Messe Schweiz wehrt sich gegen "Falsch-Informationen"Basel, 25. März 2008Den Vorwurf der "Falsch-Information" muss sich das Komitee gegen den Messe-Ausbau in Basel machen lassen. Das Komitee hatte gestern Ostermontag in einer Medienmitteilung behauptet, die Messe Schweiz könne "keine eigenen Mittel zur Finanzierung des Messezentrums 2012 zur Verfügung" stellen. Weiterführende Links: ![]() "Finanzierungsschlüssel bleibt fragwürdig" Keine Frage, Herr Waldner, die Wertschöpfung der Messen ist enorm für manche Branchen hier (ich lebe selber auch davon, dies hier zur Transparenz). Und manchen Bürgern ist dieser Sachverhalt nicht genug im Bewusstsein. Die zukünftige Infrastruktur der Messe ist notwendig. Und dennoch ist es schade, dass man punkto Finanzierungsschlüssel nicht alles getan hat, um Kritik prophylaktisch zu vermeiden. Karl Linder, Basel "Falsche populistische Aussagen" Alleine bereits die plötzliche Fokussierung der Messegegner auf die Finanzierung mit falschen, populistischen Aussagen zeigt doch auf, welch Geistes Kind sie sind. Selbst nennen sie sich "Komitee Messe Ja – Hallenkoloss Nein". Es geht ihnen also erstmals nur darum, diese Messe – für die sie ja scheinbar sind – einfach klein zu halten.
Dass es aber die ganz grossen Messen sind, welche den bedeutendsten Nutzen für die Region bringen, ist doch gerade jetzt sichtbar: Ich wohne nur ein paar Schritte von der Messe entfernt und kann beobachten, wie jetzt bereits seit Wochen an der Anfang April stattfindenden "Basel World" gearbeitet wird. Dass davon das Gewerbe profitiert, kann ich unschwer feststellen, wenn ich einen der raren Parkplätze suchen muss, die von den Autos der Gewerbler belegt sind (Herr Scheurer!). Bereits jetzt profitieren zudem Dienstleister (Hotels, Restaurants, Taxis etc.) und der Detailhandel von einer grossen Messe, die erst in einer Woche stattfindet – und die dann für alle diese steuer- und lohnzahlenden KMUs (Herr Scheurer!) einen wahrhaftig "warmen Regen" darstellen. Peter Waldner, Basel "Grosse Messen werden abwandern" Zahlreiche KMU aus Basel und der Region bieten ihre Dienstleistungen für die verschiedenen Messen, speziell für die Baselworld und "Art" an. Wird nun der Messeausbau abgelehnt, werden die beiden Parademessen mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit in andere Städte in Europa abwandern. Interessenten dafür gibt es genügend. Ja, und die Leidtragenden dabei sind eben diese KMU, die zahlreiche Aufträge dabei verlieren. Entsprechende Informationen dazu sind bei der Messe Schweiz erhältlich, welche Wertschöpfung die Messe Schweiz für Basel aufweist. Stephan Gassmann, Basel "Der Finanzierungsschlüssel ist suboptimal" Sobald öffentliche Gelder bei einem Grossbauprojekt involviert sind, müssten sich Politiker bewusst sein, dass die Psychologie ("wie verkaufe ich es dem Bürger") ein wesentlicher Faktor der öffentlichen Akzeptanz ist. Nicht zuletzt entscheidet sie über die Glaubwürdigkeit einer Vorlage, und über diejenigen Personen, die sie präsentieren.
Die Messe ist zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandbein in Basel geworden und wird von der Messe Schweiz AG gut und erfolgreich geführt. Dies wird kaum jemand ernsthaft bestreiten wollen. Dennoch scheint der Finanzierungschlüssel des 350-Millionen-Projekts allenfalls suboptimal zu sein. Ein Mix aus geschenkten Beiträgen, normalen -, nicht rückzahlbaren - und zinsgünstigen Darlehen sowie dem Beitrag der Kapitalerhöhung der an der AG beteiligten Kantone Basel-Stadt, Baselland und Zürich verwirren die Öffentlichtlichkeit mehr als sie diese überzeugen würden. Gerade nach dem Abstimmungs-Fiasko des Stadt-Casinos hätte man sich gewünscht, dass man ein klares verständliches Finanzierungs-Konzept aufgegleist hätte. Denkbar wäre in diesem Zusammenhang gewesen, hätten die Kantone als Tripple A Schuldner beim Kapitalmarkt eine Obligation aufgelegt (mit derzeit etwa 2,5 Prozent Zins bei mittlerer Laufzeit), und diesen Betrag ohne Aufpreis der Messe CH AG zur Verfügung gestellt, optional gekoppelt mit günstigen Darlehen der Kantonalbanken/ Pensionskassen. Mit zusätzlichen Infrastrukturbeiträgen am Messeplatz (Tram etc.) hätte der Kanton weitere Leistungen für die Messe erbringen können. Bei einem Cashflow der Messe Schweiz AG von 88 Millionen Franken (2007) wäre dieses Modell erstens finanzierbar gewesen für alle Beteiligten und zweitens hätten sich kaum Stimmen gegen das Bauvorhaben gestellt, die nun ein ordnungspolitisches Vergehen von Seiten des Staates beanstanden. In einer Frage, in der die politischen Gremien und letztlich das Volk darüber entscheiden können, sollten sowohl Firmenvertreter wie Politiker die Sensibilität aufbringen und erkennen, dass der Erfolg nur über ein überzeugendes Finanzierungsmodell führt. Hat man in diesem Punkt das Bestmöglichste erreicht? Die Messe gehört zu Basel wie der FCB, und das soll auch weiter so bleiben auf hohem Niveau. Es wäre schade, wäre die Finanzierung die Achillesferse bei diesem Neubauprojekt und würde sie daran scheitern. Karl Linder, Basel "Was hat der Neubau mit KMUs zu tun?" Ich bin noch unentschieden, was ich am 1. Juni stimmen werde, möchte aber von Herrn Gassmann doch gerne wissen, was der Neubau von Herzog & de Meuron mit der Förderung den KMU (kleinen und mittleren Unternehmen) in der Region Basel zu tun hat. Matthias Scheurer, Basel "Messeausbau-Gegner disqualifizieren sich" Anscheinend gehen den Messe-Gegnern die sachlichen Argumente aus. Deshalb greifen sie nun auf Unwahrheiten zurück. Wer den Ratschlag der Regierung genau liest, erkennt diese Unwahrheiten sofort. Damit disqualifizieren sich die Nein-Sager selber und beweisen, dass es ihnen um die Schwächung des Wirtschaftsstandort Basel geht. Zeigen wir also den Gegnern die rote Karte und stimmen dem Messeneubau am 1. Juni 2008 wuchtig zu und stärken damit den Wirtschaftsstandort Basel und speziell die KMU. Stephan Gassmann, Basel |
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