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Immer weniger Schmetterlinge tanzen über unsere Wiesen

Auch die Schmetterlinge verschwinden aus unseren Landschaften. Weil die Wiesen weggemacht werden. Und weil den Insekten neue Produktions-Öden und Pestizide den Garaus machen, wie die Europäische Umweltagentur klarzumachen versucht.
Kopenhagen, 29. Juli 2013

Wir wissen es schon lange. Jetzt wird es von der Wissenschaft einmal mehr bestätigt: Das Artensterben geht weiter, egal, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Nach den Bienen und vielen anderen nicht erwähnten Insektenarten, sterben auch die Schmetterlinge. In ganz Europa, wie die Europäische Umweltagentur (EUA) meldet. Sie hat von 1990 bis 2011 auf Wiesen von 19 Ländern insgesamt 17 Schmetterlingsarten beobachtet.

Nimmt die Zahl ihrer Individuen zu? Bleibt sie stabil? Oder schrumpft sie? Stabil geblieben, so das Resultat, seien lediglich zwei Arten: Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) und der Himmelblaue Bläuling (Polyommatus bellargus). Sogar eine Zunahme konnte festgestellt werden: Beim Roten Würfel-Dickkopffalter (Spialia sertorius). Bei sechs Arten wurden die Forschenden nicht klug. Ihnen ist nicht klar, ob ihre Bevölkerungen stabil blieben oder zu- oder abnahmen.

Wiesenvögelchen, Ochsenauge, Dickkopf-Falter

Keine Zweifel gab es jedoch bei acht Schmetterlingsarten. Sie schrumpfen kontinuierlich. Wir wollen die Bedrohten beim Namen nennen: Der Quendel-Ameisenbläuling (Phengaris arion), das Kleine Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus), der Mauerfuchs (Lasiommata megera), der Kleinen Feuerfalter (Lycaena phlaeas), der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Phengaris nausithous), das Große Ochsenauge (Maniola jurtina), der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) und der  Kronwicken-Dickkopf-Falter (Erynnis tages).

Der Schwund der Schmetterlinge sei besorgniserregend, kommentiert die Umweltagentur. Warum? Weil die Falter die Gesundheit der Natur spiegeln und damit Hinweise auf den Zustand der Ökosysteme geben. Diese verarmen und kränkeln. Die Gründe: Zunahme der intensiven Landwirtschaft, das damit verbundene Verschwinden von Wiesen und Feuchtzonen vor allem im östlichen und südlichen Europa, wo die Wiesen schneller überwucherten und durch Büsche und Bäume ersetzt würden.

Ohne Insekten keine gesunde Landwirtschaft

Die einheitlichen Grünflächen, Monokulturen und Felder, welche die Wiesen ersetzten, seien überdies für die Schmetterlinge zu steril – oder zu giftig, aufgrund der verspritzten Pestizide. Denn auf die künstlichen Gifte reagierten die Falter "besonders empfindlich". Für Hans Bruyninckx, Direktor der EUA, ist erwiesen, dass in Europa die Wiesen generell verschwinden. Seine Sorgen, die herausgebrüllt werden müssten, fasst er in sachlichen und gezwungenermassen politisch korrekten Sätzen zusammen: "Wenn wir es nicht schaffen, diese Lebensräume zu erhalten, könnten wir viele dieser Arten für immer verlieren. Wir müssen uns der Bedeutung von Schmetterlingen und anderer Insekten bewusst werden, denn deren Populationen sind entscheidend für natürliche Ökosysteme und auch für die Landwirtschaft."

Damit ist wieder einmal gesagt, was wir – eben – schon lange wissen. Jetzt müsste gehandelt werden, bevor gar keine Schmetterlinge mehr über die letzten Wiesen Europas tanzen. Müsste. Wir warten – auf die nächste Studie?




Weiterführende Links:
- Pro Natura warnt vor dem Gifttod der Bienenvölker
- Moratorium gegen Pestizide zur Rettung der Bienen
- Die Angst der Imker vor Antibiotika im Bienen-Honig
- Wenn der Buchsbaumzünsler am Buchsbaum schmatzt
- Imker-Boom in Basel: Stadt-Bienen im Dichte-Stress
- Gegen die Folgen der Klimaerwärmung ist auch ein Franz Weber chancenlos
- Insektizide: Nach dem Bienen- jetzt das Krebssterben
- Bienensterben: Syngenta über Bundesamt "befremdet"
- Falsches Pflanzenschutzmittel: Zwei Millionen Bienen tot


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RückSpiegel

 

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Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

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Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

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Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

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Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.