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Kollektiv essen als eine kleine Weltverbesserung

"Social Meal": In Basel will eine virtuelle Plattform Menschen wieder real zusammen bringen – beim Essen und Kochen.
Basel, 30. März 2015

Wer kennt die Situation nicht: Allein an einem Tisch zu essen und sich vorzustellen, wie viel anregender Essen und Trinken in einer gemütlichen Runde wären. Besonders könnte ein solcher Gedanke aufkommen, wenn dann noch der Laptop oder das Smartphone die einzige Begleiterin ist.

Jetzt ist es ausgerechnet eine Online-Plattform, die ihre Besucher aus dem virtuellen in den realen Raum des Tafelvergnügens führen will. Modisch "Social Meal" heisst eine neue Basler Website, die den gedeckten Tisch als ein Zentrum des Austauschs, der Vernetzung und des Vergnügens entdeckt. Die Idee ausgeheckt hat einer, der selbst gern stundenlang am Computer tüftelt: der 26-jährige gelernte Basler Buchbinder Samuel Rüegger (Bild). Rasch bestätigt durch begeisterte Freunde baute er in den vergangenen vier Monaten eine virtuelle Drehscheibe, die Leute beim Essen zusammenbringen soll.

Kochen – oder kochen lassen

Vier verschiedene Modelle bietet "Social Meal" an. Personen, die zu Hause gern kochen, bieten ihre Menüs, den Preis, den Termin und die vorhandenen Plätze an. Wer sich durch das Angebot von fleischlastig bis vegan und die Aussicht, unbekannte Menschen zu treffen, verführen lässt, kann sich so lange anmelden, bis alle Stühle besetzt sind. Eine weitere Variante besteht darin, gemeinsam mit andern zu kochen und zu essen, wobei die Teilnehmenden die Zutaten auch mitbringen können. Die dritte Möglichkeit: Jemand hat Lust, in einem bestimmten Restaurant zu essen – wer kommt mit? Interessenten können sich anmelden. Eine vierte Variante besteht in einer Kombination von Events mit Essen.

Wer sich auf das Abenteuer Essen "mit Leuten, die man kennt oder nicht" (Rüegger), oder auf noch unbekannte Ernährungsweisen einlässt, kann sich freiwillig mit seinen persönlichen Daten und Ausweis-Kopie profilierung. Zudem: "Es herrschen strikte Datenschutz- und Verschlüsselungsvorschriften", bekräftigt der Administrator.

Genuss gegen soziale Isolierung

Rüegger und seine Mitinitiatoren halten den sozialen und ökologischen Gedanken des Projekts hoch. Statt abfallintensiven Fast Food rückt natürliche Nahrung und der gesellschaftliche Wert in den Vordergrund. Denn soziale Isolierung sei "zunehmend ein Merkmal unserer Gesellschaft". Diese Gefahr sei latent in einer Stadt wie Basel mit über 50 Prozent Anteil an Single-Haushalten.

Vergangenen Samstag ging die "Social Meal" online. Gegen fünfzig Personen haben sich bisher schon registriert. Bis in einem Jahr hofft Rüegger auf 500 bis 1'000 aktive Nutzer.

Keine kommerzielle Absicht

Die Nutzung der Plattform ist kostenlos. Wer Gäste zu Hause empfängt, ist gehalten, nur kostendeckende Preise zu verlangen. Auch der Betrieb der Plattform ist – anders als das Vorbild "Züri kocht" – nicht kommerziell. Sympathisanten wie der Fotograf František Matouš oder der Dozent Andreas Saladin (Medienarbeit) leisten freiwillige Unterstützung.

Für den Aufbau der Website leistete "Occupy Basel" eine Anschub-Finanzierung. Mir persönlich ist die Betonung der Unterstützung von "Occupy" zu aufdringlich. Sie erweckt den Eindruck, an das gemeinschaftliche Ess- und Trink-Erlebnis seien auch politische Erwartungen geknüpft. "Nein, das ist überhaupt nicht so", sagt Occupy-Aktivist Samuel Rüegger, auf diesen heiklen Punkt angesprochen. "Einen weiteren Zusammenhang als die Anschub-Finanzierung gibt es nicht." Die Guppierung "Urban Agriculture Basel", die sich für die Erzeugung von Lebensmitteln durch die städtische Bevölkerung einsetzt, hilft mit, die Seite bekannt zu machen.


www.socialmeal.ch



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"Chapeau für diese selbstlose Initiative"

Was zwei junge Basler in so kurzer Zeit auf die Beine stellten ist phänomenal! Habe nicht nur die Plattform getestet, sondern auch ein Meal. Das einzige Problem war, dass ich später wie vorgesehen nach Hause kam!

Wer gerne mit andern isst, für andere kocht oder sich bekochen lassen möchte, dem sei diese junge Initiative sehr empfohlen. So hervorragend durchdacht, so freundlich im Kontakt, so eine selbstlose Initiative: Chapeau! Kein Hauch von Propaganda oder Missionarischem. Da sind junge Menschen am Werk, die ausser einer politischen auch eine menschliche Vision besitzen. Dieser Versuch Menschen zusammen zu führen, verdient Beachtung und Unterstützung. Und keine Angst: Nicht alles ist in Englisch bezeichnet!


Viktor Krummenacher, Bottmingen



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.