch das Bundesamt (...) "unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Gemeindebehörden" (Art. 86 2c).

Gemeindepräsident Hintermann hätte somit die Möglichkeit gehabt, die ihm nicht ganz geheure Flugattraktion zu unterbinden, wenn die Gemeinde offiziell angefragt worden wäre.  

Es bietet sich im Birseck aber die Gelegenheit, das Verfahren noch einmal zu üben. Am ersten November-Wochenende findet in Aesch die Gewerbeausstellung statt. Eine der Attraktionen: Helikopterflüge.



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"Viele glückliche Gesichter gesehen"

Ich habe die vielen glücklichen Gesichter gesehen, die sich das erste Mal im Leben einen kleinen Helikopterrundflug leisten konnten. Viele Leute die sich das Starten und Landen angesehen haben und grosse Freude daran hatten. Für alle war es ein grosses Erlebnis, was sich normalerweise nur wenige Leute leisten konnten. Warum jemand genau an diesem Tag, einen Spaziergang entlang des Start und Landeplatz des Helikopters aussucht, ist mir fraglich, wenn man sich am Lärm stört. Haben wir doch soviel schöne Spazierwege überall, wo es ruhiger wäre.

 

Ich möchte mich aber ganz herzlich bei allen Leuten bedanken, die für einmal ein Auge zugedrückt haben und sich für die Fans des Helikopters gefreut haben. Ich hoffe, dass auch an der nächsten AGIR wieder eine solche Attraktion geboten wird!


Ursula Storz, Reinach




"Kommentar fällig"

Da wäre doch jetzt ein Kommentar von Frau A. Strahm fällig.


Urs Ruf, Allschwil




"Ist dieses Luxusvergnügen überhaupt legal?"

Danke dass Sie das Thema aufgreifen. Wir haben das so erlebt: Ein herrlicher Herbsttag, eine tolle Stimmung, drinnen die Gewerbemesse, draussen Ponyreiten, allerlei Stände, überall Radfahrer und Spaziergänger. Und daneben hebt im Viertelstundentakt mit Getöse der Heli ab, dessen Geknatter uns beim späteren Ausflug ins Idyll der nahen Aescher Klus weiter in den Ohren liegt.

 

Mir ist unverständlich, dass dieses umweltunverträgliche Luxusvergnügen überhaupt legal ist. Den Zehn-Minuten-Fun einiger Weniger bezahlen Zehntausende mit vielen Stunden gestörter (Sonntags-)Ruhe! Von den Schäden für die Natur und Tierwelt ganz abgesehen.


Siegfried Götschel, Dornach




"Mein Gott wie schrecklich!"

Mein Gott wie schrecklich! Ein paar Helikopterflüge während der paar Ausstellungstage. Ich hoffe, die Reklamierenden erinnern sich an ihre Reklamations-Emails wenn sie nächsten Sommer wieder von Zürich oder Basel aus mit dem Flugzeug in die Ferien fliegen und so, zu ihrem Vergnügen, andere Leute dem Start- und Landelärm aussetzen.


Juan Garcia, Ziefen



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

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vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.